Wer es zu den internationalen Fleischtöpfen schafft, den erwartet ein Geldsegen. So oder so ähnlich lautet die einhellige Meinung. Im Grunde stimmt das ja auch. Das Problem dabei ist, dass langfristig die Vereine, die nicht international spielen, auf der Strecke bleiben. Eine Tatsache, mit der sich die Bundesliga nicht zufrieden gibt und deshalb eine Reform der Verteilung der Einnahmen aus der internationalen Vermarktung anstrebt.
In anderen Worten: Die derzeitige Verteilungsregelung soll neu gefasst werden, damit auch die Klubs, die nicht auf internationalem Parkett auflaufen, von der Strahlkraft der Bundesliga profitieren. Den Beschluss dazu hat der Vorstand des Ligaverbandes bereits gefasst - das genaue Modell soll jedoch erst am 10. März präsentiert werden. Nach kicker-Recherchen soll in etwa eine Million Euro an besagte Klubs mehr ausgeschüttet werden.
Derzeit werden aus diesem Topf 65,8 Millionen ausgeschüttet. Das größte Stück vom Kuchen (36,8 Mio.) geht natürlich an die Europapokalstarter, dazu gibt es noch Platzierungsgelder gestaffelt nach der jeweiligen Platzierung in der Bundesliga. Hinzu kommt, dass in Deutschland auch die 2. Liga beteiligt wird. Das Unterhaus wird mit 1,8 Millionen Euro unterstützt, die dann unter den Zweitligisten ausgeschüttet werden. Ein vergleichbares System gibt es in den führenden Ligen Europa nur noch in Frankreich.
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