Noch heute geht die Flower-Power-Hymne "San Francisco” zu Herzen, mit der Scott MecKenzie 1967 seinen einzigen Welthit landete. Jetzt ist er im Alter von 73 Jahren einsam in Los Angeles gestorben.


Ach, Scott McKenzie. Gestorben, allein in seiner Wohnung, an einer hinterhältigen Nervenkrankheit, leblos aufgefunden von der Haushälterin, ein einsamer Rentner des Showgeschäfts. Der Mann, der in seinem Song "San Francisco" meinte, seine Generation habe "eine neue Erklärung" und werde alles anders machen, stirbt einen ganz gewöhnlichen, traurigen Tod.
"San Francisco (Be Sure To Wear Flowers In Your Hair)” kommt 1967 heraus. Mit der warmen akustischen Gitarre, den aus dem Hinduismus entlehnten Hippie-Glocken, der Melodie zwischen anglikanischer Hymne und amerikanischem Volkslied, mit McKenzies schöner Stimme und noch schönerem Gesicht muss der Song zum Hit werden. Er markiert den Punkt, wo die Hippie-Kultur von Haight-Ashbury zum Pop-Mainstream wird.
Die Beatles nehmen "All You Need Is Love" auf, und die Welt schaut live per Satellitenschaltung zu. McKenzies Freund John Phillips gründet "The Mamas and The Papas", die Hippie-Vorgängerversion von Abba. "California Dreaming" wird zum Welthit. Die coolen Jungs laufen mit Paisley-Hemden und Glocken um den Hals herum, die Mädchen tragen wehende Kleider, stecken sich Blumen ins Haar, zünden Räucherstäbchen an. Sex & Drugs erweitern das Bewusstsein und machen träge und weltfremd, Vietnam ist weit weg, der Rock ’n’ Roll ist tot.
Quelle: "San Francisco

In Gedenken an einen Kult-Musiker, desse Hit unvergleichbar auch noch in Zukunft bleiben wird...



R.I.P