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Thread: HEVC (high efficiency video coding)

  1. #1
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    HEVC (high efficiency video coding)

    High Efficiency Video Codecs (HEVC) ist eine allgemeine Bezeichnung für hocheffiziente Videokompression, wie für die verschiedenen MPEG-Versionen, DivX, XviD und H.264/AVC . Die Bezeichnung HEVC wird aber auch für den ITU-Standard H.265 benutzt, der voraussichtlich 2012 verabschiedet wird. H.265 (HEVC) ist der Nachfolgestandard von H.264, der wie dieser maßgeblich vom Fraunhofer Institut gestaltet wurde. H.265 unterscheidet sich von H.264/AVC durch eine um Faktor 2 höhere Datenreduktion bei gleicher Bildqualität.
    Quelle: HEVC :: high efficiency video coding :: ITWissen.info

    Das hört sich doch sehr gut an, vor allen Dingen da dieser neue Standard vollkommen verlustfrei kompremiert, bin nur mal gespannt wie lange es dauert bist sich auch die Hardware an diese neue Verfahren anschließt...

    mfg

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    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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  2. Who Said Thanks:

    freedomworld (22.08.12) , BrianBosworth (16.08.12)

  3. #2

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    Oh Mann . . .
    Ehrlich Snitti: Diese Seite solltest du nie wieder als Quelle für irgendwelche Nachrichten heranziehen. Ich hab noch nie soviel geballten Schwachfug in nur sieben Sätzen gelesen.


    "H.265 unterscheidet sich von H.264/AVC durch eine um Faktor 2 höhere Datenreduktion bei gleicher Bildqualität."
    Und Kinder werden vom Klapperstorch gebracht.
    Ehrlich: Ich beschäftige mich seit MPEG1/der VideoCD mit Videokompression. h.264 und auch h.265 nutzen immer noch die gleichen Mechanismen wie MPEG1/2 - nur bis ins extreme verfeinert (variable Makroblockgrößen, erhöhte Reichweiten des Macroblock-Recyclings, extrem verlängerte GOPs, getrennte Kompression von Chroma und Luma). Da ist nicht mehr viel Potential für weitere Verbesserungen drin. Natürlich wird es auch weiterhin Verbesserungen geben - aber die werden sich im ein- oder unteren zweistelligen Prozentbereich abspielen. Das sich der Speicherplatz nochmal halbiert werden wir so schnell nicht mehr erleben. Zumindest nicht, bis jemand einen völlig neuen Ansatz zur Kompression findet.

    Und davon kann sich jeder mit etwas Experimentierfreude auch selber überzeugen: Eines der bejubelten Features von h.265 ist die Erhöhung der Farbtiefe von 8 auf 10 Bit, was (paradoxerweise) zu einer Verbesserung der Kompressionsrate führt.
    Aber das gibt es auch bereits bei h.264 (allerding nur im Freak-Sektor), und wer damit mal herumexperimentiert hat, weiss, das anstatt der versprochen 20 bis 30% in der Realität gerade mal 1 bis 4% erzielt werden.


    "High Efficiency Video Coding (HEVC) arbeitet mit einer verlustfreien Kompression."
    Ja, ne, is klar.
    Jetzt erzielen die mit einer verlustfreien Kompression dramatisch höhere Kompressionsraten als mit hochoptimierten, verlustbehafteten Codecs? Der Autor dieser Zeilen hat offensichtlich nicht geringste Ahnung, was er da absondert: Ein verlustfreier Codec wird nie auch nur in die Nähe eines verlustbehafteten Codes kommen können. Denn dann gäb's schon längst eine FLAC-Variante, die mp3 unterbieten oder zumindest mithalten könnte.


    "Das Verfahren soll für die nächste Generation von HDTV"
    Aber sicher das.
    Wir haben fast zwei Jahrzehnte gebraucht, HDTV überhaupt ins Rollen zu bekommen (und sind nüchtern betrachtet noch nicht mal am Ende dieser Umstellung angekommen) - und jetzt werden direkt alle paar Jahre die Codecs und damit die komplette Produktions-, Sende- und Empfangshardware ausgetauscht? Was immer der Verfasser dieser Zeilen raucht - ich will auch was davon.


