Es ist immer faszinierend zu beobachten, wenn aus einem Hobbyprojekt ein professionelles Unternehmen wird. Wer hätte vor einigen Jahren schon gedacht, dass ein Custom-ROM wie CyanogenMod , also eine alternative Firmware für Android-Handys fünf Millionen Dollar Risikokapital einstreichen wird. Solche Custom-ROMs bzw. das Flashen der Handy-Firmware gilt eigentlich als Hobby für Enthusiasten und Freaks. Aber der Bedarf an einem „sauberen“ und ordentlichen Android ist anscheinend groß, wie die Verkaufszahlen von Googles Nexus-Geräten beweisen. An dieser Tatsache sind die bekannten Hersteller selber schuld, denn die meisten Android-Versionen sind mit unnützlichen und nervigen Zusatz-Programmen vollgeladen, wenn man das Handy aus der Packung nimmt.
Mit dem chinesischen Hersteller Oppo hat die neue Firma hinter CyanogenMod nun augescheinlich den richtigen Partner gefunden, um endlich abseits der Nexus-Geräte eine saubere Android-Version ab Werk auf einem Smartphone vorzufinden. Das betreffende Gerät dass sich die beiden Firmen dafür ausgesucht haben heißt Oppo N1 und beeindruckt auch bei der Hardware.
CyanogenMod in limitierter Version ab Werk installiert
Allerdings wird Oppo das N1 hauptsächlich mit seiner eigenen Android-4.2-Variation ausliefern. CyanogenMod will ein passendes Custom-ROM veröffentlichen was sich mithilfe eines Installationsprogramms besonders einfach installieren lassen soll. Außerdem wird es eine limitierte Edition geben, die tatsächlich ab Werk mit CyanogenMod ausgestattet. Informationen zu Verfügbarkeit, Stückzahlen oder Preis fehlen allerdings noch.
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