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Thread: Arbeitgeber hinterziehen so viele Sozialversicherungsbeiträge wie nie

  1. #1
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    Arbeitgeber hinterziehen so viele Sozialversicherungsbeiträge wie nie

    Der Bund hat 2012 Sozialbeiträge in Höhe von 432 Millionen Euro nachträglich einfordern müssen. Noch nie haben Arbeitgeber versucht, so viele Beiträge zu hinterziehen.

    Die Deutsche Rentenversicherung Bund hat im vergangenen Jahr einem Zeitungsbericht zufolge eine Rekordsumme von Arbeitgebern eingetrieben, die keine oder zu geringe Sozialversicherungsbeiträge für ihre Angestellten gezahlt haben. Insgesamt wurden 432 Millionen Euro nachgefordert, berichtet das Hamburger Abendblatt. Im Jahr 2011 waren es nur 415 Millionen Euro, obwohl die Prüfer der Rentenversicherung rund 20.000 Betriebe mehr als 2012 überprüften.
    "Immer öfter versuchen sich Arbeitgeber ihrer sozialen Verantwortung zu entziehen", sagte die Vorsitzende des Bundesvorstands der Rentenversicherung, Annelie Buntenbach, der Zeitung. Sozialversicherungsbeiträge nicht zu zahlen, sei "zutiefst unsozial und der Versuch, für höheren Profit die sozialen Risiken allein auf dem Rücken der Arbeitnehmer abzuladen". Das sei "kein Kavaliersdelikt", sondern müsse kontrolliert und entsprechend geahndet werden. Der Betrug werde durch kurzfristige oder nicht abgesicherte Beschäftigung, Werkverträge, Scheinselbstständigkeit und Minijobs begünstigt.
    Quelle: Beitragshinterziehung: Arbeitgeber hinterziehen so viele Sozialversicherungsbeiträge wie nie | Wirtschaft | ZEIT ONLINE

    Hier sieht man doch mal wieder dass es den "meisten" Arbeitgebern nur um den reinen Profit geht und ihrer sozialen Verantwortung immer mehr den Rücken kehren.
    Obwohl die Politik sich sogar selbst darauf eingelassen hat sie immer weiter bei den Sozialbeiträgen zu entlasten (was ich als falsches Signal empfinde), reicht es ihnen immer noch nicht und sie versuchen mit allen Möglichkeiten die Arbeitnehmer auszubeuten wo es nur geht.

    Hier muss endlich wieder ein deutliches Signal gesetzt werden so dass die Arbeitgeber sich durchaus ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern bewusst werden und bei Hinterziehung dieser Verantwortung müssen drastische Strafen ähnlich dennen der Steuerhinterziehung (die ich noch zu lasch finde) ausgesprochen werden...

    mfg

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  2. #2
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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Hier sieht man doch mal wieder dass es den "meisten" Arbeitgebern nur um den reinen Profit geht
    und den angestellten nicht?
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  3. Who Said Thanks:

    Freak69 (09.01.13) , leus (07.01.13)

  4. #3

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    Quote Originally Posted by Instab View Post
    und den angestellten nicht?
    Doch, aber solange die ihre Steuern und Sozialabgaben zahlen, ist dagegen doch nichts einzuwenden.

    Profitstreben an sich ist ja keine schlechte Sache, die Frage ist halt, auf welche Art (und auf wessen Kosten).
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  5. Who Said Thanks:

    Snitlev (07.01.13)

  6. #4

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    Die frage ist, wer hier die Abgaben genau hinterzieht. Der kleine Betrieb um die Ecke, der die hohen Aufwendungen für ein total marodes System nicht mehr aufbringen kann oder der dicke Konzern (übrigens nur 0,3% aller Betriebe in Deutschland)? Ich tippe mal auf erstere. Und jetzt? Jetzt können die Meinungen wieder Ping Pong spielen...
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  7. Who Said Thanks:

    Freak69 (09.01.13) , Instab (07.01.13) , Rebound (07.01.13)

  8. #5
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    Die frage ist, wer hier die Abgaben genau hinterzieht. Der kleine Betrieb um die Ecke, der die hohen Aufwendungen für ein total marodes System nicht mehr aufbringen kann oder der dicke Konzern (übrigens nur 0,3% aller Betriebe in Deutschland)? Ich tippe mal auf erstere. Und jetzt? Jetzt können die Meinungen wieder Ping Pong spielen...
    sind dass zb. die Ergebnisse deiner soviel zitierten 0,3% ???