    "Das Verfahren zeichnet sich aus durch einen geringen Rauschpegel, ... "
    Au weia!
    Bei verlustbehafteten Algorythmen gehen feinste Details (= Rauschen!) immer als erstes den Bach runter. Und wenn es wirklich einen verlustfreien Algorythmus geben sollte: Was bitte schön soll denn da rauschen? Verlustfrei bedeutet ja per Definitionen keinerlei Änderungen am Bild.
    Mal ganz davon abgesehen, das der Begrif "Rauschpegel" bei digitalen Operationen ziemlich deplaziert ist - bevor man hier an den Codecs herumfummelt, sollte man sich erst mal das Rohmaterial ansehen: Von meinen Rips hat der Großteil mittlerweile eine bessere Qualität als die Originale - weil die Produzenten für ein halbwegs sinnvolles Post-Processing (speziell entrauschen!) mittlerweile zu faul oder zu geizig sind. Schaut euch mal die Original-BR Mission Impossible an. Für sowas Geld zu verlangen ist eine Frechheit, da haben ja die meisten Karl-May-Filme aus den 60ern eine bessere Bildqualität.


    "Das Verfahren zeichnet sich aus durch einen ... umfassenden Farbraum"
    Jau.
    Das sind die schon angesprochenen 10 Bit Fabtiefe.
    Und jetzt die Ohrfeige der Dreckssau namens Realität: Es gibt bisher im Consumer-Bereich kein einziges Display, das diese 10 Bit darstellen könnte. Im Gegenteil: ein Gutteil des unteren Preissegments stellt sogar nur 6 Bit dar, also noch nicht mal das, was aktuelle Videoquellen jetzt schon hergeben. Also erst mal schön alle neue Monitore und Fernseher kaufen!
    Blöd ist dabei nur, das 95% aller Menschen diese Verbesserung gar nicht sehen können - weil das menschliche Auge bei den Meisten gar nicht in der Lage ist, mehr als 16 Mio Farben zu unterscheiden. Eine Verbesserung, die genauso nötig ist wie "TrueHD" oder 24 Bit im Audio-Bereich. Bringt was bei der Kompressionsrate, sonst nix. Aber ein tolles Marketingargument, das wird den Verkauf wieder so richtig ankurbeln.


    "Das Verfahren zeichnet sich aus durch ... einen hohen Dynamikbereich."
    Marketing ist, wenn man Hühnern die Füße plattklopft, um sie als Enten zu verkaufen.
    Dynamik ist der Unterschied in Signalstärken. In einem Bild also die Helligkeits-Differenzen und/oder Farbänderungen. Und damit ist es . . . genau, der Farbraum. Nicht darstellbar, nicht sichtbar, aber doppelt erwähnt bringt bestimmt mehr Käufer . . .


    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Das hört sich doch sehr gut an,
    Ist pure Verarsche, Marketinggeblubber oder Unwissenheit des Schreiberlings. Such dir was aus.
    vor allen Dingen da dieser neue Standard vollkommen verlustfrei kompremiert,
    tut er nicht
    bin nur mal gespannt wie lange es dauert bist sich auch die Hardware an diese neue Verfahren anschließt...
    Computer blitzschnell, Media-(Freak)-Player recht zügig, im Retailbereich gar nicht, dafür ist neue Hard- und Software zu teuer. Die werden den genauso überspringen wie MPEG4/DivX/XviD.



    Man sollte sich dabei auch mal vor Augen halten, das da zwei Entwicklungen genau entgegengesetzt laufen: Codecs werden immer effizienter, weil man immer mehr Rechenleistung zur Verfügung hat.
    Allerdings wird es immer witzloser, weil dem enormen Anstieg an benötigter Rechnenleistung eine immer weiter steigende Kapazität der Speichermedien bzw. der Bandbreite der Übertragungswege bei sinkenden Kosten entgegen steht. Irgendwann macht's einfach wirtschaftlich keinen Sinn mehr.

