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Thread: Psychologischer Krieg gegen Iran birgt Risiko eines echten Krieges

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    Psychologischer Krieg gegen Iran birgt Risiko eines echten Krieges

    Ein psychologischer Großkrieg wird in den vergangenen Monaten gegen den Iran geführt. Solide westliche Medien bringen immer schrecklichere Meldungen über vermeintliche Kriegs- und Terrorpläne der Iraner oder deren Erfolge beim Bau der Atombombe.

    Lohnt sich diese Strategie der psychologischen Abschreckung oder birgt sie die Gefahr eines neuen Kriegs im Nahen und Mittleren Osten?

    Amerika in Gefahr?

    Mitte Mai hatte die deutsche Zeitung „Die Welt“ berichtet, der Iran wolle eine Raketenbasis in Venezuela bauen. Auf der Basis nahe der Stadt Santa Ana de Coro sollen atomwaffenfähige Mittelstreckenraketen stationiert werden, die bis zu jedem beliebigen Ort in den USA reichen könnten, hieß es.
    Das ist im Grunde eine Desinformation: die Entfernung zwischen der zu den USA am nächsten gelegenen venezolanischen Stadt Maracaibo bis Miami beträgt rund 2 000 km. Für die iranischen Mittelstreckenraketen Shahab 3 ist diese Entfernung unüberwindbar, besonders dann, wenn diese Raketen mit atomaren Sprengköpfen auf der Grundlage von waffenfähigem Uran bestückt sind.
    Selbst wenn man vermutet, dass der Iran doch einen Atomsprengkopf bauen (der Iran kommt beim Uran-Programm besonders erfolgreich voran und braucht für den Bau eines atomaren Sprengkopfes mindestens zwei Jahre) und Shahab-3-Mittelstreckenraketen nach Venezuela bringen würde, wäre ein Atomschlag nicht einmal auf den am nächsten gelegenen US-Bundesstaat möglich.
    Eine prinzipielle Wende würde es geben, wenn der Iran zweistufige Festtreibstoff-Raketen des Typs Sejil in Venezuela aufstellen würde. In diesem Fall wäre eine begrenzte Anzahl von Zielen auf dem US-Territorium gefährdet.
    Ende Oktober informierte die „Washington Times“, dass zwei Mittelstreckenraketen mit atomaren Gefechtsköpfen in den früheren 1990er Jahren in Kasachstan gestohlen und in den Iran geschmuggelt worden seien. Zudem soll der Mullah-Staat vier taktische 152-mm-Atomladungen aus der Ukraine entwendet haben. Auch behauptete die Zeitung, dass der Iran über zwei einsatzbereite Atomsprengköpfe und über eintausend ballistische Raketen verfüge, die auf US-Basen im Nahen und Mittleren Osten sowie in Europa gerichtet seien.

    Auch diese Information stimmt nicht. Diebstahlfälle von sowjetischer Atommunition in den 1990er Jahren sind nicht bekannt, auch nicht den USA.
    Spoiler In Kasachstan hatte es nur drei ballistische Interkontinentalraketen gegeben.:
    Die jetzigen iranischen Mittelstreckenraketen sind nicht einmal in der Lage, bis nach Israel zu reichen. Selbst wenn man eine Atomladung stehlen würde, brauchte man mindestens zehn Jahre für die technischen Arbeiten, um diese einsatzbereit zu machen.

    Am 11. Oktober erhob die US-Justiz gegen zwei Auswanderer aus dem Iran Anklage. Die Männer sollen mit den iranischen Islamischen Revolutionsgarden in Beziehung stehen und Attentate auf Botschaften von Saudi-Arabien und Israel sowie einen Mordanschlag auf den saudischen Botschafter in Washington geplant haben.

    Ein weiteres Beispiel für den psychologischen Druck war der jüngste IAEA-Bericht zum iranischen Atomprogramm, der unter anderem vertrauliche Daten über iranische Atomforschungen enthielt. Irans Atomaktivitäten vor 2003 (Beginn der Krise um sein Atomprogramm) sind gut erforscht. So hatten iranische Spezialisten von 2002 bis 2003 den Sprengkopf der Shahab-3-Rakete umgebaut und an eine kugelförmige Sprengladung angepasst. Ganz neu sind diese Angaben nicht. Doch das dadurch erzeugte Aufhebens in den Medien schürte die Spannungen und blockierte faktisch die Verhandlungen.

