CSU-Politiker Mayer fordert, dass es Kindergeld für Ausländer nur noch bei Angabe der Steueridentifikationsnummer geben darf. Sozialleistungen dürften nicht zum wichtigsten Migrationsfaktor werden.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will den Kindergeld-Bezug durch EU-Ausländer schärfer kontrollieren. "Für den Nachweis der Existenz des Kindes bei einem Zuzug aus dem EU-Ausland sollten strengere Anforderungen als bisher gelten", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU), der "Passauer Neuen Presse".
"Sonst werden Sozialleistungen zum entscheidenden Faktor für Migration in einem Europa, das eigentlich freien Zugang zu Arbeitsplätzen sichern will." Das hohe Kindergeld in Deutschland dürfe nicht den Ausschlag geben, den Wohnsitz nach Deutschland zu verlegen, betonte der CSU-Politiker.
Die Kindergeldanträge in Deutschland beschäftigter EU-Ausländer haben zugenommen, wenn auch ihre Kinder im Heimatland leben, wie die "Welt" berichtete. Diese Kindergeldanträge waren von Juni 2012 bis Ende 2013 um 30 Prozent gestiegen.
Kindergeld, gleich, wo die Kinder leben
Zuvor hatte ein polnischer Landwirt auf Kindergeld geklagt und vom Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg recht bekommen. Danach hat, verkürzt gesagt, jeder EU-Ausländer Anspruch auf Kindergeld, sofern er in Deutschland arbeitet und "unbeschränkt steuerpflichtig" ist, egal, wo die Kinder leben.
Quelle: Migration : "Kindergeld nur noch unter Angabe der Steuer-ID" - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

Das sehe ich genauso, nur befürchte ich das die EU mal wieder einen Strich durch die Rechnung macht, siehe Urteil des polnischen Landwirts...

mfg