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Thread: Ökoenergie-Umlage: Grund für hohe Strompreise

  1. #1
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    Ökoenergie-Umlage: Grund für hohe Strompreise

    Die milliardenschwere Förderung von Ökostrom erregt zunehmend Widerstand. So will die Textilbranche die über den Strompreis zu zahlende Ökostrom-Förderung boykottieren und per Klagen kippen. EU-Energiekommissar Günther Oettinger macht die Förderung erneuerbarer Energien mitverantwortlich für die hohen Strompreise in Deutschland.


    "Das kann so nicht weitergehen"
    Oettinger glaubt, Deutschland habe vor allem wegen der hohen Steuern und der Abgabe für erneuerbare Energien die zweithöchsten Strompreise in Europa. "Das kann so nicht weitergehen, weil wir damit die Verbraucher überfordern und die Wirtschaft schädigen."
    Wenn im Herbst die neue Höhe der Umlage für die erneuerbaren Energien festgelegt werde, müsse "noch einmal über eine Deckelung" geredet werden, fordert der EU-Kommissar. Der Ausbau der Solar- und Windenergie müsse an den Ausbau von Leitungsnetzen und Speicherkraftwerken gekoppelt werden, es mache keinen Sinn unbegrenzt neue Wind- und Solarparks zu bauen, wenn die Netze hierfür fehlen.
    Verfassungswidrige Subvention?
    Die deutschen Textilhersteller sehen gute Chancen, die milliardenschwere Förderung juristisch zu kippen und wollen bald Details ihrer Maßnahmen vorstellen, mit denen sie sich gegen die auf den Strompreis aufgeschlagene Zahlung zur Wehr setzen. Sollten die Firmen Erfolg haben, könnte das derzeitige System zur Finanzierung des Ausbaus von Solar- und Windenergie vor dem Aus stehen.
    "Die hohen Energiekosten belasten gerade kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland", so der Gesamtverband der Textil- und Modeindustrie. Die Branche beruft sich auf ein Gutachten des Verfassungsrechtlers Gerrit Manssen, der die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgesetzte Umlage als unzulässige Subvention und damit als verfassungswidrig einstuft.
    Quelle: Ökoenergie-Umlage: Grund für hohe Strompreise - heute-Nachrichten

    Irgendwie kann ich mir nicht helfen, aber hier setze ich mal auf die klaren Werte zur Öko-Energie die @v6ph1 in einem ähnlichen Thread mal vorgerechnet hat (finde ihn leider nicht mehr), aber ist auch egal das Fazit daraus war das es eigentlich günstiger anstatt teurer werden müsste.

    Daher sehe ich hier nur wieder ein dreistes Vorpreschen der Mineraloilkonzerne indem sie uns Bürgern alles mögliche auftischen um so an ihr Geld zu kommen, und unsere Regierung hält dabei schön die Füsse still das sie ja ihre damals versprochenen Subventionen zur Atompolitik einsparen, denn einer zahlt schließlich immer und sei es der dumme Bürger....

    mfg
    Last edited by Snitlev; 14.08.12 at 13:47.

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    Se7Ven (14.08.12)

  3. #2
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    Wichtig erscheint in dem Kontext des bestehenden zentralen Energiekonzeptes ein nachhaltiges System zu etablieren und damit sind dezentrale alternative Strukturen/Energiesysteme/Methoden gemeint.

    Alternative Energieformen fördern und in diese innovativen Zukunftschancen eine Investition zu tätigen heißt Fortschritt eine Weiterentwicklung der Energie in eine nachhaltige sinnvolle Richtung forcieren.

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  4. #3
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    Zitieren wir mal den ersten Satz aus dem Artikel:
    Oettinger glaubt, Deutschland habe vor allem wegen der hohen Steuern und der Abgabe für erneuerbare Energien die zweithöchsten Strompreise in Europa.
    Oettinger wurde nach Brüssel als EU-Kommisar für Energie abgeschoben. - Kompetenz ist in so einem Fall eher kontraproduktiv.

