Im reichen Münchner Villenviertel Bogenhausen wurden die ersten Balletschülerinnen in Windeln gesichtet; Musiklehrer, die Eltern von Fünfjährigen erklären, dass ihr Kind sich mit dem Klavierunterricht noch gedulden sollte, bis es zur Schule geht, ernten verärgertes Unverständnis, das in Beleidigungen ausarten kann. In New York besuchte eine Pre-Kindergarten-Klasse eine Kunstaustellung mit Werken von Kandinsky und Klee; der Ausflug sei perfekt gewesen, lobt die Pädagogin, weil die Kinder neues Vokabular verwenden konnten, um über Kunst zu sprechen. Die Kinder werden bilingual unterrichtet; in den Immersion-Klassen lernen sie Spanisch oder Mandarin.
Quelle: Die Superschule | Telepolis"Er wird einen großen Vorteil gegenüber seinen Gleichaltrigen haben, weil er mit der flüssigen Beherrschung der Sprache so marktfähig sein wird, wenn er das College verlässt." Das Zitat stammt von der stolzen Mutter eines der über 700 Schüler, die in New York eine neugegründete Privatschule besuchen. Die Schule ist ein Start-up-Projekt und nennt sich eine "Weltschule". Ihr Name Avenues verspricht eine glänzende Zukunft.
Hinein darf, wessen Eltern 43.000 Dollar im Jahr für die Ausbildung investieren können, und wer sich bei den Aufnahmeprüfungen zusammen mit den Eltern gegen Mitbewerber durchsetzt. Genommen werden Kinder ab 4 Jahren ("pre-K"). Bislang wird bis zur neunten Klasse unterrichtet. Erweiterungen sind in Planung, nicht nur vertikal - die Schule soll bald Ableger in São Paulo, Peking und anderswo bekommen. Es geht um die optimale Ausbildung einer globalen Elite (vgl. A Superschool for the Global Age).
Tja, so etwas gab und wird es auch zukünftig geben nur wer Geld hat kann sich die besten Bildungsmöglichkeiten kaufen.
Das Problem führt leider immer weiter zu einer 2 Klassengesellschaft, selbst bei den Uni's in De ist man auf diesen Weg siehe zb. in Kassel die neue Medizin-Uni:
Die neue Kasseler Medizin-Uni hat das Bewerbungsverfahren für den Ausbildungsstart im Herbst 2013 eröffnet. Es werden 24 Studierende für den neuen Medizinstudiengang in Kassel und Southampton aufgenommen.
Quelle: Medizin-Uni: Bewerbungen für 2013 | Uni KasselNeben der Abiturnote und Englischkenntnissen gehören die Belegung naturwissenschaftlicher Fächer und die persönliche Motivation zu den Auswahlkriterien. Die Bewerbungsunterlagen können bis 30. Juni eingereicht werden; im Internet gibt es unter Gesundheit Nordhessen Holding AG > Kassel School of Medicine dafür ein Formular. Die Auswahlgespräche mit den Bewerbern sind am 18. und 19. Juli terminiert.
Die Studiengebühren betragen pro Jahr 12.000 Euro. Nach dem fünfjährigen Medizinstudiengang an der University of Southampton und im Klinikum Kassel erwerben die Studierenden den Bachelor of Medicine (EU). Nach einem weiteren Jahr am Klinikum ist die Vollapprobation in der Europäischen Union und einigen weiteren Ländern möglich.
Im September beginnen die ersten 24 Studenten in Southampton ihr Medizinstudium; im Herbst 2015 kehren sie ans Klinikum zurück und werden dort weiter ausgebildet. Der erste deutsch-englische Medizinstudiengang gilt als Meilenstein einer zukunftsorientierten Arztausbildung nach englischem Vorbild.
Leider bleibt es normalen hochbegabten kaum möglich ohne finanziellen Background sich dort für einen Platz zu bewerben, und dieses Modell ist nur ein Beispiel was aber sicherlich Schule machen wird, aber leider nur für den elitären Kreis...
mfg
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