Er gilt als akkurat, intelligent und zurückhaltend. Der 40-jährige Martin N. aus Hamburg-Wilstorf ist Jugendbetreuer und Pädagoge in der Erwachsenenbildung; seit seinem 21. Lebensjahr ist er Junggeselle. So könnte man einen netten Nachbarn beschreiben.

Doch die Fahnder entdeckten hinter dieser Fassade den Mörder des kleinen Dennis aus dem niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck - einen Mann, der auch noch weitere Jungen umbrachte. "Man hat von ihm nichts gehört. Er ist vielleicht ein Eigenbrötler", sagt ein älterer Mann, der im selben Haus mit dem mutmaßlichen Serienmörder wohnte. Martin N. sei unauffällig gewesen, sagt er und ergänzt: "Wir können es einfach nicht fassen." Ein anderer Nachbar sagt: "Zu dem hatte hier niemand Kontakt, der hat nicht mal gegrüßt". Martin N. sei fast unsichtbar gewesen.
Mehr als zehn Jahre lang hielt der mysteriöse "Maskenmann" die Polizei in Atem. Eltern und Kinder vor allem in Norddeutschland lebten vielfach in Angst - immer dann, wenn die Kinder in die Ferien fuhren. Es gab Berichte, dass ein maskierter, auffällig schwarz gekleideter, muskulös wirkender Mann nachts in Kinderzimmer, Zeltlager, Internate und Schullandheime eindrang, um sich vor allem an Jungen zu vergehen. Und sie im schlimmsten Fall zu töten. Mehr als 40 solcher sexueller Übergriffe im norddeutschen Raum wurden der Polizei nach 1992 angezeigt, mindestens fünf Morde dem "Maskenmann" zur Last gelegt. Doch all die Hinweise nützten zunächst nichts: Denn viele Jahre lang tappte die Polizei im Dunkeln.


Quelle: Mordserie - Der "Maskenmann" ist gefasst - Panorama - Berliner Morgenpost - Berlin

Wie heißt es so schön, man gegen jeden nur vor dem Kopf schauen
Davon ab ist es längst bewiesen zumindest in den USA das die meisten Serienkiller nicht so aussehen wie "Monster" (oder man es ihnen ansieht), sie sehen aus wie du und ich sind intelequent und haben meistens sogar Familie, eben der nette Nachbar von nebenan.
Gut das man ihnen dennoch auf die Schliche kommt und man sie dingfest macht, nur könnte ich mir gut vorstellen das er seine Geschichte noch zu vermarkten wird um nach seinen paar Jährchen (gehe mal von 15 Jahren) im Knast wieder mit genügend Mittel am Leben teilnehmen wird.
Bei mr würde so einer nie wieder eine Chance auf die Freiheit erhalten, aber ich bin nunmal kein Richter...

mfg