    Man muss sich doch nur die BluRay ansehen: nüchtern betrachtet ist hier schon h.264 vollkommen überflüssig. Bei den Bitraten, die da verbrannt werden, bekommt man auch mit MPEG 1 oder 2 gestochen scharfe Filme in FullHD hin. Hab tatsächlich schon ein paar BluRays dagehabt, auf denen MPEG2 verwendet wurde.
    Und vollends Richtung Idiotie geht es, wenn man für Video einen modernen Hochleistungs-Codec verwendet und gleichzeitig den Ton in einem fast unkomprimierten "True-HD" Format dadrauf presst.



    h.265 wird kommen. Die realistisch zu erwartende Verbesserung der Kompressionsrate von 10 bis 20% werden ihn bei Raubkopierern und bei YouTube beliebt machen, im professionellen Bereich wird er aber vollkommen untergehen.
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  4. Who Said Thanks:

    v6ph1 (16.08.12) , Snitlev (16.08.12)

  5. #3
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    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    Oh Mann . . .
    Ehrlich Snitti: Diese Seite solltest du nie wieder als Quelle für irgendwelche Nachrichten heranziehen. Ich hab noch nie soviel geballten Schwachfug in nur sieben Sätzen gelesen.

    erstmal danke für deine Aufklärung zu h.265, aber das mit der Quelle verwundert mich schon etwas dachte weil es ein Forum für IT'ler ist und die sich mit der Materie ja auskennen sollten, aber ok werde es mir mal merken für die Zukunft

    mfg

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    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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  6. #4

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    @mabuse
    auf einen so kurzen artikel hätt ich nicht mal gefurtzt,
    H.265 ist weit aus komplexer, als das das alles in 4 Sätze passt.

    faktor 2 bei der kompression ist natürlich ne werbeaussage,
    meist ist es dann doch nur ~20%.
    und ja H.265 ist ein Erbe der MPEG-linie. woher sonnst?
    einen vollkommenen neuen Codec zu entwickeln ist nicht wirtschaftlich.

    übrigens was der codec dann schlussendlich kann,
    dass müssen dann die encoder-programme besweisen...
    (ich freu mich schon auf x265... XD )

    die erhöhung der farbtife gabs schon bei MPEG2 und x264 hat jetzt auch ein 10-bit modus.
    die ensparungen von 10bit schwanken bei mir von -20% bis +20% je nach codec enstellungen,
    es ist alles andere als optimiert.

    H.264 hat auch ein losslesmodus, für was man sowas graucht hängt, wie immer, vom einsatzzweck ab...

    "HDTV, Rauschpegel, Farbraum (10bit), Dynamikbereich"
    das sind nur ein paar codec funktionen, die man anpassen oder auch deaktivieren kann,
    alles das nur um das optimum der qualität/kopression zu erhalten
    und es gibt ein paar duzend schalter mehr...
    hast du schon mal 'nen dunklen film auf einem TFT gesehen, du wirst die Dynamikbereich-funktion lieben!

    "Rechnenleistung"
    solange es wirtschaftlich ist werden Die das machen was nötig ist, um billige chips bauen zu können.
    übrigens ist der bluray-kopierschutz mit über 20% rechlenleistung dabei... (welch verschwendung...)


    ich hab das thema hier nur mal angerissen, ich verfolge videocoding seit DivX3 (doom9 & Co.) und freue mich um jeden fortschrit.

    übrigens der warez-szene ist das alles eh egal, die habe keine (lizenz-)kosten und nehmen sich eh alles was se kriegen können...

    p.s.
    ja die quellseite ist unter aller sau, da hätt ich mehr quellen angegeben.
    aber erstmal auf die codec-programme warten...

    @Snitlev
    die seite ist mainstream, der name ist >nicht< programm
    wenn sich jemand damit auskennt, dann nur auf video-coding spezialisierte seiten/foren.
    und die würden locker als news ne A4 seite, voll geschrieben, aus dem ärmel schütteln...
    Last edited by aaaaab; 16.08.12 at 18:53.
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  7. Who Said Thanks:

    Snitlev (16.08.12)

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    Die Erklärung von mabuse sind fast perfekt.

    Kommt aber noch eine kleine Anmerkung:
    10bit Farbtiefe sind im Standardprofil (und mehr sind aktuell noch nicht beschlossen) der aktuellen Vorabversion noch nicht festgelegt, sodass aktuell nach Spezifikation nur 8bit möglich wären - weniger als bei H264.

    Dank der Optimierungen sollte bei normalem Material auch 20-30% Ersparnis möglich sein.
    Die 50% dürfte eher bei alten 2D-Trickfilmen (mit großen Farbflächen) zutreffen, die sich auch jetzt schon sehr effizient komprimieren lassen.

