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Thread: Schockbilder auf Zigarettenpackungen werden Pflicht

  1. #1
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    Schockbilder auf Zigarettenpackungen werden Pflicht

    Das Europäische Parlament hat für eine strengere Tabakrichtlinie gestimmt. Vor allem jugendliche Raucher sollen damit vom Griff zur Zigarette abgehalten werden. Eine große Niederlage für die Tabaklobby ist dies trotzdem nicht: Einige geplante Regeln wurden abgeschwächt oder ganz verworfen.


    [] Künftig müssen 65 Prozent der Vorder- und Rückseite von Zigarettenpackungen mit Bildern bedeckt sein, die vor den Folgen des Rauchens warnen. Die EU-Kommission hatte 75 Prozent empfohlen. Aktuell bedecken Warnhinweise 30 Prozent der Vorderseite und 40 Prozent der Rückseite von Zigarettenpackungen.

    [] Für das Verbot von Menthol-Zigaretten schlugen die Abgeordneten eine Übergangsfrist von fünf Jahren vor, sogenannte Slim-Zigaretten sollen gar nicht verboten werden. Beide Produkte gelten unter Gesundheitsexperten als Einstieg in den Tabakkonsum - besonders für Jugendliche.

    [] E-Zigaretten sollen nicht - wie ursprünglich von einigen Abgeordneten gefordert - nur noch in Apotheken erhältlich sein, sondern als Tabakprodukt eingestuft werden.

    Der CDU-Abgeordnete Karl-Heinz Florenz sagte, er hätte sich etwas strengere Regeln gewünscht. Er sei aber froh, dass übertriebene und unverhältnismäßige Maßnahmen wie Einheitsverpackungen verhindert werden konnten. Die Grünen-Abgeordnete im Europäischen Parlament, Rebecca Harms, kritisierte das Ergebnis der Abstimmung. "Die konservativ-liberale Mehrheit tanzt nach der Pfeife der Tabaklobby und stimmte heute für schwächere Regeln. Dabei haben sie das eigentliche Ziel dieser Richtlinie, den Gesundheitsschutz, vollkommen aus den Augen verloren." Vor der Abstimmung war immer wieder von einer massiven Lobby-Kampagne der Tabakindustrie berichtet worden. Nun beginnen Verhandlungen mit den Regierungen, um sich über Einzelheiten zu einigen. Angesichts der großen Mehrheit im Parlament stehen die Chancen gut, dass der Gesetzestext noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird.
    Mit dem Gesetz will man vor allem Jugendliche davon abhalten, überhaupt mit dem Rauchen anzufangen. Durch Tabakkonsum sterben in der EU schätzungsweise 700.000 Menschen pro Jahr. EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg sagte, das bedeute, dass "die Bevölkerung einer Stadt wie Krakau in Polen oder Palermo in Italien jedes Jahr ausradiert wird". Laut Umfragen seien 75 Prozent der Bevölkerung für große Warnhinweise auf Zigarettenpackungen.
    Quelle: EU-Parlament stimmt für verschärftes Tabakgesetz - Wirtschaft - Süddeutsche.de

    Ich bezweifel kaum dass man damit in der heutigen Zeit jemanden vom Nichtrauchen überzeugen kann, diese Bilder dienen lediglich als Sammelbilder für die Kiddies anstatt sie abzuschrecken!

    Das einzigst wirkungsvolle Mittel zur Abschreckung ist der Preis, wenn man den Preis pro Packung auf 10 € erhöhen würde, dann würde auch die Anzahl der Nichtraucher steigen m.E...

    mfg

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  2. #2

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    Wenn die Steuern für Tabakwaren den verursachten Schaden und die damit verbundenen Kosten für das Gesundheitssystem decken, sehe ich keinen Grund warum man den Leuten ihre Sucht immer weiter vermiesen sollte. Jeder weiss heute was er tut wenn er zur Zigarette greift, selbst Kinder und irgendwo gehört es z.B. in Bars einfach in das Gesellschaftsbild.
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  3. #3
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    Die Tabaklobby verdient konkret an den "Süchten/Abhängigkeiten" der Menschen und bei der Alkohollobby gibt es tendenzielle Gemeinsamkeiten im Kontext der erwirtschafteten Profite...... die Gesundheit scheint eine "unbequeme unwirtschaftliche" Nebensache für die Lobbyisten zu sein.

