Hitler und die Deutschen. Volksgemeinschaft und Verbrechen
Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums
Kuratoren: Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer, Dr. Simone Erpel, Klaus-Jürgen Sembach
Quelle: Deutsches Historisches Museum Berlin - Hitler und die Deutschen - AusstellungAuch 65 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bleiben Hitler und der Nationalsozialismus brisante Themen. Jede Generation stellt sich ähnliche Fragen:
Wie war Hitler möglich? Wie konnten Hitler und der Nationalsozialismus, die für Krieg, Verbrechen und Völkermord verantwortlich waren, bis zum Schluss auf eine breite Akzeptanz in Deutschland bauen? Warum waren viele Deutsche bereit, ihr Handeln auf den »Führer« auszurichten und somit die NS-Diktatur aktiv zu unterstützen?
Die Ausstellung sucht Antworten, indem sie nicht nur Hitler, sondern auch die deutsche Gesellschaft und deren Bedeutung für die Herrschaft des Nationalsozialismus in den Blick nimmt.
Der junge Hitler war eine unscheinbare Figur. Nichts schien ihn für eine politische Karriere zu prädestinieren. Dennoch fand er eine gläubige Gefolgschaft und stieg rasch zum mächtigsten Mann Europas auf. Seine Macht lässt sich darum nicht allein mit seinen persönlichen Eigenschaften erklären. Wichtiger sind die politisch-gesellschaftlichen Bedingungen seiner Zeit und die mentalen Befindlichkeiten der Deutschen. Er mobilisierte ihre sozialen Ängste und Hoffnungen und setzte sie für seine parteipolitischen Zwecke ein. Die Herrschaft stützte sich auf Massenbegeisterung und Zustimmung sowie auf Gewalt, Mord und physische Vernichtung.
Diese Ausstellung wird wieder viele Fragen aufwerfen, nun was auf jeden Fall schon mal für volle Kassen in den sonst so klam besuchten historichen Museum gesorgt hat, da dieses natürlich für viele Touristen ein Muß ist dieses auf Ihren Berlin Besuch zu besuchen.
Über die Ausstellung selber kann man als Deutscher geteilter Meinung sein, es geht ja hauptsächich um Hitler und seine Zeit in Deutschland, brutale Grausamkeiten hat man mit Absicht nicht aufgenommen in dieser Ausstellung.
Nun heißt es um mit dem Vergangenen abzuschließen muss man erst mit dieser konfrontiert werden.
Viele Pro und ebenso viele Contra Gegner wird es geben aber der momentane Zuschaueransturm lässt wohl eher auf die Neugierde schließen.
Ich persönlich finde es gut, dass man sich gerade hier in Deutschland auch mal damit auseinandersetzt, anstatt "Über dieses Thema, redet man nicht".
Fakt ist es ist nunmal eine Zeitabschnitt Deutscher Geschichte und man muss sich damit auch mal auseinander setzen...
Wie seht Ihr das?
Was auch ganz interessant ist, "Nazi-Vergangenheit - Fischer knöpft sich alte Diplomaten-Elite vor"
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutsc...725949,00.html"Mit dem Weißewäschewaschen muss Schluss sein!" Ex-Minister Joschka Fischer verlangt Konsequenzen aus dem Historikerbericht zur Nazi-Vergangenheit des Auswärtigen Amtes. Bei der Verlagsvorstellung in Berlin protestiert er gegen die alten Eliten - und ehrt die Frau, die alles ans Licht brachte.
mfg
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