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Thread: DGB-Chef Sommer ruft zum Kampf gegen Schwarz-Gelb

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    DGB-Chef Sommer ruft zum Kampf gegen Schwarz-Gelb

    Die Gewerkschaften drohen Schwarz-Gelb mit scharfem Widerstand gegen Gesundheitsreform und Sparpaket. Nach der Sommerpause sollen die Arbeitnehmer mobilisiert werden, so DGB-Chef Sommer. "Die Regierungsparteien sollen den Druck der Menschen spüren."

    Passau - Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, hat der schwarz-gelben Regierungskoalition einen heißen Herbst angekündigt. "Nach der Sommerpause werden wir mobilisieren", sagte der Gewerkschaftschef der "Passauer Neuen Presse". "Die Regierungsparteien sollen den Druck der Menschen zu spüren bekommen. Wir brauchen mehr Gerechtigkeit in diesem Land." Deshalb werde es im Herbst überall im Land vor Ort in den Betrieben Aktionswochen der Gewerkschaften geben. "Wenn die Regierung meint, das Volk würde ihre Koalitionskompromisse ohne Weiteres abnicken, täuscht sie sich", so Sommer.
    Spoiler ECKPUNKTE DES SCHWARZ-GELBEN SPARPAKETS:


    Arbeitslose
    Bei den Leistungen für Arbeitslose setzt die Koalition den Rotstift an. So sollen die für zwei Jahre gezahlten Zuschläge beim Übergang vom Arbeitslosengeld I ins Arbeitslosengeld II ersatzlos gestrichen werden. Bisher werden Alleinstehenden im ersten Jahr bis zu 160 Euro monatlich gezahlt, im zweiten bis zu 80 Euro. Für Verheiratete gibt es maximal das Doppelte. Mit der Streichung will der Staat 200 Millionen Euro einsparen.
    Hartz-IV-Empfänger
    Hartz-IV-Empfängern soll das Elterngeld komplett gestrichen werden. Das Einsparpotential beträgt hier 400 Millionen Euro. Hartz-IV-Empfänger werden künftig auch nicht mehr rentenversichert. Der aus Steuergeldern bezahlte Rentenversicherungsbeitrag für Langzeitarbeitslose (1,8 Milliarden Euro jährlich) soll entfallen.
    Bundesagentur für Arbeit und Arbeitslosenversicherung
    Die Arbeitslosenversicherung soll künftig ohne Darlehen oder Zuschüsse auskommen. Dies könnte auf eine Erhöhung des Beitragssatzes über die für 2011 festgelegten drei Prozent hinauslaufen. Die Bundesagentur für Arbeit soll Leistungen stärker nach eigenem Ermessen gewähren können und dadurch ihre Ausgaben zwischen 1,5 und 3 Milliarden Euro drücken können.
    Elterngeld
    Gutverdienende Eltern bekommen künftig etwas weniger. Den Höchstbetrag von maximal 1800 Euro im Monat will die Koalition nicht antasten. Doch werden künftig nur noch 65 statt 67 Prozent als Berechnungsgrundlage genommen, wenn das Nettoeinkommen über 1240 Euro im Monat beträgt. Unterm Strich entlastet das den Bundesetat nach Erwartung der Regierung um 200 Millionen Euro im Jahr.
    Heizkostenzuschuss
    Der Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger soll wegfallen. Die Regierung erwartet dadurch eine Entlastung um 100 Millionen Euro.
    Subventionsabbau
    Auf den Prüfstand sollen Finanzhilfen und Steuervergünstigungen. Durch Einschränkung der Ausnahmeregelungen von der Ökosteuer für besonders energieintensive Unternehmen sollen jährlich bis zu 1,5 Milliarden Euro mehr in die Staatskasse kommen.
    Brennelementesteuer
    Die Sondergewinne der Energiekonzerne aus der beabsichtigten Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke sollen abgeschöpft werden. Daraus erhofft sich die Regierung jährlich Zusatzeinnahmen von 2,3 Milliarden Euro.
    Luftverkehrsabgabe
    Für Flugpassagiere ist eine ökologische Luftverkehrsabgabe geplant. Sie soll jährlich etwa eine Milliarde Euro einspielen und bei Abflügen von deutschen Flughäfen erhoben und nach Kriterien wie Lärm und Energieverbrauch differenziert werden.
    Finanzmarktabgabe
    Mit einer Finanzmarkttransaktionssteuer sollen die Banken sich an den Kosten der Krise beteiligen. Die Bundesregierung setzt dabei auf eine internationale oder europäische Vorgehensweise, behält sich aber auch eine nationale Lösung vor. Angestrebt wird eine Lösung zum 1. Januar 2012.
    Bahn
    Die Deutsche Bahn soll einen erheblichen Teil ihrer künftigen Gewinne an den Bund als Eigentümer abführen. Von 2011 bis 2014 hat der Bund jeweils 500 Millionen Euro Dividendeneinnahmen eingeplant. Bisher konnte der bundeseigene Konzern Gewinne komplett behalten.
    Bundeswehr
    Bei den Streitkräften ist eine groß angelegte Reform geplant. Ziel ist es, ab 2013 jeweils zwei Milliarden Euro einzusparen. Die Rede ist von einer Reduzierung der Truppenstärke um 40.000 Berufs- und Zeitsoldaten. Es soll bei einem Wehr- und Ersatzdienst von sechs Monaten bleiben.
    Bund und Beamte
    Die Zahl der Bundesbeschäftigten soll bis 2014 um bis zu 15.000 Stellen sinken. Zudem sollen die Bundesbeamten 2011 auf die geplante Erhöhung des Weihnachtsgeldes verzichten. Dies bedeutet eine Kürzung der Bezüge um 2,5 Prozent. Generell sollen die Ausgaben des Bundes pauschal auf mittlere Sicht um 4,4 Milliarden Euro im Jahr gesenkt werden.
    Berliner Stadtschloss


    Quelle: Sparpaket: DGB-Chef Sommer ruft zum Kampf gegen Schwarz-Gelb - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

    Besser spät als nie, ich hatte mich schon gefragt warum die Gewerkschaften sich so auf die Nase rumtanzen lassen.
    Nun hoffe ich das Hr. Sommer richtig mobil gegen die beschlossen Sparmaßnahmen besonders die neue "Gesundheitsrevolution" macht um wenigsten zeigen zu können wir lassen nicht alles mit uns machen...

    mfg

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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  2. #2
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    im vergleich sind die gewerkschaften bei uns ziemlich stark. aber unter dem strick gehts doch immer nur um mehr geld bei weniger arbeit ...
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  3. #3
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    Generell wäre die Frage schon berechtigt ob die Regierung Schwarz -Gelb unseren Sozialstaat nicht permanent abbaut und ob die Reformen gerecht insofern für unser Volk auch ausgewogen sind.

    Nosce Te Ipsum
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  4. Who Said Thanks:

    v6ph1 (13.07.10)

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