Mehrere Unionspolitiker haben sich nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg für ein baldiges Comeback des CSU-Politikers ausgesprochen. "So viele talentierte Politiker hat die politische Klasse in Deutschland nicht, als dass man auf Guttenberg verzichten könnte", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hans-Peter Uhl.
Er hoffe, dass Guttenberg der Union als Politiker erhalten bleibe und baldmöglichst wieder politisch arbeite. Schließlich gebe es Fälle, in denen bei Politikern sehr viel mehr kriminelle Energie vorhanden gewesen sei, als bei Guttenberg, die jedoch auch zurückgekehrt seien, sagte der CSU-Politiker.
Auch aus der CDU kam dieser Wunsch. "In einer offenen Gesellschaft hat jeder eine zweite Chance verdient", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Joachim Pfeiffer (CDU), Handelsblatt Online. Guttenberg habe in kurzer Zeit zwei Ministerien überaus erfolgreich geführt und dabei große Verdienste erreicht.
Der Generalsekretär der CDU in Baden-Württemberg, Thomas Strobl, sagte, Guttenberg bleibe im Landtagswahlkampf "willkommen, und er ist uns auch in Zukunft sehr herzlich willkommen in Baden-Württemberg". Der Südwesten wählt Ende März den Landtag neu.
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