Am Design scheiden sich in der heise-Redaktion die Geister – die einen halten das wie der Vorgänger von LG gefertigte Nexus 5 für eines der hübschesten Android-Telefone überhaupt, auf andere wirkt es einfallslos. Über eines sind sich aber alle einig: Es sieht deutlich besser aus als das Nexus 4 mit seinem altbackenen Chrom-Rahmen und der verspielt-glitzernden Glas-Rückseite, die obendrein ziemlich bruchgefährdet ist. Das gummiartige Rückteil des Nexus 5 ist stabiler und griffiger – definitiv ein Pluspunkt. Außerdem ist das 5er-Modell dünner und wiegt merklich weniger als das Nexus 4 (129 Gramm anstatt 141).
Dass das Nexus 5 stärker motorisiert ist als der Vorgänger (2,3-GHz-Snapdragon-800-Vierkerner vs. 1,5-GHz-Snapdragon-S4-Pro-Vierkerner), fällt zumindest beim Starten von Apps sofort auf. Der Schwuppdizitäts-Gewinn ist aber bei weitem nicht so riesig wie beim Wechsel vom Nexus S aufs Galaxy Nexus vor zwei Jahren. Schön auch: Beim Nexus 4 störte uns die niedrige Ausgangsleistung an der Kopfhörerbuchse – der neue Verstärker macht ohrenscheinlich mehr Dampf.
Zwar bricht das Nexus 5 in den Benchmarks keine Rekorde, gesellt sich aber zur Crème de la Crème der Smartphones. Mit 17.721 Punkten im 3DMark Unlimited bleibt es knapp hinter dem Benchmark-König Samsung Galaxy Note 3 und ist gleichauf mit anderen Geräten mit Snapdragon 800 wie dem Sony Xperia Z1. Das fast baugleiche LG G2 fällt mit rund 16.000 Punkten zurück. Teurere Konkurrenten wie das Samsung Galaxy S4 und HTC One mit Snapdragon 600 bleiben mit rund 10.000 Punkten ebenfalls hinter dem Nexus 5. Ähnliche Ergebnisse zeigt GFXBenchmark.
Ob sich die im Vergleich zum Vorgänger um 200 mAh erhöhte Akkukapazität (2300 statt 2100 mAh) tatsächlich in längerer Laufzeit niederschlägt und wie gut die Kamera ist, muss ein ausführlicher Test klären.
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