    Die weiteren Fälle, die im Bericht erwähnt sind, lassen Zweifel aufkommen, weil die Anzahl der Quellen begrenzt ist und die beschriebenen Aktivitäten keinen eindeutigen militärischen Charakter hatten (hauptsächlich handelt es sich um Dual-Use-Technologien).

    Die aufgedeckten nicht gemeldeten Atommaterialien waren nicht waffenfähig und deren Menge nach den IAEA-Begriffen unbedeutend (für das Uran mit einem Anreicherungsgrad von über 20 Prozent gilt eine Menge von über 25 kg als bedeutend). Deshalb gibt es nach der Meinung der meisten russischen Experten keinen gewichtigen Grund für neue UN-Sanktionen gegen den Iran.


    Spoiler Israel meldet sich bereit:
    Anfang November schloss Israels Präsident Shimon Peres erstmals einen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht aus. Zugleich veranstaltete das Land eine Zivilschutzübung, während Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Ehud Barak nach einigen Angaben im Kabinett für eine gewaltsame Lösung des iranischen Atomprogramms warben.

    Ob das die Fortsetzung des psychologischen Krieges gegen den Iran ist? Auf den ersten Blick schon. Weil weder das iranische Atomprogramm noch seine Raketen mittlerweile eine Bedrohung für Israel sind.

    Die israelische Armee hat nicht genug Potenzial, um die 15 wichtigsten iranischen Atomanlagen zu zerstören (…) Auch der israelische Raketenschild ist noch nicht fertig.


    Spoiler Was weiter?:
    Es gibt zwei mögliche Szenarien für die Entwicklung um das iranische Atomprogramm.

    Szenario Nummer eins: Russland und China blockieren weitere UN-Sanktionen gegen den Iran; die USA und ihre Verbündeten verstärken mithilfe einseitiger Sanktionen den Druck auf den Iran. Teheran kooperiert weiter mit der IAEA, engt aber dann die Zusammenarbeit - je nach Politisierung der Tätigkeit der Behörde - schrittweise ein.

    Eine solche Entwicklung ist am wahrscheinlichsten. Sie zieht keine katastrophalen Folgen nach sich, bringt den Iran jedoch immer näher an die „rote Linie“, ab der der Bau der Bombe eine rein politische Sache ist.

    Szenario Nummer zwei: Israel bombardiert iranische Atomanlagen. Grund für diese Entscheidung ist nicht so die Angst vor der iranischen Atomgefahr, sondern eher die innerpolitische Situation in Israel und die Lage in der Region, die, wie wir wissen, sehr kompliziert und explosiv ist.

    Da man weiß, wie Israel wichtige Entscheidungen trifft, kann man kaum erwarten, dass die Amerikaner ihren Verbündeten davon würden abhalten können. Die USA und die übrige Weltgemeinschaft würde Tel Aviv vor vollendete Tatsachen stellen.

    Alles Weitere würde von Washington abhängen. Wenn die USA Israel unterstützen und den Iran angreifen, versinkt der Nahe und der Mittlere Osten in einen regionalen Krieg mit unkalkulierbaren Folgen. Sieht Washington von militärischen Handlungen ab, dann baut der Iran kurzfristig eine Atombombe und veranlasst dadurch auch Saudi-Arabien und womöglich auch die Türkei zur „nuklearen Wahl“.

    Der genaue Zeitpunkt für einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen lässt sich kaum vorhersagen. Doch erscheint ein solches Szenario immer realistischer.

    Wie daraus ersichtlich, birgt die Strategie der psychologischen Abschreckung gegen den Iran zunehmend Gefahren in sich. Niemand will einen neuen Krieg in der Region, doch die Wahrscheinlichkeit eines Krieges nimmt zu. Dieser Prozess kann noch gestoppt werden. Dafür müssen aber sowohl Tel Aviv als auch Teheran diese Notwendigkeit erkennen.

    Der Autor Wladimir Jewsejew ist Direktor des russischen Zentrums für gesellschaftspolitische Studien


    Die Meinung des Verfassers muss nicht mit der von RIA Novosti übereinstimmen!

