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Thread: Verbraucher Flucht aus der privaten Krankenversicherung

  1. #1
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    Verbraucher Flucht aus der privaten Krankenversicherung

    Der Beitragsanstieg in den privaten Krankenversicherung belastet die Mitglieder. Aber die Rückkehr in die Gesetzliche ist nicht leicht.

    Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer im Krankenhaus, Vorzugsbehandlung beim Hausarzt und kürzere Wartezeiten bei Fachärzten. Viele Privatversicherte verzichten mittlerweile auf solche Vorzüge und wollen nur noch eins: raus aus der privaten Krankenversicherung (PKV) und rein in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Grund sind Beitragserhöhungen von bis zu 38 Prozent in diesem Jahr bei privaten Anbietern wie Central. "Viele können ihre Tarife nicht mehr bezahlen", weiß der Hamburger Versicherungsberater Rüdiger Falken. "Bei uns häufen sich die Anfragen von Privatversicherten, die zur DAK kommen wollen", sagt Frank Meiners von der DAK. Auch andere große Kassen wie Techniker oder Barmer GEK verzeichnen diesen Trend. Doch eine Rückkehr ist nicht einfach. Die wichtigsten Antworten für Wechselwillige.
    Quelle und die Antworten: Verbraucher - Flucht aus der privaten Krankenversicherung - Wirtschaft - Hamburger Abendblatt

    Ich halte sowieso nichts von den Privaten Krankenversicherungen und war schon immer dagegen, denn in meinen Augen ist es nichts anderes als eine Zwei Klassen Gesellschaft bei der Gesundheitsvorsorge.

    Dann hat man diese Eintrittsbedingungen für die priv. soweit nach unten geschraubt das sich fast jeder Arbeitnehmer eine priv. Kasse hat aussuchen können und wo ist es geendet?
    Jetzt steigen die Kosten dermassen an dass die meisten wieder in die gesetzliche wollen.

    Man sollte die priv. komplett auflösen und es so belassen wie es vorher erfolgreich war...

    mfg

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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  2. #2

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    Hm. Eigentlich wollte ich immer in eine private Krankenversicherung sobald ich es mir leisten kann. War letztes Jahr in nem Innenstadtkrankenhaus mit einer Toilette für 30 Patienten (Gesamtes Stockwerk). Und im Flügel gegenüber waren die Privatversicherten mit eigenem Bad pro Zweibettzimmer. Allein das wäre mir den Aufpreis wert, wenn ich es mir finanziell aktuell erlauben könnte. Unfair ist es natürlich schon, aber haben wir nicht im alltäglichem Leben schon eine Zweiklassengesellschaft? In öffentlichen Verkehrsmitteln, vor allem im Berufsverkehr fällt das deutlich auf. Zum Beispiel wenn sich in der Regionalbahn in der 2ten Klasse sich die Leute schon auf den Füssen stehen und in der ersten Klasse 5/60 Sitzplätzen belegt sind.
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  3. #3

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    Natürlich entsteht eine zwei Klassen Gesellschaft dabei. Ich selber bin privat versichtert - natürlich ist es Luxus. Natürlich ist es wie eine Zweiklassengesellschaft. Ich nehme es natürlich gerne hin, ohne lange Wartezeiten aufgerufen zu werden. Allerdings bleibt da immer ein fader Beigeschmack. Mir würde es nichts ausmachen länger zu warten - aber da kann ich leider wenig dran ändern.
    Das Problem, dass viele sich privat versichern haben lassen, weil es "günstig" war, und es sich nun nicht mehr leisten können, liegt wohl darin, dass gesetzliche Kassen nicht die Pflicht haben, einen ehemals privatversicherten wieder aufzunehmen.
    Ich weiß nicht, wie es aussieht, wenn dies geschieht. Komplett ohne Versicherung?
    Ich würde jedem empfehlen, zumindest eine Krankenhaus Zusatzversicherung abzuschließen. Wenn ich meinen Krankenhausaufenthalt mit dem von Freunden vergleiche - gute Nacht. Alleine schon die Möglichkeit auf ein 2 Bett Zimmer ist super. Ein Kollege lag auf einem 5(!!)Bett Zimmer - und irgendwo ist es auch genug.
    Vielleicht müssen die gesetzlichen Kassen ihre Leistungen erhöhen, denn die Säcke schwimmen im Geld und geben davon nicht einmal 1% ab.

    @leus
    Ja, gibt leider schon viele Bereiche im Leben, die in 2 Klassen gespalten sind. Es gilt leider immer "wer mehr zahlt, bekommt auch mehr". Allerdings kann ich das bei der Bahn auch nachvollziehen - zumindest mehr, als bei Krankenkassen. Die machen ihr Geld immerhin mit der Gesundheit von Menschen - und da liegt das Problem.

    Greets
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  4. #4

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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Dann hat man diese Eintrittsbedingungen für die priv. soweit nach unten geschraubt das sich fast jeder Arbeitnehmer eine priv. Kasse hat aussuchen können und wo ist es geendet?
    Jetzt steigen die Kosten dermassen an dass die meisten wieder in die gesetzliche wollen.
    So ist es.
    Ich hätte in die Private wechseln können, hab mich aber bewusst dagegen entschieden, weil ich genau das vorhergesehen habe.

    Die ganzen zusätzlichen Leistungen bedeuten nunmal auch zusätzliche Kosten. Es gibt einen höheren Verwaltungskostenanteil, weil die privaten i.A. erheblich weniger Mitglieder haben als die Gesetzlichen. Und nicht zuallerletzt sind die Privaten immer noch ganz gewöhnliche Versicherungen, in denen jemand oder viele (Aktionäre) Geld investiert haben und Rendite sehen wollen - im Gegensatz zu den gesetzlichen, die nur glatt bleiben müssen.

    Das war nun wirklich alles vorhersehbar, und mit denen, die jetzt jammern, hab ich kein Mitleid. Typischer Fall von "Geldgier schalten Gehirn aus".


    Und die Zwei-Klassengesellschaft seh ich ehrlich gesagt nicht so extrem. Die Geschichte mit den Wartezeiten hab ich so noch nie erlebt, außer das mir bei dem einen oder anderen Arzt auffällt, das er einen oder zwei Tage in der Woche nur mit Termin arbeitet - das wird wohl überwiegend für Privat-Patienten sein. Ich hab auch nie das Gefühl gehabt, das ich als Kassenpatient schlechter behandelt werde oder man mir Medikamente vorenthält. Okay, Zahnersatz ist was teurer, aber dafür sollte man in jedem Falle eine Zusatzversicherung in der Tasche haben.

    Und einen Krankenhausaufenthalt betrachte ich nicht als Erholungsurlaub. Wenn's mir schlecht geht, ist mir egal, ob da noch einer oder drei weitere im Zimmer liegen, da will ich einfach nur schnell gesund werden. Und den Chefarzt will ich schon gar nicht an meinem Bett sehen - mit seinem Fachwissen von vor 30 Jahren. Dann lieber einen frisch von der Uni, noch hochmotiviert und auf dem aktuellen medizinischen Stand.


    Ne, ich hab meine Entscheidung gegen die Private noch nie bereut.
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