Wenn man ein Wechselmedium wie eine DVD oder eine SD-Speicherkarte einlegt, erscheint ein Symbol auf dem Desktop, das man nur anklicken muss. Die Windows-Partition auf der Festplatte bleibt aber zunächst verborgen.
Eine relativ einfache Methode, auf alle vorhandenen Dateien zuzugreifen, bietet der Dateimanager Nautilus, das Pendant zum Windows-Explorer oder dem Finder in Mac OS. Er lässt sich mit Orte öffnen, siehe
Ubuntu 10.10 fr Windows Umsteiger - Bild 2 von 16 - Bildergalerien - ZDNet.de. Als Ort wählt man dazu Rechner. Es öffnet sich ein Fenster ähnlich wie in
Ubuntu 10.10 fr Windows Umsteiger - Bild 3 von 16 - Bildergalerien - ZDNet.de. Die Partitionen auf der Festplatte, die ein Dateisystem enthalten, sind mit einem Festplattensymbol gekennzeichnet. Man findet dort auch CD-Laufwerke und USB-Sticks.
Vorsicht ist bei Partitionen mit Bezeichnungen wie "System Reserved" oder "OEM Partition" geboten. Die Partition "System Reserved" in Bild 3 ist die Partition des Windows-Boot-Managers. Wer unbedacht etwas verändert, riskiert, dass Windows nicht mehr bootet. Einen Blick auf solche Partitionen zu werfen, schadet jedoch nicht.
Wenn man auf die Ikone "128 GB Festplatte: 65 GB Dateisystem" klickt, öffnet sich die NTFS-Partition von Windows, wie
Ubuntu 10.10 fr Windows Umsteiger - Bild 4 von 16 - Bildergalerien - ZDNet.de zeigt. Wer viele Partitionen hat, muss möglicherweise ein wenig probieren, bis er die richtige Partition "erwischt" hat.
Nautilus hängt diese Partition automatisch in ein Verzeichnis unterhalb von /media ein. Um das genaue Verzeichnis zu sehen, wählt man im Nautilus-Menü Gehe zu - Ort... oder drückt den Tastenkurzbefehl <Strg-L>. Die Partition bleibt unter diesem Namen erreichbar bis sie ausgehängt oder der Rechner neu gestartet wird.
Wer unbeabsichtigt eine Partition wie "System Reserved" geöffnet hat, sollte sie wieder aushängen, damit nicht versehentlich etwas geändert wird. Dazu klickt man auf das Auswurfsymbol in der linken Leiste, siehe
Ubuntu 10.10 fr Windows Umsteiger - Bild 5 von 16 - Bildergalerien - ZDNet.de.
Das Auswurfsymbol sollte auch immer dann genutzt werden, wenn man ein beschreibbares Medium, etwa eine SD-Karte oder einen USB-Stick entfernen möchte. Linux mountet alle Medien mit aktiviertem Schreibcache, was die Geschwindigkeit erhöht. Wer das Medium einfach entfernt, riskiert Datenverlust.
Weiterlesen:
Ubuntu 10.10: So klappt der Umstieg von Windows - Seite 4 von 10 - Betriebssysteme | Tests & Technik | ZDNet.de
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