    Und wenn man mal den ebenso heute erschienenen Artikel bei Telepolis liest, kommt man glatt zum gegenteiligen Ergebnis:
    Energiepolitik paradox | Telepolis
    Immer mehr Branchen werden von der EEG-Umlage befreit
    EEG-Strom drückt die Strompreise wird aber als fiktiver Kostentreiber instrumentalisiert. Der Grund: Im Oktober wird die neue Höhe der EEG-Umlage festgelegt, Privatkunden sollen dann mehr zahlen, damit weitere Betriebe befreit werden können. Nach der Entsolidarisierung soll dann das Ende des EEG angesteuert werden.
    Und da haben wir schon die Ursache:
    Die Preise für Endverbraucher und KMUs steigen, weil die Großindustrie sich von Ihren Pflichten freistellen lässt.

    Schon jetzt ist die Wirkung der Energiewende verheerend - Die durchschnittlichen Preise an der Strombörse sinken und die Spitzenpreise haben sich nahezu halbiert.
    Schlimme Zeiten für Großkartelle, die ihren Gewinn zu Lasten aller steigern wollen.

    mfg
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  5. Who Said Thanks:

    Se7Ven (15.08.12) , mabuse (15.08.12) , Snitlev (15.08.12)

  6. #4
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    Es gibt einige "böse" Zeitgenossen die behaupten doch tatsächlich provokant die EEG Umlage sei eine subtile Subvention der Konzerne und eine sehr effiziente Lobby im Rücken der Industrie würde diesen Prozess unterstützen.....im Endeffekt auf Kosten der kleinen Bürger.

    Bei welchen Industriebranchen liegt die Verantwortung der Finanzierung und welche Großkonzerne produzieren sind maßgeblich für diesem hohen Energieverbrauch zur Rechenschaft zu ziehen?

    Nun gut die Frage wäre also entweder zahlt jeder Verbraucher die EEG Umlage oder kein Verbraucher völlig losgelöst ob es ein Bürger oder ein Gewerbe in dem Fall wäre....weshalb also die versteckte Subvention?

    Interessant bleibt die Erklärung den braven Bürgern gegenüber es wäre eine Entlastung der Industriezweige mit dem höchsten Energieverbrauch....doch wer sind die Nutznießer dieser Scheinaktion?
    Last edited by Se7Ven; 16.08.12 at 00:10.

    Nosce Te Ipsum
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  7. #5
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    Strompreise sollen um 30 Prozent steigen

    Die Chefs der großen Energiekonzerne bereiten die Deutschen auf stark steigende Strompreise vor. Vattenfall-Europa-Chef Hattaka spricht Klartext: Die Preise werden bis 2020 um 30 Prozent klettern.

    Hälfte des Strompreises geht auf Konto des Staates
    Den Vorwurf, die Energiekonzerne hätten von Stromkunden in diesem Jahr bis zu drei Milliarden Euro zu viel verlangt, wies Terium zurück. Die Energiewirtschaft habe die gesunkenen Preise an der Strombörse genutzt, um den Anstieg staatlicher Abgaben und Umlagen aufzufangen.
    Sie sei nur noch für ein Viertel des Strompreises verantwortlich. "Knapp die Hälfte des Strompreises geht auf das Konto des Staates", sagte Terium. Hinzu komme ein knappes Drittel für die staatlich regulierten Netzentgelte.
    Hattaka sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Wir müssen davon ausgehen, dass die Gestaltung der Energiewende länger dauert als geplant." Schuld seien Verzögerungen bei wichtigen Großprojekten, etwa dem Anschluss der Windparks auf hoher See.
    Hattaka versicherte, trotzdem werde es in den kommenden zehn Jahren keine Engpässe bei der Stromversorgung geben, schränkte aber ein: "Im Süden Deutschlands gibt es Problemzonen." Dort müssten neue Kraftwerke gebaut werden.
    Die Strompreise würden bis 2020 um bis zu 30 Prozent steigen, sagte Hatakka. Allein in den nächsten zehn Jahren seien für die Energiewende Investitionen von 150 Milliarden Euro nötig. "Ein Großteil dieser Kosten wird qua Gesetz auf die Stromrechnung umgelegt werden", sagte er.
    Quelle: Energiewende: Strompreise sollen um 30 Prozent steigen - Nachrichten Wirtschaft - Energie - WELT ONLINE

    Wer ist denn nun eigentlich der böse Preistreiber, der Staat oder die Stromkonzerne?

