Es ist ein unangenehmes Gefühl, dem sich derzeit wohl niemand entziehen kann: Für den 21. Dezember 2012 prophezeiten die Maya den Weltuntergang. Doch: Was genau soll eigentlich in sieben Tagen passieren?
Darüber wird noch heftig gestritten. Einige vermuten, dass die Welt durch eine bestimmte Planetenkonstellation in Stücke gerissen wird. Andere glauben an den Einschlag eines riesigen Asteroiden. Aber was auch immer passieren könnte: Zehntausende Menschen sind in Panik. In China hat ein Bauer riesige Kugeln gebaut, in denen er überleben will (s. Story rechts), in Bulgarien werden in Supermärkten nach Hamsterkäufen bereits Konserven, Kerzen,
Packerlsuppen und Mineralwasser knapp. In Frankreich pilgern Abergläubige zum Berg Pic in den Pyrenäen. Sie wollen von hier als Auserwählte vor dem Weltuntergang ins Weltall flüchten.
Auch die türkische Stadt Sirince wird derzeit belagert, weil etliche Esoteriker an die Heilkraft des Ortes glauben. Und selbst die amerikanische Weltraumagentur musste inzwischen in zwei Videos offiziell erklären, dass die Welt nicht untergeht.
Und damit ist sie nicht allein: Kaum ein Wissenschafter glaubt tatsächlich an die Theorie. Zwar ende der Maya-Kalender in sieben Tagen, doch: Das sei nicht der letzte Tag der Menschheit, sondern einfach nur der Beginn einer neuen Zeitrechnung. Selbst der Chef-Astronom des Vatikans meldete sich jetzt zu Wort: „Es lohnt sich nicht, darüber überhaupt zu diskutieren.“
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