    Wie gesagt hier handelt es sich um eine freie Meinung, die ich aber sehr realistich finde und auch auf wahren Tatsachen beruft. Die USA dürften aufgrund Ihrer Finanzlage: US-Staatshaushalt - In letzter Sekunde: Abgeordnete verhindern Staatspleite - Ausland - Politik - Hamburger Abendblatt garnicht in der Lage sein einen Krieg zu führen, oder aber gerade deswegen?
    Ich kann es nicht richtig einschätzen welche strategischen Ziele dieser Krieg für die USA den nahen Osten oder auch für Europa/Deutschland hätte die wohl ähnlich wie im Fall von Afghanistan wieder anschließend eine Friedensmission dort erfüllen müssten.

    Was denkt ihr wie realistisch ist der Einmarsch der USA in den Iran natürlich gestützt durch die UN?

    siehe auch mal: Iran Krieg, Die (un-)Wahrscheinlichkeit einer Iran-Attacke

    mfg

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    Die Frage ob sich eine psychologische "Kriegsführung/Abschreckung" konstruktiv auswirkt steht im Kontext zu dem Profit und der zu verkaufenden Zielsetzung......sind die Ölressourcen interessant und wäre es ein militärisch strategischer Vorteil?

    Nosce Te Ipsum
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    deine Frage stellt sich nicht, weil eine gezielte Kriegsführung immer auch eine wirtschaftliche Gewinnbringung für beide Seiten ist! Das klingt zwar paradox aber in bisherigen Kriegen haben gleichzeitig beide Parteien profitiert, ich rede hier nicht von menschlichen Opfern sondern nur von wirtschaftlichen Intressen.

    Kriege sind nie ein Zweck zum Frieden...



    mfg

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    Se7Ven (18.12.11) , v6ph1 (17.12.11)

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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    deine Frage stellt sich nicht, weil eine gezielte Kriegsführung immer auch eine wirtschaftliche Gewinnbringung für beide Seiten ist! Das klingt zwar paradox aber in bisherigen Kriegen haben gleichzeitig beide Parteien profitiert, ich rede hier nicht von menschlichen Opfern sondern nur von wirtschaftlichen Intressen.

    Kriege sind nie ein Zweck zum Frieden...



    mfg

    Hier liegt wohl ein Missverständnis vor und zwar deshalb weil damit von mir gemeint war das es darauf ankommt aus welcher Perspektive der Krieg betrachtet wird ob es objektiv tatsächlich um den Frieden geht oder konkret um ökonomische Interessen....im Endeffekt ergibt sich also die Frage welche Motivation und Intension dahinter steht.

    Wenn also der Logik und der Schlussfolgerung nach Kriege nicht dem Frieden dienen weshalb werden sie dann geführt.......um die Wirtschaft zu unterstützen?
    Last edited by Se7Ven; 18.12.11 at 00:44.

    Nosce Te Ipsum
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  6. #5
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    Wenn also der Logik und der Schlussfolgerung nach Kriege nicht dem Frieden dienen weshalb werden sie dann geführt.......
    sie werden immer dann geführt wenn man sich daran bereichern kann, in welcher form auch immer...

    mfg

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    Se7Ven (18.12.11) , v6ph1 (18.12.11)

  8. #6
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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    sie werden immer dann geführt wenn man sich daran bereichern kann, in welcher form auch immer...

    mfg
    In diesem Fall wäre ein Krieg in der Konsequenz der USA von ökonomischen Vorteil und als Pazifist lehne ich jegliche Kriegsführung ab ....ob wirtschaftlicher oder imperialistischer Natur.
    Last edited by Se7Ven; 18.12.11 at 01:11.