    Was die Qualität aktueller Filme anbelangt, so sieht man sehr häufig die Grenzen der Aufnahmetechnik - ein Rauschen (im höheren Frequenzbereich).
    Leider haben feinste Details (Haare z.B.) oftmals ein ähnliches Frequenz-Spektrum, sodass man nur beides gleichzeitig entfernen kann.
    Und die starke Kompression der hohen Frequenzanteile ist für alle verlustbehafteten Kompressionsverfahren üblich. (Egal ob Musik, Bild oder Video)
    Das kann man mit gemischten Gefühlen betrachten - ein Großteil der Bevölkerung ist was die Qualität von Multimedia betrifft blind. (Auflösung, Ton)

    mfg
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    Der Klügere gibt nach. Deshalb wird die Welt auch von Dummen regiert.
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  9. Who Said Thanks:

    mabuse (18.08.12) , Snitlev (16.08.12)

  10. #6

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    Quote Originally Posted by aaaaab View Post
    und ja H.265 ist ein Erbe der MPEG-linie. woher sonnst?
    einen vollkommenen neuen Codec zu entwickeln ist nicht wirtschaftlich.
    Doch, wird es (wenn nur jemand mal eine entsprechende Idee hat). Die MPEG-Linie hat ihre Optimierungsmöglichkeiten nahezu ausgeschöpft.

    die ensparungen von 10bit schwanken bei mir von -20% bis +20% je nach codec enstellungen,
    Echt?
    Ich gestehe, ich hab nur 5 Filme gegeneinander Testkodiert, dabei kamen 0, 1, 3, 4 und 4% heraus. Würde ich normalerweise nicht verachten, aber da die Unterstützung bei Hardware-Playern exakt bei Null liegt...


    H.264 hat auch ein losslesmodus, für was man sowas graucht hängt, wie immer, vom einsatzzweck ab...
    Jo, aber das ist doch Kindergarten. Wenn ich schon mit Datenmengen im TeraByte-Bereich arbeite, dann brauch ich keinen Codec, der evtl. Schluckauf bekommt und mir die Aufnahme versaut. Und bei verlustfreien Kompressionen tut sich ja schon seit Jahren nichts nennenswertes mehr, die Mathematik dahinter ist ausgereizt (siehe WinRAR und Konsorten, da gibt es ja schon seit 10 Jahren keine Verbesserung der Kompression mehr). Da bleib ich doch lieber bei einem Codec, der schon seit Jahren fehlerfrei seinen Dienst tut - wenn ich nicht gleich ganz unkomprimiert auf die Platte schreibe.

    "HDTV, Rauschpegel, Farbraum (10bit), Dynamikbereich"
    das sind nur ein paar codec funktionen, die man anpassen oder auch deaktivieren kann,
    Sorry, aber das ist Quatsch.
    HDTV ist eine Fernseh-Norm, die mit dem Cocec nicht das geringste zu tun hat.
    Rauschpegel gibt es im digitalen Bereich nur als Rundungsfehler.
    Der Farbraum... nun ja, wenn's mal passende Displays gibt, mag das sogar was bringen - auch wenn ich da meine Zweifel habe.
    Und Dynamikbereich? Kein vernünftiger Codec würde es wagen, am Dynamik-Bereich herumzufummeln. Das wäre ein massiver Eingriff am Material und würde dem Sinn jedes Codec widersprechen.

    und es gibt ein paar duzend schalter mehr...
    Na dann zähl mal auf.
    Ich hab bisher an die 2000 Filme von DVB-S, DVD und BR in Handarbeit auf h264 umkodiert, aber Schalter, die an der Dynamik herumpfuschen, hab ich bisher nicht erspäht.
    hast du schon mal 'nen dunklen film auf einem TFT gesehen, du wirst die Dynamikbereich-funktion lieben!
    Das sollte eine Funktion des Players oder Fernsehers sein, nicht des Codecs. Denn auf einem hellen Plasma dürfte dann das so "frisierte" Bild völlig unerträglich sein.
    Und wenn mir ein Film zu dunkel ist, dann pimp ich den mit dem HDR-PlugIn etwas auf (Priest wurde dadurch deutlich gefälliger)

    "Rechnenleistung"
    solange es wirtschaftlich ist werden Die das machen was nötig ist, um billige chips bauen zu können.
    Darum geht's doch nicht.
    Um den im Retail-Bereich etablieren zu können, müsste man neue Standards definieren. Soll heissen, man müsste den Konsumenten dazu bringen, sich schon wieder neue Player und neue SAT-Tuner zu kaufen. Und die wirst du mit besserer Kompressionsrate nicht dazu überzeugen können. Hinzu kommt das ganze Equipment in den Sendeanstalten.
    Nein, das kannst du vergessen, der HDTV-Standard ist für Minimum 20 Jahre festgelegt, da wird sich so schnell nix mehr bewegen - und einen potentiellen Nachfolger der BluRay seh ich auch frühestens 2020 im Massenmarkt. Wenn überhaupt, denn was soll ein besserer Codec bringen? Mehr als ein Film pro Scheibe? Das höhere Auflösungen im Homebereich witzlos sind sollte sich mittlerweile auch herumgesprochen haben, also was soll ein neuer Standard dem Konsumenten bringen (außer noch stärkere Kopierschütze).


