Der DGB sorgt sich um ausländische Arbeitnehmer, die hierzulande ausgebeutet werden. Die Politik setzt auf Beratung.

Die zwölf Männer aus Bulgarien wollten ein wenig Geld verdienen und dann in ihre Heimat zurückkehren. Ein Vermittler hatte sie legal zur Arbeit auf einer Berliner Baustelle geholt. Zuerst blieb der Lohn aus. Dann flogen sie aus der Wohnung, weil ihr „Vorarbeiter“ die Miete nicht mehr zahlte. Verzweifelt holten sie sich bei einer Beratungsstelle Hilfe. Zu spät: Der Mann hatte sich da längst aus dem Staub gemacht. Der Bauunternehmer selbst hatte keine Ahnung.
Ob im Pflegebereich, auf dem Bau oder in der Landwirtschaft: In Deutschland arbeiten unzählige Menschen viel für sehr wenig Geld. Das Problem der Arbeitsausbeutung ist lange bekannt.
Behörden und Gewerkschaften können dagegen aber meist wenig tun. „Die meisten Betroffenen schweigen“, sagt Bettina Wagner vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), die in Berlin ausgebeutete Arbeitnehmer berät. So blieben die modernen Arbeitssklaven meist unentdeckt. Der Fall der bulgarischen Bauarbeiter bilde da die Ausnahme.
Wie viele Menschen hierzulande unter widrigen Umständen für einen Hungerlohn arbeiten, ist unklar. Die Schätzungen gehen weit auseinander. Laut Internationaler Arbeitsorganisation (ILO) zählen zu den stark betroffenen Branchen die Sexindustrie, Baugewerbe, Gastronomie und Haushaltsdienste.
Quelle: Ausbeutung in Deutschland: Ins Land geholt, um den Lohn geprellt - Wirtschaft - Tagesspiegel

Das ist zwar nicht gerade förderlich aber gehört nunmal auch mit zur EU, und das gibt es nicht nur in der EU sondern weltweit ob es die Mexikaner in den USA sind usw. usf. dieses ist meistens possitiv für beide denn beide profitieren davon denn man lässt den Fiskus aussen vor, klar gibt es das Risiko wie im beschriebenen Fall aber so ist das nunmal.
Und wer hat selbst noch nie mal irgendwo schwarz gearbeitet bzw. sich solche Dienste in Anspruch genommen?

Selbst große Unternehmen wie bei uns die den Standort Deutschland stärken indem sie neue Produktionsstätten bauen holen sich massenweise ausländische Billigarbeiter aus dem Osten, wie oft sehe ich morgends auf den Weg zur Arbeit ganze Busse mit ausländischen Kennzeichen die die Arbeiter zur Baustelle bringen, oder was ist mit dem Berliner Regierungsviertel, dort gab es sogar extra eingestellte Dolmetscher die zwischen den deutschen Arbeitern mit den ausländischen die Sprachbarriere lösen mussten.

Solche Beispiele gibt es doch zugenüge denn wer holt sich schon zum Tapezieren oder ähnliche Arbeiten einen Fachbetrieb, denn jeder weiß was hierzulande an Stundenlöhnen gezahlt wird...

mfg