    Nosce Te Ipsum
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  9. #7

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    Die USA wissen, dass sich Russland oder China im Falle eines Angriffskrieges auf den Iran kaum einmischen werden. Deren Volkswirtschaften sind in erheblichem Maße von der gesamten westlichen Welt abhängig, so dass eine Einmischung dieser (und auch anderer Länder) erhebliche, teils sogar apokalyptische Ausmaße für die Bevölkerung hätte. Aus diesem Grunde konnte auch im Irak oder in Afghanistan aufmarschiert werden, weshalb ich auf kurz oder lang einen Iran-Krieg für möglich halte.
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  10. #8
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    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Die USA wissen, dass sich Russland oder China im Falle eines Angriffskrieges auf den Iran kaum einmischen werden. Deren Volkswirtschaften sind in erheblichem Maße von der gesamten westlichen Welt abhängig, so dass eine Einmischung dieser (und auch anderer Länder) erhebliche, teils sogar apokalyptische Ausmaße für die Bevölkerung hätte. Aus diesem Grunde konnte auch im Irak oder in Afghanistan aufmarschiert werden, weshalb ich auf kurz oder lang einen Iran-Krieg für möglich halte.
    Objektiv wird ein sogenannter "Präventivschlag" gegen den Iran wahrscheinlicher weil speziell Israel in dem Kontext das iranische Atomprogramm fürchtet und Teheran in aller Öffentlichkeit wiederholt die Vernichtung Israels einfordert...die aus einem solchem Szenario resultierenden Konsequenzen wären global verheerend.
    Last edited by Se7Ven; 19.12.11 at 22:19.

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  11. #9
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    Hier habe ich mal ein paar interessante News zu den Hintergründen gefunden,

    Der (un)heimliche Krieg gegen Iran

    Die gestrige Anschlag auf einen iranischen Chemiker, der Mossad und eine Mahnung zur Vorsicht vom Wissenschaftsmagazin Nature

    Gestern wurde der dritte iranische "Atomwissenschaftler" getötet, was eine Welle von Berichten über heimliche Aktionen und einen heimlichen Krieg gegen Iran auslöste. Öffentlich geäußerte Mutmaßungen im Westen wie in Iran über die Täterschaft deuten auf einen ähnlichen Kreis von Verdächtigen. Angeführt wird die Liste, der für die Taten als Strippenzieher wie als Ausführende in Frage kommenden Akteure, vom israelischen Geheimdienst, dem Mossad, und amerikanischen Geheimdiensten.
    Spoiler Darüberhinaus werden andere westliche Geheimdienste, namentlich britische, als mögliche Helfer genannt,:
    die Volksmudschahedin (Mujahedin-e Khalq Organization, MKO) und bisweilen reichen die Spekulationen über Hintergründe und Täter über die iranischen Opposition bis hinein in die iranische Regierung selbst. Die Experten der verschiedenen Think-Tanks, Organisationen, Stiftungen und ehemalige Geheimdienstmitglieder, die ein solch großes Spektrum eröffnen, werden gerade wieder fleißig ans Telefon gerufen und vor Aufnahmegeräte geholt (Adversaries of Iran Said to Be Stepping Up Covert Actions, Who's killing Iranian nuclear scientists?).

    Gewiss ist laut CNN bislang, dass alle drei Wissenschaftler durch Bomben umkamen, die unter ihren Autos platziert worden waren. Ein vierter, dem eine ähnliche Falle gestellt worden war, überlebte den Anschlag. Dass alle Getöteten gleichermaßen Schlüsselstellungen im iranischen Atomprogramm einnahmen, was vielen Berichten als selbstverständliche Annahme unterliegt, ist dem Wissenschaftsmagazins Nature zufolge nicht so evident.


    Quelle und mehr: Der (un)heimliche Krieg gegen Iran | Telepolis

    so langsam kann man sich selbst seine Meinung zu all deren Zufälle reimen...

    mfg

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  12. #10
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    auch der Iran hat ein großes interesse, dass dieser Konflikt weiterhin besteht. Würde plötzlich Frieden hergestellt, würde das die innenpolitischen Ausschreitungen im Iran verstärken, was die dortige Führung bestimmt will. In Israel kann so die ultranationalistische Führung ihre Forderungen durchsetzen. USA kann nicht anders, da sie sonst mit ihrem wichtigen Verbündeten Isreal brechen würden. Die Rolle der Arabischen Liga und deren Interesse ist mir nicht so ganz klar, denke aber dass denen an dem Konflikt wenig gelegen sein kann.

    iran kann an einem Krieg nicht gelegen sein, da es zu einer Auflösung der eigenen Positionen der führen kann (wahrscheinlich würden deren Führer erschossen oder von Bomben zerschmettert), USA würde ein Krieg wirtschaftlich schwer angreifen. Tel Aviv/Isreal als "rechtsradikaler und extremistischer" Staat ist da weit unberechnenbarer.

