30- bis 59-Jährige leben in Stabilität. Verunsichert sind sie aber trotzdem

Sie sind nicht mehr jugendlich, aber noch lange nicht alt: die Menschen der Generation Mitte. 35 Millionen Bürger im Alter zwischen 30 und 59 Jahren halten Deutschland am Laufen. Sie zahlen das Gros der Steuern und Sozialbeiträge, ziehen Kinder groß, pflegen Eltern und stehen auch im Beruf meist noch voll im Einsatz. Wie es ihnen dabei geht, wollte Renate Köcher wissen, die Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach, die den Deutschen regelmäßig den Puls fühlt. Im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) fragte sie nach Wünschen und Sorgen, Lebenslagen und finanziellen Erwartungen. Herausgekommen ist ein Psychogramm, das einen seltsamen Zwiespalt zeigt: So leben die mittelalten Deutschen heute in großer Stabilität, schätzen ihre finanziellen Aussichten positiv ein – und sind dennoch von vielerlei Ängsten geplagt.
"Die mittlere Generation hat ein ganz ausgeprägtes Bedürfnis nach Stabilität", sagt die Meinungsforscherin. Gesundheit, eine glückliche Partnerschaft, gute Freunde und finanzielle Unabhängigkeit rangieren bei den Wünschen ganz weit oben: 80 bis 90 Prozent halten diese Punkte für besonders wichtig. Es folgen berufliche Sicherheit und Spaß an der Arbeit. Für knapp zwei Drittel der Befragten haben Kinder einen hohen Stellenwert. "Alles, was die Lebenssituation stabil hält, wird gerade von dieser Altersgruppe als enorm wichtig eingestuft", resümiert Köcher. Abwechslung, Konsum und Vergnügungen stünden hingegen ganz am Ende der Wunschliste. Das oft gezeichnete Bild einer Spaßgesellschaft entspricht somit ganz und gar nicht der Realität. Wenn ihr Stabilität das Wichtigste ist, dann könnte Deutschlands Mitte eigentlich zufrieden sein. Denn die große Mehrheit der 30- bis 59-Jährigen lebt nach eigener Einschätzung in einer Lebenswelt, in der sich wenig ändert. Ob Freundeskreis oder Wohnung, Job oder Partner – auf den wesentlichen Feldern rechnen die meisten Befragten damit, dass alles bleibt, wie es jetzt ist.
Quelle: So tickt die "Generation Mitte" wirklich - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Politik (Print DWK) - DIE WELT

Dem kann ich als Betroffener nur beipflichten und ich hoffe das dass auch die Politik mal anerkennt, anstatt diese Generation weiter zu schröpfen

mfg