Die Technik der „10TB SMR HelioSeal HDD“ ist in einem klassischen 3,5-Zoll-Gehäuse untergebracht, das mit Helium statt gewöhnlicher Luft gefüllt ist. Diese Technologie setzte der Hersteller bereits bei der ersten 6-TB-Festplatte ein. Die geringere Dichte von Helium verringert Strömungseffekte und ermöglicht dadurch eine engere Bauweise mit mehr Magnetscheiben (Platter) bei gleichbleibender Bauhöhe. Zugleich sollen Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung verringert werden. Bei der Ultrastar He6 mit 6 TB kommen sieben Platter zum Einsatz.
Da sich auch mit Helium die Zahl der Platter nicht stetig und ohne Einschränkungen weiter erhöhen lässt, wird für das Erreichen der aktuellen Kapazität von 10 TB zusätzlich die SMR-Technik eingesetzt, an der auch Seagate forscht. Dabei überlappen die Spuren (Tracks), was eine höhere Datendichte ermöglicht, jedoch auch Nachteile mit sich bringt, wenn Spuren neu geschrieben werden müssen.
Als Spezialist für Enterprise-Lösungen sieht HGST die 10-TB-Festplatte vor allem für diesen Markt vor. Cloud- und Rechenzentren sollen künftig von der hohen Kapazität pro Laufwerk sowie den „geringsten Kosten in €/TB und dem geringsten Verbrauch in Watt/TB“ profitieren. Muster der Helium-SMR-HDD bietet der Hersteller bereits an, wann das finale Produkt erhältlich sein wird, ist unbekannt.
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