    übrigens ist der bluray-kopierschutz mit über 20% rechlenleistung dabei... (welch verschwendung...)
    Das hat aber mit dem Codec nichts zu tun.
    Aber mit der Verschwendung hast du natürlich recht, besonders, wenn man berücksichtigt, mit welcher Geschwindigkeit die Programmierer von AnyDVD jede neue Variante aushebeln. Mir ist echt rästelhaft, wieso die Content-Mafia da nicht einfach aufgibt, ist doch eh witzlos.

    und freue mich um jeden fortschrit.
    Ich ja im Prinzip auch. Aber man sollte realistisch sein.

    übrigens der warez-szene ist das alles eh egal, die habe keine (lizenz-)kosten und nehmen sich eh alles was se kriegen können...
    Ja, aber man muss auch denen mal knallhart vorwerfen, das die Meisten keine Ahnung haben, was sie da tun.
    Da wird qualtätsmindernd auf idiotische Auflösungen resized, anstatt die Original-Auflösung anamorph beizubehalten, und als Ton gibt's häufig nur Stereo. Aber wenn man ohne Rücksicht auf die Qualität einfach nur der erste sein will, dann wird das wohl normal sein. Und auch jetzt arbeiten ja immer noch massig "Release-Groups" mit XviD in AVIs. Wie peinlich ist das denn?

    Ich saug gar keine Filme mehr. Bevor ich mir von denen Augenkrebs hole, besorg ich mir lieber Originale und mach's selber. Bessere Qualität, höhere Auflösung und dabei noch kleinere Dateien.

    Quote Originally Posted by v6ph1 View Post
    Was die Qualität aktueller Filme anbelangt, so sieht man sehr häufig die Grenzen der Aufnahmetechnik - ein Rauschen (im höheren Frequenzbereich).
    Leider haben feinste Details (Haare z.B.) oftmals ein ähnliches Frequenz-Spektrum, sodass man nur beides gleichzeitig entfernen kann.
    Njaeien.
    Du musst hier sorgfältig zwischen temporalem und spatialem Rauschen unterscheiden.
    Temporales Rauschen kann man sehr gut und ohne nennenswerte Detailverluste dramatisch reduzieren - und da temporale Differenzbilder ja der erste Schritt der MPEG-Kompression sind, haut das bei der Kompressionsrate auch richtig rein.
    Spatiales Rauschen dagegen ist äußerst tricky, da stimme ich dir zu. Sehr vorsicht anwenden, anschließend nachschärfen und einen zweiten Entrauschgang mit Bewegungskompensation hinterher holt aber auch dabei noch einiges raus.
    Mit meiner Standard-Filterkette erhöhe ich die Kompressionsrate um 10% bei ganz modernen Filmen, bei denen man gar kein Rauschen erkennen kann und bis zu sagenhaften 70% bei wirklich grottenschlechten Transfers wie Mission Impossible oder der Rocky Horror Picture Show - und das ohne sichtbare Detail-Verluste (außer natürlich das Rauschen). Und ich beliefere einige Leute, die da extrem pingelig sind (Auf einem 60-Zoll-Plasma oder einer 2,50 m-Leinwand sieht man das auch um einiges deutlicher als am Computermonitor).

    ein Großteil der Bevölkerung ist was die Qualität von Multimedia betrifft blind. (Auflösung, Ton)
    Da hast du allerdings absolut recht.
    Ich find's schlimm, das es da überwiegend nur extreme Positionen gibt. Die einen knüppeln zusammen was das Zeug hält und finden Bildqualitäten, die ich früher auf der VideoCD hatte, gut - und die anderen produzieren abnorm große Dateien, weil die sich einbilden, an der Licht-Reflektion auf einer Motorhaube, die in vier Frames durch's Bild huscht, im Standbild bei achtfacher Vergößerung einen leichten Unterschied in der Randschärfe zu sehen.
    Ich bin ja auch ziemlich fanatisch, was die Bildqualität angeht - aber man kann's auch übertreiben.
    Last edited by mabuse; 18.08.12 at 02:35.
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  11. Who Said Thanks:

