Die Zahl der Zeitarbeiter hat im vorigen Jahr mit 910.000 ein Rekordhoch erreicht und sich der Millionengrenze genähert. Das waren nach den am Freitag von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen zum Stichtag 30. Juni rund 103.000 oder fast 13 Prozent mehr als ein Jahr davor. Ein Drittel der Leiharbeiter war als Hilfspersonal tätig. Zudem erwies sich die Hälfte der Jobs mit einer Dauer von weniger als drei Monaten als sehr kurzlebig.
"Die Zahlen zeigen, dass sich die Zweiteilung des Arbeitsmarktes weiter fortsetzt und die Zahl derjenigen zunimmt, die nur prekäre Arbeit finden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Nach Einschätzung der Arbeitgeber könnte der Beschäftigungshöchststand damit schon erreicht sein. Der Großteil der Zeitarbeitsfirmen rechne mit einer Stagnation der Beschäftigtenzahlen auf hohem Niveau, sagte ein Sprecher des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ).
JEDER ZWEITE LEIHARBEITSJOB KÜRZER ALS DREI MONATE
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