Mit dem schweren Geländewagen über die Straßen brettern ist für viele Amerikaner ein Gefühl der Freiheit, auf das sie keinesfalls verzichten wollen. Der Benzinverbrauch spielte dabei bislang keine große Rolle. Doch nun entdeckt ausgerechnet das Land der Spritschlucker das Spritsparen: Vom Jahr 2025 an darf jeder Neuwagen nur noch halb so viel Kraftstoff verbrauchen wie heute. Nach monatelangen Verhandlungen zurrte Präsident Barack Obama pünktlich zum Parteitag der Republikaner ein neues Gesetz fest.
Danach sollen Autos künftig mit durchschnittlich 4,3 Litern pro 100 Kilometer auskommen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte der Verbrauch auf den Highways nach Angaben des Verkehrsministeriums bei 8,6 Litern gelegen.
Regierung und Umweltverbände feierten das neue Gesetz als "historischen Schritt", die Opposition kritisierte es dagegen als "zu extrem".
"Diese Standards für den Treibstoffverbrauch sind der wichtigste Schritt, den wir jemals unternommen haben, um unabhängig vom ausländischen Öl zu werden", sagte Obama. Zuletzt waren die Preise für Erdöl stark angestiegen, auch wenn sie noch rund 13 Prozent unter dem Hoch des vergangenen Jahres liegen. Auch in Deutschland war der Benzinpreis zuletzt auf einen neuen Rekord geklettert und hatte damit die Inflation befeuert.
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