    Und auf der anderen Seite lesen wir wieder:

    Verbraucher zahlen für Strom 3 Mrd. zuviel

    Energie wird immer teurer. Eine Tatsache, die inzwischen nicht nur zu heftiger Kritik an Stromkonzernen führt. Auch das Bundeskartellamt rügt die Preisgestaltung zum Beispiel bei Fernwärme. Hier sind Unterschiede von 100 Prozent durchaus keine Seltenheit, wie die Kartellwächter in einer Untersuchung ermittelt haben. Wirklich Anlass zum Ärger gibt aber der Strompreis. Denn wie Experten der Grünen in einer Studie herausgefunden haben, bezahlen allein dieses Jahr die Verbraucher rund drei Mrd. Euro zuviel.
    Preissenkungen werden nicht weitergereicht
    Anlass für die Kritik ist laut Energieexperte Gunnar Harms die Tatsache, dass Reduzierungen beim Einkaufspreis für Strom nicht an die Verbraucher weitergegeben werden. So hat sich seit 2008 der Strompreis für private Haushalte um etwa ein Fünftel erhöht. Die Krux: Im vergangenen Jahr ist der Einkaufspreis dagegen um bis zu 20 Prozent gesunken.
    Quelle: Verbraucher zahlen für Strom 3 Mrd. zuviel – ratgeber-geld.de News

    So langsam kapiere ich garnichts mehr...

    mfg

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  8. #6

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    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    Wichtig erscheint in dem Kontext des bestehenden zentralen Energiekonzeptes ein nachhaltiges System zu etablieren und damit sind dezentrale alternative Strukturen/Energiesysteme/Methoden gemeint.

    Alternative Energieformen fördern und in diese innovativen Zukunftschancen eine Investition zu tätigen heißt Fortschritt eine Weiterentwicklung der Energie in eine nachhaltige sinnvolle Richtung forcieren.
    Dezentral und Stromnetz funktioniert nicht, weil man den Strom nicht vernünftig speichern kann. Mir gehen die Leute langsam auf den Sack die meinen ihr Solarpaneel am Dach bringt irgendwas außer dass die deutschen und chinesischen (Je nach Preisklasse) Solarunternehmen gefördert werden. "Ich speiss den Überschuss ins Stromnetz ein und dann krieg ich das irgendwann zurück." - Stromnetz heiss Kontinuität, d.h. für die ganzen tollen Windparks die nicht off-shore stehen (Irgendwo im Meer und konstant Energie erzeugen oder Gezeitenkraftwerke die konstant Energie erzeugen (Hier sind wegen dem Salz die Wartungskosten hoch -> Unrentabel)) Läuft irgendwo ein Kohlekraftwerk dass im Notfall einspringt (Ein Kohlekraftwerk auf zu heizen dauert einen Tag. D.h. die laufen 24/7). Oder ein Gaskraftwerk, die sind allerdings auch wieder teuer. Geothermie ist sehr störungsanfällig. Genauso wie die Kohlekraftwerke einspringen wenn mal Windstille ist oder ein Wölkchen das tolle Solarpaneel nutzlos macht.
    Was ich sagen will ist:
    1. Dezentral funktioniert nicht wenn du nicht im Winter erfrieren willst, weils mal ne Woche schlechtes Wetter hat
    2. Alternative Energien müssen früher oder später her, aber vieles ist auch Augenwascherei, genauso wie bei den Bioprodukten.

    Alternative Energien würden funktionieren als ein gesamteuropäisches Konzept. D.h. an den Küsten Wasser-, Wind- und Gezeitenkraftwerke (Oh nein, da sind die Wartungskosten teuer) und mit Hochspannungsgleichstromübertragung (Elektromagnetische Felder an den Strommasten, ganz schlimmes Kopfweh kriegt der scheinheilige Ökofritze) eine Speicherung in den Wasserkraftwerken (Zuerst die Landschaft an den Küsten ruinieren, danach Trassen durch unsere Wälder mit diesen komischen Leitungen ziehen und danach auch noch die Fauna und Flora in den Bergen ruinieren? OH NEIN. Dann überlebt ja der Hinterzillertaler Klötenfrosch nicht.)

