Zum Jahresende ist Schluss mit "Wetten, dass...?". Markus Lanz wird zum Totengräber dieses einst so erfolgreichen Formats. Doch wer nun Lanz für das Aus verantwortlich macht, übersieht, dass das TV-Flaggschiff sowieso dem Untergang geweiht war.

Am Ende des Jahres laufen die letzten drei Ausgaben der früher einmal sehr beliebten Fernsehshow "Wetten, dass …?" über den Bildschirm. Wahrscheinlich werden dann noch einmal Zuschauer einschalten, die das Format bisher nur selten oder nie gesehen haben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass schon längst nicht mehr über 20 Millionen Menschen vor dem Fernseher sitzen, wenn erwachsene Männer wetten, dass sie mit ihrem Bagger irgendein winziges Teil bewegen können.
Das liegt auch an Markus Lanz, aber nicht nur. Sicher ist es dem 45-Jährigen nicht gelungen, die Show zu seiner eigenen zu machen. Das ist der entscheidende Unterschied zum Wechsel vom "Wetten, dass …?"-Erfinder Frank Elstner auf Thomas Gottschalk 1987. Auch wenn eingefleischte Elstner-Fans murrten, schaffte es die blonde Fernseh-Allzweckwaffe nicht zuletzt mit phantasievoller Kleidung und ein paar US-Connections dem Format seinen Anstrich zu verpassen. Dass das nicht so einfach ist, wie man zunächst denken könnte, musste auch Moderator Wolfgang Lippert erfahren, der nach nur neun Ausgaben wieder gegen seinen Vorgänger ausgetauscht wurde.
Quelle: Time to say Good bye: Warum "Wetten, dass ...?" aus gutem Grund verschwindet - n-tv.de

Es war vorrauszusehen dass Wetten dass in diesem und alten Format keine Zukunft mehr hat, Gottschalk hat es wohl rechtzeitig erkannt und die Biege gemacht. M. Lanz als Selbstdarsteller hatte es sich wohl als Selbstläufer vorgestellt und ist zurecht auf die Schnauze gefallen.

Um dem heutigen Publikum was anzubieten muss wesentlich mehr kommen...

mfg