Quelle: Bundesregierung fordert Aufhebung von Todesstrafe durch Steinigung | Nachrichten | Deutsche Welle | 13.08.2010BERLIN: Die Bundesregierung hat den Iran aufgefordert, die Todesstrafe gegen die zur Steinigung verurteilte Sakineh Mohammadi Aschtiani aufzuheben. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes gegenüber der Zeitung "Die Welt" erklärte, sei die geplante Steinigung als menschenrechtsverachtende Hinrichtungsmethode auf das Schärfste zu verurteilen. - Das Steinigungsurteil gegen die 43-Jährige hat weltweit Proteste ausgelöst. Die zweifache Mutter soll mit dem Mord an ihrem Ehemann durch den Liebhaber einverstanden gewesen sein und die Tat mit angesehen haben. - Am Mittwoch hatte eine teilweise verschleierte Frau im staatlichen iranischen Fernsehens diese Vorwürfe gestanden. Aschtianis Anwalt sagte anschließend, seine Mandantin sei durch zweitägige Folter zu dem Geständnis gezwungen worden. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und Großbritannien verurteilten die Ausstrahlung.
Das wäre wünschenswert, aber bleibt leider nur Wunschgedanke denn der Iran lässt sich schon garnicht von westlichen Regierungen in seinem unmenschlichen Gesetzen reinreden und sieht dieses sogar eher als Provokation anstatt sich dessen Forderungen anzuhören.
Man wird dieses Urteil jetzt erst recht vollstrecken um Stärke zu demonstrieren.
Wie heißt es so schön andere Länder andere Sitten und wenn diese uns in der westlichen Welt noch so grotesk und grausam unmenschlich vorkommen.
Wie würde unsere Regierung handeln wenn eine fremde Regierung uns zu Sanktionen/Massnahmen zu Gefangenen auffordern tut?
Hierbei geht es nicht um Recht oder Unrecht, sondern lediglich um Machtdemonstration!
Das solche Massnahmen nicht nur in Iran stattfinden sollte uns auch klar sein, traurig ist nur wie man als Frau im Iran behandelt wird.
Dieser Frau hatte man Ihr Geständnis nur durch Folter beigebracht.
Iranerin legt TV-Geständnis unter Folter ab
Quelle: Iranerin legt TV-Geständnis unter Folter ab - Nachrichten welt_print - Politik - WELT ONLINE
Teheran - Nach einem TV-Geständnis der zum Tod durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakine Mohammadi Ashtiani hat ihr Anwalt Hutan Kian dem Iran Folter vorgeworfen. Seine Mandantin sei zwei Tage lang "schwer geschlagen und gefoltert" worden, um sie zu dem Geständnis vor laufender Kamera zu zwingen.
In einer Sendung des staatlichen iranischen Fernsehens hatte eine als Mohammadi Ashtiani vorgestellte Frau am Mittwochabend zugegeben, dass ihr Liebhaber ihr vorgeschlagen habe, ihren Ehemann zu töten. Sie sei dann bei dem Mord selbst zugegen gewesen. Die Frau war nicht zu erkennen. Sie trug einen schwarzen Tschador, der nur ihre Nase und ein Auge frei ließ. Die Kinder der 43-Jährigen seien "vollkommen traumatisiert", nachdem sie die Sendung gesehen hätten, sagte der Anwalt. Es sei zu fürchten, dass Mohammadi Ashtiani nun bald hingerichtet werde.
mfg
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