    Hier begegnet uns Bürger eine offensichtliche Heuchelei im Resultat stehen im Vordergrund eindeutig die Finanzmittel und nicht die Gesundheit der Verbraucher .....wie viele "nikotinabhängige Raucher und Alkoholiker" haben die konkrete Wahlmöglichkeit eine "freie Entscheidung (die Macht/Willensstärke) treffen zu können?"

    Die Ironie/Problematik bei der Handhabung/Dosierung ist das sucht kranke Menschen die Kontrolle verlieren und sich damit in eine Opferrolle begeben.......paradox ein Risiko das trügerische gesellschaftliche ästhetische Bild des Genusses "ohne Nebenwirkungen" und welche Ambivalenz der Freiheit/Zwänge mit möglichen "Folgeschäden".
    Last edited by Se7Ven; 11.10.13 at 00:21.

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  4. #4

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    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    Die Tabaklobby verdient konkret an den "Süchten/Abhängigkeiten" der Menschen und bei der Alkohollobby gibt es tendenzielle Gemeinsamkeiten im Kontext der erwirtschafteten Profite...... die Gesundheit scheint eine "unbequeme unwirtschaftliche" Nebensache für die Lobbyisten zu sein.

    Hier begegnet uns Bürger eine offensichtliche Heuchelei im Resultat stehen im Vordergrund eindeutig die Finanzmittel und nicht die Gesundheit der Verbraucher .....wie viele "nikotinabhängige Raucher und Alkoholiker" haben die konkrete Wahlmöglichkeit eine "freie Entscheidung (die Macht/Willensstärke) treffen zu können?"

    Die Ironie/Problematik bei der Handhabung/Dosierung ist das sucht kranke Menschen die Kontrolle verlieren und sich damit in eine Opferrolle begeben.......paradox ein Risiko das trügerische gesellschaftliche ästhetische Bild des Genusses "ohne Nebenwirkungen" und welche Ambivalenz der Freiheit/Zwänge mit möglichen "Folgeschäden".
    Da vergleichst du irgendwo Äpfel mit Birnen. Wie viel Prozent der Alkoholkonsumenten sind abhängig und wie viel Prozent der Raucher im Vergleich? Man kann das nicht so vereinfachen.
    Irgendwo finde ich den Trend gut, andererseits gehören Drogen seit Jahrtausenden zum Menschen und die Mittel mit denen gegen die 2 oben genannten vorgegangen werden wirken etwas überzogen. Prinzipiell sollten sämtliche Drogen legal sein, nur je nach dem wie gesundheitsschädlich sie sind oder wie leicht sie abhängig machen mit einem entsprechendem Preis versehen.
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    Quote Originally Posted by leus View Post
    Irgendwo finde ich den Trend gut, andererseits gehören Drogen seit Jahrtausenden zum Menschen und die Mittel mit denen gegen die 2 oben genannten vorgegangen werden wirken etwas überzogen. Prinzipiell sollten sämtliche Drogen legal sein, nur je nach dem wie gesundheitsschädlich sie sind oder wie leicht sie abhängig machen mit einem entsprechendem Preis versehen.
    Da ist was dran, bin ja ein Freund von Natur-Dokus und habe letztens eine gesehen über Ureinwohner im Regenwald, und was die sich so reinhauen inkl. ihren Speichel zum anrühren würde wohl so manchen hier umhauen (alles natürliche Produkte die in der Natur vorkommen).

    Das ist aber Bestandteil ihrer Kultur und die führt soweit zurück bis zu den Maya's, wahrscheinlich noch weiter aber bis dahin existieren Beweise das sie sich berauscht haben mit Drogen bzw. einer Art Alk.

    Nur wurde es in der Neuzeit nicht mehr ausschließlich mit Natürlichen Produkten hergestellt sondern man bedient sich der modernen Chemie, die dann dass sogenante natürliche Rauschmittel m.E. nach vergiftet und für einige Konsumenten tötliche Auswirkungen zur Folge hat...




