Warum Hartz IV nach der Wahl abgeschafft wird

[Snitlev]

Die Agenda 2010 war die größte und umstrittenste Sozialreform in der Geschichte der Bundesrepublik. Von ihrem Kern, Hartz IV, verabschiedet sich die Politik Schritt für Schritt

Als Gerhard Schröder im März 2003 im Bundestag seine Agenda 2010 vorstellte, da kündigte er einerseits die Kürzung staatlicher Leistungen an. Gleichzeitig erklärte der sozialdemokratische Bundeskanzler, man werde "mehr Eigenleistung des Einzelnen abfordern", niemandem werde zu zukünftig noch gestattet sein, "sich zu Lasten der Gemeinschaft zurückzulehnen". Anschließend brachte die rot-grüne Bundesregierung den umfangreichsten und umstrittensten Umbau des Sozialstaates in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg.

Quelle: Arbeitsmarkt: Warum Hartz IV nach der Wahl abgeschafft wird | Politik | Nachrichten auf ZEIT ONLINE

das ist mir zwar neu das Hartz4 nach der Wahl abgeschafft wird, aber wie wird es dann zukünftig aussehen das neue Model...

Ich hoffe das es gerechter und sozial anspruchsvoller für Familien wird, so dass hauptsächlich die Kinder davon profitieren in dem man sie durch Fürderprogramme bzw. Schulische Nachhilfe nach vorne bringt und sie nicht weiter ins letzte Glied rutschen lässt.

Denn diese Kinder können nichts dafür, und daher sollten sie finanziell so unterstützt werden das sie schulisch zumindest mit den anderen mithalten können...

Geklärt müsste auch mehr die staatlichen Kontrollen zum Schutze der Kinder, den die Jugendämter sind wohl auf ihrem hohen Roß dazu wohl nicht mehr in der Lage...

Hier sollte man gegebenfalls mal eine Kontrolle von pädagogisch geschulten Personal für "auffällige Kinder bed. durch Ihr Elternhaus" durchführen die sich deren Probleme annehmen, eine Art Streetworker...

Letztendlich hoffe ich dass sich die Politik diese Problematik mal annimmt und nicht einfach wieder was beschließt was alle gleich erscheinen lässt, obwohl es so nicht ist...

man muss hier sehr genau definieren, wer was aus staatlicher Hilfe bekommen muß!

mfg

[LongbowArcher]

Essensgutscheine, SPielzeuggutscheine usw. damit die Eltern das Geld net verrauchen oder versaufen. Klingt hart, ist aber leider oft so!

Und die Agenda war gut, nur haben die Menschen Angst vor Veränderung und sind einfach bequem, weshalb die Agenda nieder gemacht wurde.
Endlich mal ein politiker, der etwas durchbringen wollte, was dem Volk nicht unbedingt schmeckt, weil eben nicht direkt positive Effekte zu erkenne sind. Die Agenda war aber eigentlich so ausgelegt, dass sich langfristig positive Effekte einstellen.

Die private Altersvorsorge beispielsweise. Ich meine, wie dumm muss ein Mensch sein, dass er es bis heute noch nicht verstanden hat, dass die Renten nicht erhöht werden können und das die jetzt folgenden Generation eigentlich gar keine Rente mehr vom Staat bekommen können? Die Agenda hätte sehr gut dafür sorgen können, dass die Menschen sich unabhängiger vom Staat machen können und selbst für ihr Alter hätten sorgen können.
Und Die Diskussionen um Hartz IV bin ich auch langsam aber sicher leid. Sozial oder asozial (unsozial gibt es nicht), gerecht oder ungerecht, zu viel oder zu wenig.....Hartz IV soll keinen Ponyhof im Leben finanzieren, sondern eine Grundsicherung erlauben! Zu einer Grundsicherung zählt, dass man ein Dach über dem Kopf hat und etwas zu essen hat, damit man gestärkt ist, damit man sich weiterbilden kann, um für den Arbeitsmarkt wieder fit zu sein!
Hier kann noch sehr viel mehr Geld gesparrt werden, das wir für unverschuldete Frührentner benötigen, die einfach nicht arbeiten können, für die Bildung, damit den steigenden Anforderungen in der Arbeitswelt Rechnung getragen wird usw.

Die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Die Menschen wollen Veränderungen, die von der Politik herbeigeschafft werden, kommen diese aber, dann schimpft der dumme Bürger wieder über die Politik. Das verstehe mal einer!
Wir brauchen einfach absolut knallharte Reformen!!!


Die Menschen halten sich für schlau genug, die richtige Regierung eines ganzen Landes zu wählen, führen sich aber wie Kinder auf, wenn sie ihre eigene Vorsorge in die Hand nehmen müssen!

[Mutter]

Solange die "Veränderung" nur bei "den anderen" stattfindet, sind doch alle dafür.
Es ist die selber herbeigeführte Unmündigkeit, die als Bequemlichkeit fehlgedeutet wird.

Verantwortung bedeutet auch, dass man über sich selber nachdenkt, aber das muss man ja im Sozialstaat nicht. Da denkt das Amt, was man bekommen soll und was nicht und im Zweifelsfall kann man ja auf Staatskosten dagegen klagen...

[Se7Ven]

Das ist ja auch das was mich nervt es findet keine Reflexion der eigenen Situation statt und die Verantwortung wird weiter delegiert.

[mabuse]

Archer hat völlig recht.

Denn diese Kinder können nichts dafür, und daher sollten sie finanziell so unterstützt werden das sie schulisch zumindest mit den anderen mithalten können...

Das werden sie.
Das Problem ist, das nicht die Kinder das Geld bekommen, sondern die Eltern. Und dann wird's für Unfug ausgegeben.

nur haben die Menschen Angst vor Veränderung und sind einfach bequem, weshalb die Agenda nieder gemacht wurde.

So schaut's aus. Der Deutsche an sich ist eine träge Sau, die Angst vor jeder kleinen Veränderung hat.

Man muss sich nur mal das Affentheater um das kommende Glühbirnenverbot ansehen, mit welch fadenscheinigen Argumenten die Glühbirne auf einmal in den Himmel gehoben und wird und man sich Vorräte für 20 oder 30 Jahre anlegt. Energiesparbirne? Kenn ich nich - will ich nich. Zum kotzen . . .

Wie soll man mit Schwachköpfen, die grün wählen, bei sowas aber zur egoistischen Umweltsau werden, einen Sozialstaat umbauen, wenn der Umbau u.U. zu eigenen Einbußen führen könnte?
Kannste alles vergessen . . .