    Snitlev (18.08.12)

  12. #7

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    Die MPEG-Linie hat ihre Optimierungsmöglichkeiten nahezu ausgeschöpft
    ich bin eigendlich überrascht, das es ein H.265 codec gibt,
    denn zum H.264 hat man das selbe gesagt... "alle Optimierungsmöglichkeiten sund nahezu ausgeschöpft"

    10bit schwankungen
    ich habe ein BR-Film (onk bak 2) mal testweise codiert
    alle werte habe ich auf bluray-profiel belassen und habe nur noch den 'CRF'-Wert geendert (18,19,20,22,24)
    und je mit x264.exe & x264-10bit.exe codiert
    kann mich nicht genau erinnern ich weis nur bei ein CRF war gie größe annährend gleich, 2 waren größer & 2 waren kleiner.
    aber die qualität 8bit<-->10bit war bei den farbübergängen deutlich zu sehen... schade das mit 10bit

    und es gibt ein paar duzend schalter mehr...
    Na dann zähl mal auf.
    nichts leichter als das
    x264.exe --longhelp

    Dynamikbereich
    den Dynamikbereich beeinflussen die funktionen für
    Chroma/Luma Quantizer und & Psychovisual (quelle: MeGUI)
    und kein player kann nicht kodierte dunkelbereich wiedererherstellen,
    dass muss man schon beim codieren einstellen...
    p.s. die anzahl der codierten filme sagen nix über erfahrung aus
    meine ersten videos sind quasi kaputt codiert weil ich mit dvix3 jedes video einfach halbiert hatte... XD

    ein Großteil der Bevölkerung ist was die Qualität von Multimedia betrifft blind. (Auflösung, Ton)
    jo, kann ich mit vollem stolz auch über mich sagen...
    bevor ich mit videobearbeitung begonnen habe...
    jetzt ist es andersrum... ich seh überall nur noch fehlerkompression... ^^


    p.s. eins muss ich noch loswerden.
    früher war ich auf der jagt nach dem besten codec und die besten codeceinstellungen und lies den rechner mit plazebo enstellungen die nacht durch rechnen...
    alles hundekacke, wenn man mehr raushohlen will, dann muss man anfangen das video vorher zu filtern (mit avisynth z.b.), aber dieses scripting ist noch perverser... ^^
    ich codier mit CRF 18~20 und bin zufrieden vielleicht noch ein standard-filter-script für schwierigere fälle, aber auf ne DVD soll der mist schon lange nicht mehr passen...
    Last edited by aaaaab; 18.08.12 at 20:04.
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  13. Who Said Thanks:

    Snitlev (18.08.12)

  14. #8

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    Quote Originally Posted by aaaaab View Post
    ich bin eigendlich überrascht, das es ein H.265 codec gibt,
    denn zum H.264 hat man das selbe gesagt... "alle Optimierungsmöglichkeiten sund nahezu ausgeschöpft"
    Nein, Optimierungen wird es noch eine sehr lange Zeit geben (und sei es nur, das man die Reichweite des "Makroblockrecyclings" erhöht - das ist ja nur eine Frage des Arbeitsspeichers). Ich sehe halt nur die versprochenen 50% nicht mehr.


    aber die qualität 8bit<-->10bit war bei den farbübergängen deutlich zu sehen... schade das mit 10bit
    Wird kommen, dafür werden schon die Japaner sorgen. Denn wenn dir die Sache mit den Farbübergängen schon bei einem Real-Film auffällt, naja, bei Anime/Zeichentrick, da haut's erst richtig rein, darum ist 10 Bit heute schon speziell bei den Anime-Fans extrem beliebt, denn Banding haben die verdammt oft.

    nichts leichter als das
    x264.exe --longhelp
    Haha!
    Da hätt's jetzt auch ein Link auf Encodingwissen oder das x264-Wiki getan.
    Welcher von denen ist denn deiner Meinung nach für Dynamik zuständig?

