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Thread: Telekom: DSL-Vectoring nur gegen klaren Aufpreis

  1. #1
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    Telekom: DSL-Vectoring nur gegen klaren Aufpreis

    Die Deutsche Telekom will ihr altes Telefonnetz mit der Vectoring- Technologie auf höhere Bandbreiten beschleunigen. Allerdings verlangt sie dafür eine Änderung der Regulierungsbestimmungen.

    Wie auch schon bei der Einführung von VDSL will man das Vectoring aber nur unter der Bedingung vorantreiben, die Leitungen nicht zu den bisherigen Konditionen an Konkurrenten vermieten zu müssen. Die Telekom will deshalb in Kürze einen Antrag bei der Bundesnetzagentur stellen. Setzt sich der Bonner Konzern durch, könnte das nach Informationen des Magazins bedeuten, dass Konkurrenten wie Vodafone und 1&1 künftig für eine Mietleitung statt zehn Euro dann etwa 20 Euro im Monat bezahlen müssten. Das würde unweigerlich eine entsprechende Preissteigerung bei den Gebühren der oftmals vergleichsweise billigen Telekom-Wettbewerber bedeuten.
    Das Vectoring wurde erst im Jahr 2010 in den Bell Labs des Netzwerkausrüsters Alcatel-Lucent entwickelt. Es bringt im Vergleich zum VDSL noch einmal eine deutliche Performance-Steigerung. Bei Entfernungen von bis zu 400 Metern zum ersten Netzwerkknoten in den Verteilerkästen können Downstreams von bis zu 300 Megabit pro Sekunde realisiert werden. In einem Kilometer Entfernung werden noch rund 100 Megabit pro Sekunde erreicht.
    Die Technologie sorgt dafür, dass die Interferenzen, die bei VDSL bei steigender Entfernung zu einem schnellen Bandbreiten-Abfall führen, weitgehend aus der Leitung herausgefiltert werden. Dafür wird ähnlich wie bei der Geräuschunterdrückung in Kopfhörern ein Signal berechnet, dass die Störungen ausgleicht.
    Damit die Berechnung des Signales allerdings erfolgreich ist, benötigt die Telekom auch die volle Kontrolle über die Leitungen in den jeweiligen Netzwerkknoten. Der DSLAM müsste also stets auch wissen, was in den von Konkurrenten gemieteten Leitungen geschieht. Dies könnte letztlich ein größeres Problem darstellen, als die Einwilligung der Bundesnetzagentur zu veränderten Regulierungsbedingungen.
    Quelle: Telekom: DSL-Vectoring nur gegen klaren Aufpreis - WinFuture.de

    Aus Sicht der Telekom verständlich, aber ich glaube kaum dass sie damit durchkommen. Was ich aber nicht verstehe ist warum man nicht gleich etwas mehr Geld in die Hand nimmt und anstatt Kupfer Glasfaser nimmt oder verstehe ich das falsch?
    Werden neue Kupferleitungen verlegt oder aber nur die alten Kupferleitungen modifiziert ?

    mfg

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  2. #2
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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Aus Sicht der Telekom verständlich, aber ich glaube kaum dass sie damit durchkommen. Was ich aber nicht verstehe ist warum man nicht gleich etwas mehr Geld in die Hand nimmt und anstatt Kupfer Glasfaser nimmt oder verstehe ich das falsch?
    Vectoring benötigt keine Erdarbeiten - es muss nur die Software (und evtl. der DSLAM) angepasst werden.
    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Werden neue Kupferleitungen verlegt oder aber nur die alten Kupferleitungen modifiziert ?
    Siehe oben - das sollte mit einer kleinen Softwareänderung passieren.

    Das geht aber nur solange, wie alle Leitungen eines Bündels unter der Kontrolle einer Endstelle sind.
    Und das geht nicht, wenn die Teilnehmer Anschlüsse verschiedener Anbieter haben.

    -> Für Vektoring müssen alle Teilnehmer bei einem Anbieter angeschlossen sein.
    Andere Anbieter dürfen nur einen teureren Bitstream-Zugang bekommen.

    Ein Problem, welches entsteht weil wichtige Kommunikationsinfrastruktur privatisiert wurde.

    mfg
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  3. Who Said Thanks:

    Snitlev (20.11.12)

  4. #3

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    Aber ist doch schon faszinierend . . . 100 - 300 MBit auf dem ollen Telefonkabel?
    Ich kann mich noch an die Anfangszeit der DfÜ erinnern, als bei 2400 Baud Schluß war, weil die Postler der Meinung waren, mehr würden die Leitungen nicht verkraften . . .
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  5. Who Said Thanks:

    Freak69 (25.11.12) , v6ph1 (21.11.12)

  6. #4
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    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    als bei 2400 Baud Schluß war, weil die Postler der Meinung waren, mehr würden die Leitungen nicht verkraften . . .
    dinge gelten immer so lange als nicht machbar bis es jemand macht
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  7. Who Said Thanks:

    Freak69 (25.11.12)

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