Noch vor 9/11 musste die Deutsche Telekom dem FBI weitgehenden Zugriff auf Kommunikationsdaten gestatten – per Vertrag. Ebenfalls zugesagt wurde eine zweijährige Vorratsdatenspeicherung

Noch Anfang Juli stellte Telekom-Vorstand Rene Obermann klar: "Wir kooperieren nicht mit ausländischen Geheimdiensten", sagte er im "Deutschlandfunk". An Projekten der US-Geheimdienste ("Prism") und vergleichbaren Späh-Programm Großbritanniens ("Tempora") habe man "sicher nicht" mitgewirkt.
Nun wird bekannt: "Die Deutsche Telekom und ihre Tochterfirma T-Mobile USA verpflichten sich, Kommunikationsdaten und Inhalte den amerikanischen Behörden zur Verfügung zu stellen", berichtet das Internetportal "netzpolitik.org" unter Berufung auf Recherchen von waz.de.
Das gehe aus einem Vertrag aus dem Januar 2001 hervor, den das Portal veröffentlicht. Dazu stellte wiederum die Telekom umgehend fest, dass man selbstverständlich mit Sicherheitsbehörden zusammenarbeite, auch in anderen Staaten.
Daten-Vereinbarung noch vor 9/11
Wie die ursprünglichen und die aktuellen Aussagen der Telekom zur Zusammenarbeit mit ausländischen Dienststellen zur Deckung zu bringen sind, muss sich noch zeigen. Jedenfalls wurde der Vertrag zwischen der Deutschen Telekom AG und der Firma VoiceStream Wireless (seit 2002 T-Mobile USA) mit dem Federal Bureau of Investigation (FBI) und dem US-Justizministerium laut netzpolitik.org im Dezember 2000 und Januar 2001 unterschrieben, also noch bereits vor dem Anschlag auf die Tower des World Trade Center am 11. September 2001.
Quelle: Ausspäh-Affäre : Telekom AG schloss Kooperationsvertrag mit dem FBI - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

Ich möchte garnicht wissen wieviel Dreck noch alles ans Tageslicht kommt, bin aber Edward Snowden sehr dankbar das er dieses Wespennest aufgestossen hat...

mfg