    Oder um mal eine Ebene tiefer anzusetzen: Was ist denn deine Definition von Dynamik und wie willst du die Ändern?
    Für mich ist Dynamik Helligkeitsunterschiede in einem einzigen Bild - und die zu ändern ist außerordentlich tricky, wenn du einfach nur anhebst, saufen sehr helle Stellen einfach nur ab. Da muss man schon mit einem HDR-Algorythmus rangehen, und die sind schon alles andere als simpel. Ich benutze recht häufig HDRAGC, und das ist der Filter, der mich regelmäßig am längsten aufhält, weil man hier viel zu schnell verschlimmbessern kann.

    den Dynamikbereich beeinflussen die funktionen für
    Chroma/Luma Quantizer und & Psychovisual (quelle: MeGUI)
    Geht so aus der Dokumentation und dem Wiki nicht hervor.
    Mal ganz davon abgesehen, das an diesen Einstellungen nur absolute Fruckler mit viel zuviel Zeit herumspielen. Wer klug ist, und schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommen will, der bleibt schön bei den Presets. Finetuning lieber mit AVIsynth, da sieht man wenigstens sofort, wie sich die verschiedenen Einstellungen auswirken.

    und kein player kann nicht kodierte dunkelbereich wiedererherstellen,
    dass muss man schon beim codieren einstellen...
    Irgendwie entgeht mir der Sinn dieses Satzes?

    p.s. die anzahl der codierten filme sagen nix über erfahrung aus
    Da geb ich dir natürlich recht.
    Aber ich versuche schon, aus den meisten Filmen was Besseres rauszuholen. Jetzt nicht unbedingt und in jedem Falle das absolute Optimum, aber wenn man sich so nach und nach (je nach Bedarf) mit den verschiedenen Filtern beschäftigt, ist die Lernkurve schon verdammt steil. Und man kann mit relativ wenig Arbeit die meisten Filme etwas verbessern - und sei es nur, das man mit etwas Entrauschen die Kompressionsrate verbessert.

    früher war ich auf der jagt nach dem besten codec und die besten codeceinstellungen und lies den rechner mit plazebo enstellungen die nacht durch rechnen...
    Naja, der beste Codec dürfte (derzeit) keine Frage sein.
    Und die Nacht durchrechnen . . . okay, ich bin da wohl eher nicht die Norm. Da ich hier nebenberuflich Systemadministrator bin hab ich jedes Wochenende meine private Renderfarm aus vier i7-Maschinen. Und wenn einer von denen für einen FullHD-Film mit fetter Filterkette 48 Stunden braucht . . . passt scho'

    alles hundekacke, wenn man mehr raushohlen will, dann muss man anfangen das video vorher zu filtern (mit avisynth z.b.), aber dieses scripting ist noch perverser... ^^
    Warum?
    Man muss sich nur einmal Gedanken über eine sinnvolle reihenfolge machen und alle Filter, die man eher selten braucht auskommentieren (und vernüntige Kommentare dazuschreiben), dann muss man nur noch die jeweils nötigen Befehle aus dem Kommentar rausholen. Mein Standard-Script (und das ist wirklich nix dolles) ist mittlerweile 66 Zeilen lang und wächst eigentlich jede Woche etwas.
    Man kann wirklich mit zwei Händen voll Standard-Filtern viele (moderne) Filme ein wenig und einige (alte/grottenschlechte) Filme drastisch aufpeppen.

    aber auf ne DVD soll der mist schon lange nicht mehr passen...
    Das hab ich noch nie für sinnvoll gehalten (vor allem, weil das Gig auf ner Platte mittlerweile billiger ist als das Gig auf einem optischen Medium und viele Player direkt von Platte oder gar übers LAN abspielen).



    h265 wird kommen und bei den Raubkopierern und bei YouTube sehr beliebt werden.
    Und auch ich werde auf ihn umsteigen, sobald ich einen passenden MediaPlayer (Hardware) habe (und diesmal werde ich auf 10-Bit-Unterstüzung achten!).

    Die Frage, die sich mir bei solchen Versprechungen immer stellt ist: Würde es sich lohnen, die Filme, die sich schon in meiner Sammlung befinden, erneut als Originale auszuleihen und erneut zu kodieren? Bei 50% Verbesserung würde ich ja sagen, immerhin würde man damit die Kapazität der Video-Platten annähernd verdoppeln.
    Aber das seh ich ehrlich gesagt nicht, und für 10 oder 20% werd ich mir die Arbeit nicht machen.
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    Thanks

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    Snitlev (21.08.12)

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