    PS. Die ersten abschreckenden Bilder sind eingetroffen:



    mfg
    Last edited by Snitlev; 11.10.13 at 17:13. Reason: Pic eingefügt

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  8. #6

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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Nur wurde es in der Neuzeit nicht mehr ausschließlich mit Natürlichen Produkten hergestellt sondern man bedient sich der modernen Chemie, die dann dass sogenante natürliche Rauschmittel m.E. nach vergiftet und für einige Konsumenten tötliche Auswirkungen zur Folge hat...
    Die meisten natürlichen Drogen sind weitaus gefährlicher als diverse chemische. Z.B. kann man sich mit Engelstrompeten, Vogelbeeren oder Muskatnüssen berauschen (sogar legal!) allerdings ist das wohl wesentlich gefährlicher und unagenehmer als mit LSD oder 2C-B. Bei anderen fällt es schwer zu differenzieren ob man von einer natürlichen oder einer chemischen Droge spricht. Die Droge die die Mayas aufbrauten die in deiner Doku vorkam ist wahrscheinlich DMT das potenste Halluzinogen der bisher entdeckten Substanzen. DMT steckt in jedem Organismus und in jeder Pflanze, keiner weiss wirklich wieso, da es kaum erforscht ist, da man wahrscheinlich kein Geld damit verdienen kann. Die Mayas verwendeten eine Pflanzensorte die verhältnismäßig viel DMT enthält und eine Lianensorte die einen Wirkstoff enthält der als MAO-Hemmer wirkt. Das ist notwendig bei der Aufnahme über den Bauch, da es den Abbau des DMTs verlangsamt und es sonst schneller abgebaut würde als es wirken könnte.
    Man kann DMT aber natürlich auch aus Pflanzenmaterial gewinnen und je nach Reinheit dann rauchen, intranasal oder intravenös konsumieren. Zum Essen bräuchte man wieder einen MAO-Hemmer. Ist das dann eine "chemische" Droge? Wenn Kokain oder Heroin gewonnen wird dann auch aus Pflanzenmaterial sind das "natürliche" Drogen? Die Grenze wirkt willkürlich gezogen welche Drogen legal sind und welche nicht. Oft wird mit dem Kampf gegen Drogen argumentiert und davon dass die Jugend davon abgehalten werden muss. Der "Kampf gegen Drogen" ist verloren. In den 1850er lagen Leute in Opiumhöhlen, danach kam Kokain auf, danach machte die Pharmaindustrie nette Gewinne indem sie diverse Barbiturate als Schlafmittel oder Betäubungsmittel an Hausfrauen verkaufte und keine dieser Stoffgruppen wurde wieder verbannt. Was funktioniert ist Aufklärung, allerdings oft nur gegen harte Drogen, da bei leichten Drogen oft die "zu beschützende Jugend" zu experimentierfreudig ist. Einen Effekt hat die Kriminalisierung. Das immer mehr Menschen zu komplett synthetischen Drogen greifen, seien es Cannabinoide oder zu Amphetaminen. Auch wenn diese oft riskanter da unerforscht sind und die einzigen Argumente für sie der niedrigere Preis, die noch einfachere Beschaffung und die Legalität sind.

    Ich meine dass in den Biologieunterricht eine Art "Rauschkunde" gehört in dem Heranwachsende über die Gefahren von Drogen aufgeklärt werden, aber auch über die Nutzungsgeschichten und die tätsachlichen Effekte, denn das "Nimm keine Drogen denn die sind schlecht - Wieso? - Weils so ist" - Gespräch nimmt niemand/wenige ernst.
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    Freak69 (13.10.13)

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    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    Die Tabaklobby verdient konkret an den "Süchten/Abhängigkeiten" der Menschen
    und vor allem die staaten. nach aussen gibt man sich besorgt um die bürger, was im übrigen einen fahlen geruch von gesinnungsdiktatur und ähnlichem hat, aber die deftige tabaksteür wird gerne weiterhin kassiert. das ist eine ganz scheinheilige und demokratisch fragwürdige aktion die leider nur zu gut ins bild passt. einen hervorragenden artikel zu diesem trend generell gab es vor ein paar wochen hier: Bevormundung : EU wird zur Sowjetunion mit menschlichem Antlitz - Nachrichten Debatte - Henryk M. Broder - DIE WELT

    jedenfalls möchte ich dann auch bilder von unfallopfern auf autos oder z.b. von opfern von nebenwirkungen auf packungen von medikamenten ...