    Deutsche Exporteure knacken Billionengrenze vorzeitig

    Die deutschen Exporteure haben trotz Euro-Krise und schlapper Weltkonjunktur in Rekordtempo die Umsatzgrenze von einer Billion Euro geknackt.
    Von Januar bis November verkauften sie Waren im Wert von 1,018 Billionen Euro ins Ausland - 4,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. 2011 war die Schallmauer erstmals durchbrochen worden, allerdings erst im Dezember. Für 2012 rechnet der Außenhandelsverband BGA mit einem Plus von vier Prozent auf den Rekordwert von 1,103 Billionen Euro. In diesem Jahr sollen die Exporte sogar um fünf Prozent auf 1,16 Billionen Euro wachsen.
    Zum Jahresende ging den Unternehmen allerdings die Luft aus: Im November sanken die Ausfuhren verglichen mit dem Vormonat um 3,4 Prozent und damit so stark wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Grund für den Durchhänger ist die sinkende Nachfrage aus den Euro-Ländern, von denen einige in einer Rezession stecken und deshalb weniger Waren "made in Germany" kaufen. Die Importe sanken mit 3,7 Prozent sogar noch stärker.
    Quelle: Deutsche Exporteure knacken Billionengrenze vorzeitig | Konjunktur | Reuters

    mfg

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  9. #6

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    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Die frage ist, wer hier die Abgaben genau hinterzieht. Der kleine Betrieb um die Ecke, der die hohen Aufwendungen für ein total marodes System nicht mehr aufbringen kann oder der dicke Konzern (übrigens nur 0,3% aller Betriebe in Deutschland)? Ich tippe mal auf erstere. Und jetzt? Jetzt können die Meinungen wieder Ping Pong spielen...
    1.) ist unser Sozialsystem nicht marode. Es wird aufgrund der demographischen Entwicklung in einigen Jahren in Bedrängnis kommen, aber derzeit arbeitet es ganz normal und wird nur von Leuten wie dir marode geredet.

    2.) Jeder Betrieb muss die Aufwendungen für unser soziales System aufbringen können. Das sind fixe Kosten, die seit Jahren (plus/minus Erhöhungen/Verringerungen) bekannt sind und in die unternehmerische Kalkulation mit einfließen müssen. Wenn sich ein Unternehmen diese Kosten nicht leisten kann, dann hat es falsch kalkuliert oder ist grundsätzlich nicht wettbewerbsfähig.
    Zu behaupten, das Betriebe daran kaputgehen würden, ist genauso, wie zu sagen, die hohen Gebühren für die Müllabfuhr sind schuld. Oder die Mieten, Energiekosten, Zinsen, Versicherungsbeiträge oder oder oder. Alles Kosten, die vorher bekannt sind und berücksichtigt werden müssen.
    Und wenn ich dann nichts verdiene, stimmt meine Kalkulation nicht. Und wenn ich bei ordentlicher Kalkulation nicht wettbewerbsfähig bin, mein Nachbar aber schon, dann stimmt irgendwas in meiner Firma nicht. "Dem System" die Schuld zu geben ist in diesem Falle nur billiges Gejammer.


    Ansonsten geb ich dir aber recht: das dürften überwiegend die Kleinen sein. Wobei ich davon ausgehe, das das zu 90% kein Betrugsversuch ist, sondern einfach nur Doofheit oder Sparmaßnahmen beim Steuerberater. Ne 10 Euro-Software mag für den normal-Bürger bei der Steuererklärung ausreichend sein, in einem Betrieb eher nicht . . .
    Und ansonsten halt das Übliche (Schwarzarbeit), nur das man hier mal die Arbeitgeber angeht anstatt der Schwarzarbeiter.

    ##
    Instab Edit:

    2 sachen gestrichen. bitte die "subjektiven eindruecke" etwas in grenzen halten ^^
    ##
    Das wird mir jetzt zu albern.
    1) Alles, was wir hier äußern ist subjektiv.
    2) der gestrichene Satz hätte in unserem Parlament niemanden aufgeweckt.
    3) ich denke schon, das ich zu den Leuten gehöre, die sich im laufenden Text um eine neutrale Wortwahl bemühen. Da sollte doch ein einleitender Satz, um die Stimmunggrundlage zu verdeutlichen, drin sein.

    I'm out of here, bye.
    Last edited by mabuse; 09.01.13 at 09:22. Reason: wortwahl ^^
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  10. Who Said Thanks:

    Freak69 (09.01.13) , Dagon (08.01.13) , v6ph1 (08.01.13)

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