    Die Kommentare sind ein wenig auf die Spitze getrieben, allerdings spiegeln sie die Diskussion zu den jeweiligen Themen m.M.n. gut wieder...

    "Es gibt einige "böse" Zeitgenossen die behaupten doch tatsächlich provokant die EEG Umlage sei eine subtile Subvention der Konzerne" und was waren die Solarsubventionen? Mich regt dieser Populismus im Zusammenhang mit alternativen Energien und einem "nachhaltigen Lebensstil" langsam richtig auf. So viele Leute die keine Ahnung haben wird von Galileo und ähnlichen Sendungen eine Meinung eingeredet die sie zu befolgen haben und dann tweeten/schreiben auf Facebook tausende Leute dass aber der und der Kaffebecher aber 5% mehr Pappe braucht und deswegen mehr arme Bäume wie Baumbart sterben müssen auf ihrem alle 1-2 Jahre neuen iPhone oder Mac Book dass Apple in China unter Verwendung verschiedener Gifte und nahezu Verkslavung der Belegschaft herstellen lässt (Nicht Apple, das ist ein Dritter, die wissen davon natürlich nichts), die Gifte landen in den Flüssen, das Coltan für die Mikrochips wird durch verblasen von Tonnen von Schweröl aus dem Kongo wo es von Kinderarbeitern ausgegraben wird nach China verschifft und die Hardware landet von dort in den Staaten oder Europa wo die westliche Wohlstandsgesellschaft, die eig. nichts arbeiten sondern nur "designen" oder für die Umwelt kämpfen will, damit dann "posen" oder tolle instagram fotos schiessen kann. Sobalds um diesen ganzen Öko und Nachhaltigkeitskrempel geht schalten die meisten ihr Hirn aus hacken auf dem rum was sie nicht betrifft (dem Pappbecher zum Bleistift), Strom sparen tut man alle 10 Jahre für eine Minute wenn die Blödzeitung dazu aufruft und treibt dadurch nicht nur die Energiekonzerne in den Wahnsinn (Die hatten damals echt Angst das das Netz abkackt) sondern befriedigt sein Gewissen und folgt dem Gruppenzwang (Nachbarn) und den Rest des Jahres ist es einem egal.
    Es ist alles so scheinheilig und blöd... Mich widert es an. Natürlich muss man was machen. Aber wenn ständig Entscheidungen gefällt werden die grad der Bevölkerung passen, die vom Fernsehen und der Blödzeitung eine tolle Meinung eingeredet bekommt, kommt bei all den Bemühungen nichts Sinnvolles raus. Wie bei jedem Thema halt.
    Last edited by leus; 28.08.12 at 23:18.
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    Snitlev (29.08.12)

  10. #7
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    Etwas mehr Grundlagenwissen wäre hier sicher angebracht.
    Quote Originally Posted by leus View Post
    Dezentral und Stromnetz funktioniert nicht, weil man den Strom nicht vernünftig speichern kann.
    Dank einer Effizienz von 99% bei Elektromotoren und Generatoren kann man Strom praktisch verlustfrei in kinetische Energie umwandeln - diese dann auch in Potenzielle:
    Bestes Beispiel dafür sind Pumpspeicherkraftwerke. (80%)
    Rotierende Scheiben (95%) sind eine weitere Methode (werden schon in einigen Hybrid-Bussen genutzt) für den eher kurzfristigen Einsatz.

    Wärmeenergie ließe sich mit intelligenten Boilern nutzen

    Dazu gibt es noch die Möglichkeiten, chemische Energie zu erzeugen:
    Akkus (60%), Produktion von Brennstoffen (20%; Wasserstoff, Methan).

