Studenten stehen zunehmend unter Stress. Bei ihnen werden häufiger psychische Störungen diagnostiziert, die zugleich immer häufiger mit Medikamenten behandelt werden. Dies ist ein Ergebnis des Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK). "Die Vermutung liegt nahe, dass die jüngsten Reformen in der akademischen Ausbildung nicht spurlos an den jungen Menschen vorbeigehen", sagte TK-Chef Norbert Klusen bei der Vorstellung des Reports.
Auch das Deutsche Studentenwerk registriert an den Beratungsstellen der Hochschulen eine anhaltend hohe Nachfrage nach psychologischer Beratung. Sein Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde will dafür aber nicht ausschließlich die Neustrukturierung der akademischen Ausbildung verantwortlich machen.
Die neuen Studiengänge stellten hohe Leistungsanforderungen an die Studenten, sagt er. Aber: "Die gesellschaftlichen Erwartungen sind genauso hoch, wenn nicht unerfüllbar, und die Studierenden setzen sich selbst unter Druck."
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