    was zudem völlig unter den tisch fällt bei den ganzen gesundheitsnazis ist der menschliche aspekt: ein mensch ist keine maschine deren einziges ziel eine lage "lebensdaür" ist. zu einem erfüllten leben gehört weit mehr und das wiederum ist sehr subjektiv. der entscheidende faktor ist dass dies auszuleben das gute recht eines jeden mündigen bürgers ist der als solcher aber in immer mehr punkten nicht entsprechend behandelt sondern infantilisiert wird.
    das ist die völlig falsche richtung in gleich mehrfacher hinsicht.
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    Freak69 (13.10.13) , leus (12.10.13)

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    Quote Originally Posted by leus View Post
    Da vergleichst du irgendwo Äpfel mit Birnen. Wie viel Prozent der Alkoholkonsumenten sind abhängig und wie viel Prozent der Raucher im Vergleich? Man kann das nicht so vereinfachen.
    Nein... mir geht es speziell um die Menschen die Suchtrank sind und Probleme haben den Konsum frei kontrolliert auszuüben.....kontraproduktiv scheinheilig sind konkret die vom Staat erhobenen Steuern hierbei mit gleichseitiger Warnung vor dem Gefahrenpotenzial der Substanzen.

    Quote Originally Posted by leus View Post
    Irgendwo finde ich den Trend gut, andererseits gehören Drogen seit Jahrtausenden zum Menschen und die Mittel mit denen gegen die 2 oben genannten vorgegangen werden wirken etwas überzogen. Prinzipiell sollten sämtliche Drogen legal sein, nur je nach dem wie gesundheitsschädlich sie sind oder wie leicht sie abhängig machen mit einem entsprechendem Preis versehen.
    Bei dem genannten Vergleich geht es um den Faktor Abhängigkeit/Sucht und Kontrolle von Suchtstoffen solange ein Mensch die Kontrolle/Wahlmöglichkeit hat über die Häufigkeit der Einnahme somit eine selbst gewählte Dosierung einzunehmen bleibt die eigene Unabhängigkeit/Freiheit des Handelns bestehen.

    Verliert die Person den Überblick und die Kontrolle über die Situation wird die Sucht zum beherrschenden Faktor im Leben eines Menschen...somit nehmen die Zwänge dem mündigen Bürger jegliche Wahlmöglichkeit aus der Hand .

    Das Recht auf einen bürgerlichen Rauschzustand können wir historisch in jeder Epoche nachweisen und überprüfen ebenfalls die Reinheit der Stoffe ...allerdings geht es bei der Nutzung um den Individuellen Charakter eines Menschen der Instabilität oder Stabilität somit der eigenen Konstitution.......der Ursache und Wirkung/Effekte der Bedürfnisse.

    PS:Wenn der Umgang mit Suchtstoffen so simpel und unproblematisch wäre gäbe es konkret im Kontext keine massiven Begleiterscheinungen oder Nebeneffekte was die Gesundheit anbetrifft den hohen Suchtfaktor mögliche psychosomatische Schädigungen ...Kontrollverlust.

    Das bedeutet im Klartext so "einfach" ist die Handhabung und das Verständnis bezüglich dieser bestimmten Stoffe/Substanzen nicht.....auf labile Charaktere und unwissende Nutzer kann es durchaus massive destruktive folgen mit sich bringen......gegensteuern mit einer konsequenten Aufklärung und breiten Wissensvermittlung.

    Damit wäre der Bedarf an ein "methodisches Umgehen/Gebrauchsanleitung" und die Überprüfung der Stoffe auf Reinheit entscheidend die unabhängige neutrale objektive Information über den Inhalt der Zusammensetzung/Wirkungsweisen dieser Substanzen/Suchtmittel von großer Bedeutung für den Verbraucher.

    "Wer von uns möchte wohl dem anderen Menschen das rücksichtsvolle Zigaretten rauchen und am Abend das überschaubare Gläschen Wein verwehren...ja oder sogar manchmal auch die ganze Flasche?"
    Last edited by Se7Ven; 12.10.13 at 20:26.

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