    Einige der Methoden sind nicht sonderlich effizient, können aber Lastspitzen ausgleichen. - genau darum geht es.
    Dass ein großes Netz in Europa(+Asien) einen Ausgleich vereinfacht steht außer Frage - Dank eines Hochspannungs-Gleichstromnetzes, wie es zum Ausgleich zwischen verschiedenen Ländern/Regelzonen genutzt wird, entfallen genau die Probleme des unregelmäßigen Einspeisens.
    Die Hälfte der für Deutschland geplanten neuen Stromtrassen soll übrigens mit Gleichstrom arbeiten.
    Quote Originally Posted by leus View Post
    Gezeitenkraftwerke die konstant Energie erzeugen
    Die Energie, die ein Gezeitenkraftwerk erzeugen kann, ist periodisch und ähnelt vom Verlauf her eher einer Sinus-Kurve.
    Von Konstanz ist da nix zu erkennen.

    Quote Originally Posted by leus View Post
    Geothermie ist sehr störungsanfällig.
    Nur in Randgebieten der tektonischen Platten und Grabenbrüchen.
    Ansonsten muss man nur ausreichend Abstand zwischen nötigen den Bohrungen halten.

    Zum Klimatisieren von Wohnungen reichen auch wenige Meter unter der Erde - dort herrscht konstant 8°C. (Ideal für einen Kühlschrank)

    Quote Originally Posted by leus View Post
    Dezentral funktioniert nicht wenn du nicht im Winter erfrieren willst, weils mal ne Woche schlechtes Wetter hat
    Selten so einen dämlichen Propagandaspruch gelesen.
    Früher hat man auch die Kohle für den kompletten Winter da gehabt - ebenso, wie die Heizöltanks für eine Saison reichen.

    Quote Originally Posted by leus View Post
    Alternative Energien müssen früher oder später her
    Die gibt es schon längst - nur wird der praktische Einsatz von Großkonzernen behindert.

    Quote Originally Posted by leus View Post
    Alternative Energien würden funktionieren als ein gesamteuropäisches Konzept. D.h. an den Küsten Wasser-, Wind- und Gezeitenkraftwerke (Oh nein, da sind die Wartungskosten teuer) und mit Hochspannungsgleichstromübertragung (Elektromagnetische Felder an den Strommasten, ganz schlimmes Kopfweh kriegt der scheinheilige Ökofritze) eine Speicherung in den Wasserkraftwerken (Zuerst die Landschaft an den Küsten ruinieren, danach Trassen durch unsere Wälder mit diesen komischen Leitungen ziehen und danach auch noch die Fauna und Flora in den Bergen ruinieren? OH NEIN. Dann überlebt ja der Hinterzillertaler Klötenfrosch nicht.)

    Die Kommentare sind ein wenig auf die Spitze getrieben, allerdings spiegeln sie die Diskussion zu den jeweiligen Themen m.M.n. gut wieder...
    Entbehren aber jeglicher Physikalischer Grundlage:
    1. die beiden Leiter (bzw. 3-4 Leiter bei Drehstrom) besitzen einen Strom in Summe 0 - Durch die geringen Abstände zwischen den Drähten kann kein el.-magn. Feld entstehen.
    Wichtiger ist da eher der Ästhetische Effekt - dem man mit Erdkabeln begegnen könnte.
    2. Pumpspeicherkraftwerke baut man dort, wo die geologischen Gegebenheiten schon vorhanden sind.
    Weitere Möglichkeiten sind Speicher unter Tage (ehemalige Kohleminen) oder befestigte Tagebau-Restlöcher, in die man einen Berg mit See einarbeitet. (den Hang könnte man noch mit Solarpaneelen und/oder Windrädern nutzen)

    @topic:
    Wenn Energiekonzerne, die ein Grundbedürfnis der Bevölkerung stillen und eine sehr kritische Infrastruktur betreiben, Gewinne im Milliardenbereich machen, dann läuft Grundlegend etwas schief.
    Der Energiesektor muss staatlich werden und darf nicht das Volk ausnehmen.