    Mfg Dagon

    "If we were not given immortal souls, then we must create our own." Philip J. Farmer
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  14. #11
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    Atomstreit mit Teheran - EU boykottiert Öl aus Iran

    Klare Signale an Teheran: Die EU-Staaten haben sich nach Angaben von Diplomaten auf Grundzüge eines Öl-Embargos gegen Iran verständigt. Der britische Außenminister Hague kündigte ein "beispielloses Sanktionspaket" an. Auch an anderer Stelle zeigte sich der Westen unnachgiebig: Ein US-Flugzeugträger passierte die Straße von Hormus - trotz massiver Drohungen.


    Die EU-Außenminister haben ein Ölembargo gegen Iran beschlossen. Sie froren am Montag in Brüssel auch die Konten der iranischen Zentralbank in der EU ein. Nach Angaben von EU-Diplomaten stimmten die Minister damit einer zuvor von den EU-Botschaftern erzielten Einigung zu. Dies sind die bisher schärfsten Sanktionen im Atomstreit mit dem Land. Die Maßnahmen sollen am 1. Juli greifen, bis dahin gilt eine Übergangsphase, hieß es aus Diplomatenkreisen.
    Die Sanktionen träten spätestens am 1. Juli in Kraft, sagte ein mit den Verhandlungen in Brüssel vertrauter hochrangiger Diplomat. Dann ende die Übergangsfrist für die EU-Staaten. Griechenland, das am stärksten von iranischen Ölimporten abhängig ist, hatte eine längere Übergangsfrist gefordert. Die bisher schärfsten Iran-Sanktionen wurden zunächst nur von den EU-Botschaftern vereinbart und sollen am Mittag offiziell von den EU-Außenministern beschlossen werden.
    "Wir erwarten ein beispielloses Sanktionspaket", sagte der britische Außenminister William Hague zum Beginn der Außenminister-Sitzung. Es sind die schärfsten Iran-Sanktionen der EU seit 2005. Die Führung in Teheran hatte die EU zuvor eindringlich vor einer Verschärfung der Strafmaßnahmen gewarnt.
    "Wir müssen beherzt reagieren, das macht niemand gerne", sagte Außenminister Guido Westerwelle. "Es geht darum, dass wir nicht akzeptieren können, dass der Iran nach der Atombombe greift." Die Option eines nuklear bewaffneten Irans könne nicht akzeptiert werden.
    Quelle: Atomstreit mit Teheran - EU boykottiert Öl aus Iran - Politik - sueddeutsche.de

    Die Sanktionen kommen viel zu spät, der Iran hat sich doch schon seit längeren auf dieses Embargo vorbereitet und sieht dieses sehr gelassen entgegen.
    Solche Sanktionen in Form eines Embargos müssen sofort und vollkommen unvorbereitet für den Iran kommen, nur so macht es auch wirklich Sinn. Alles andere ist doch nur ein Spiel auf Zeit...

    mfg

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  15. #12

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    Früher oder später wird's da unten knallen, das ist nur eine Frage der Zeit.

    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    weil eine gezielte Kriegsführung immer auch eine wirtschaftliche Gewinnbringung für beide Seiten ist!
    Diesmal nicht.
    Im nahen Osten wird's erst Frieden geben, wenn die ganze Region in Schutt und Asche liegt. Oder sogar verstrahlt ist. Die Situation ist viel zu verfahren, viel zu viele religöse Fanatiker (auf beiden Seiten!) und viel zu viel Altlasten aus der Vergangenheit. Und daran werden "Friedengespäche" mit europäischer oder amerikanischer Beteiligung auch nichts ändern. Die müssen ihre Probleme schon selber lösen, aber dafür fehlt (auf beiden Seiten) der Wille.

    Das einzige, was wir sinnvollerweise tun können, ist, unsere Leute da raus zu holen und uns auf einen Zusammenrbuch der Ölversorgung einzustellen. Klingt bitter, ich weis - aber da unten ist soviel Porzelan zerschlagen worden, mit Worten alleine bekommt man das nicht mehr gekittet.
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