Versuchen wir es sachlich: Die erste Sendung der neuen Staffel der, nun ja, nennen wir es vielleicht doch „Show“ mit dem Namen „Deutschland sucht den Superstar“ zeigte erneut das Elend des Fernsehens, denn das Personal der Sendung besteht mal wieder aus Versagern, Nichtskönnern und aus Menschen, die sich nach Kräften vor der Kamera zum Deppen machen. Und aus den Kandidaten.
Aber um die Kandidaten geht es bei „Deutschland sucht den Superstar“ natürlich nicht, um die ging es noch nie, so wie es noch nie darum ging, einen Superstar zu finden, den Deutschland angeblich sucht. „RTL sucht die Quote“ wäre ein passender Name des Formats, von dem man ja tatsächlich jedes Jahr erneut glaubt, dümmer, langweiliger kann es nicht mehr werden.
Wenn etwas an „DSDS“ sensationell ist, dann die Tatsache, dass das doch klappt. Samstagabend, bei der Auftaktsendung der Staffel, konnte man zumindest das beobachten:
Die Macher der Sendung vertrauen der Grundidee („Sänger“ singen, bis einer übrig bleibt) schon lange nicht mehr – die so genannten Castings sind zu schlechten Talkshows geworden, vor die Jury darf nur, wer etwas zu erzählen hat, aber es muss lustig oder traurig oder dämlich sein. Der Akt des Vorsingens ist zu einer Sekundensache geworden, wichtiger scheint RTL zu sein, mit allerhand Billiganimation Grundschulhumor zu transportieren. Das ist auch handwerklich alles kein gutes Fernsehen, es ist Billigfernsehen.
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