Ein mexikanisches Büro des Majorlabels Sony Music wurde der großen "Ehre" zuteil, sich einmal in die Haut eines bösen Raubkopierers versetzt zu sehen. Ein Staatsanwalt hatte nämlich per Gerichtsbeschluss eine Hausdurchsuchung angeordnet - wegen illegaler Kopien von CDs.
Darf man in diesem Kontext von Raubkopien sprechen? Für gewöhnlich kommen diese ja "von der Straße" und lagern nicht in den Räumlichkeiten eines Majorlabels. Zumindest in Mexiko schien dies etwas anders zu sein. Einer der bekanntesten lateinamerikanischen Musiker, Alejandro Fernández hatte ein Problem mit seinem Ex-Majorlabel Sony. Vertraglich festgelegt war die Produktion von sieben Alben. Der Vertrag mit Sony endete vergangenes Jahr. Fernández verließ das Unternehmen und ging zu Universal Music. Sony Music hörte jedoch nicht damit auf, ihn weiterhin zu vermarkten. Dass man von ihm ältere Bilder, Videos und CDs immer wieder veröffentlichte, ist sicherlich im vertraglichen Rahmen möglich und erlaubt.
Bookmarks