Die Credit-Suisse drängt auf eine schnelle Verabschiedung des Steuerabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz. Die Bank verweist auf täglich verjährende Steueransprüche. Doch der Bundesrat stellt sich wohl quer.
Quelle: Schweizer Großbank: Credit Suisse fordert Zustimmung zum Steuerabkommen - Banken - Unternehmen - HandelsblattGenfDer Verwaltungsratschef der Schweizer Großbank Credit Suisse, Urs Rohner, hat den Bundesrat aufgefordert, das umstrittene Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz zu verabschieden. Das Abkommen sei „für alle Beteiligten eine sehr gute Vereinbarung“, sagte Rohner dem schweizerischen „Tages-Anzeiger“ vom Mittwoch. „Eigentlich müsste der Bundesrat sofort zustimmen, sonst verjähren jeden Tag mögliche Steueransprüche.“ Die Länderkammer stimmt am Freitag über das Abkommen ab - und lehnt es aller Voraussicht nach ab.
Steuerflüchtigen, die ihr Geld bei der Credit Suisse anlegen wollen, entgegne die Bank, dass sie „kein Geschäft mit unversteuerten Vermögen betreiben“ wolle, sagte Rohner dem „Tages-Anzeiger“ weiter. Die Annahme unversteuerter Vermögenswerte könne „kein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell“ sein.
Das Steuerabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland sieht unter anderem vor, dass illegal in die Schweiz transferierte Vermögen pauschal nachversteuert werden und Kapitalanlagen deutscher Steuerzahler bei Schweizer Banken genauso besteuert werden wie im Inland. SPD und Grüne lehnen das Abkommen aber ab und wollen es im Bundesrat stoppen, weil es nach ihrer Auffassung Steuerhinterziehern zu viele Schlupflöcher bietet.
Ich kann nur hoffen dass es zu keiner Einigung kommt, da ich es für eine legetimierte Steuerhinterziehung halte!
Fande übrings auch die Äusserung im heutigen Parteitag von Trittin treffend, sein Wortlaut in etwa: Dieses Abkommen ist so als würde man den Geldeintreiber (Schutzgeld) der Mafia auch noch dazu auffordern die Gewerbesteuer nebenbei noch einzuziehen.
mfg
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