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    Se7Ven (30.08.12)

  12. #8

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    Quote Originally Posted by v6ph1
    Etwas mehr Grundlagenwissen wäre hier sicher angebracht.
    Dank einer Effizienz von 99% bei Elektromotoren und Generatoren kann man Strom praktisch verlustfrei in kinetische Energie umwandeln - diese dann auch in Potenzielle:
    Bestes Beispiel dafür sind Pumpspeicherkraftwerke. (80%)
    Rotierende Scheiben (95%) sind eine weitere Methode (werden schon in einigen Hybrid-Bussen genutzt) für den eher kurzfristigen Einsatz.

    Wärmeenergie ließe sich mit intelligenten Boilern nutzen

    Dazu gibt es noch die Möglichkeiten, chemische Energie zu erzeugen:
    Akkus (60%), Produktion von Brennstoffen (20%; Wasserstoff, Methan).
    Dann bau dir mal ein Pumpspeicherkraftwerk in den Garten mit dem du mit erneuerbaren Energien übern Winter kommst. Akkus gehen kaputt und müssen entsorgt werden, giftig nicht flächendeckend einsetzbar.
    Ja Wasserstoff und die tolle Brennstoffzelle. Eig. ein cooles Prinzip keine Frage, aber auch da ist die Gefahr groß eben wegen dem Wasserstoff...

    Quote Originally Posted by v6ph1
    Die Energie, die ein Gezeitenkraftwerk erzeugen kann, ist periodisch und ähnelt vom Verlauf her eher einer Sinus-Kurve.
    Von Konstanz ist da nix zu erkennen.
    Zumindest wird zu berechenbaren Zeitpunkten Energie erzeugt. Zuverlässig jeden Tag, mehrere Stunden lang, konstant. Im Gegensatz zu wetterabhängigen Formen der Energiegewinnung.

    Quote Originally Posted by v6ph1
    Nur in Randgebieten der tektonischen Platten und Grabenbrüchen.
    Ansonsten muss man nur ausreichend Abstand zwischen nötigen den Bohrungen halten.

    Zum Klimatisieren von Wohnungen reichen auch wenige Meter unter der Erde - dort herrscht konstant 8°C. (Ideal für einen Kühlschrank)
    Okay zum Kühlen machts Sinn, ich meinte zum heizen. Geothermiekraftwerke sind unzuverlässig, ansonsten würden sie doch schon eingesetzt werden? (Wieder zum heizen, nicht zum kühlen.)
    Die Forschungsanlage hier in der Gegend läuft seit 15-20 Jahren nicht vernünftig.

    Quote Originally Posted by v6ph1
    Selten so einen dämlichen Propagandaspruch gelesen.
    Früher hat man auch die Kohle für den kompletten Winter da gehabt - ebenso, wie die Heizöltanks für eine Saison reichen.
    Ich meinte erneuerbare Energien. Und eine dezentrale Versorgung.

    Quote Originally Posted by v6ph1
    Die gibt es schon längst - nur wird der praktische Einsatz von Großkonzernen behindert.
    Ja die Großkonzerne sind schuld. Die sind an allem Schuld.
    Das eig. sämtliche Techniken zum nutzen von erneuerbaren Energien Nachteile haben wie die Abhängigkeit vom Wetter, große Investitionen, die Veränderung der Landschaft ist ja egal. Das musste nach Fukushima gemacht werden weil die Bürger geweint haben (Veraltete Atomkraftwerke in einem so erdbebenreichen Land wie Japan mit der Situation der Atomkraftwerke hier zu vergleichen fand ich da schon idiotisch) und jetzt weinen sie wieder wegen den Strompreisen...

    Quote Originally Posted by v6ph1
    Entbehren aber jeglicher Physikalischer Grundlage:
    1. die beiden Leiter (bzw. 3-4 Leiter bei Drehstrom) besitzen einen Strom in Summe 0 - Durch die geringen Abstände zwischen den Drähten kann kein el.-magn. Feld entstehen.
    Wichtiger ist da eher der Ästhetische Effekt - dem man mit Erdkabeln begegnen könnte.
    2. Pumpspeicherkraftwerke baut man dort, wo die geologischen Gegebenheiten schon vorhanden sind.
    Weitere Möglichkeiten sind Speicher unter Tage (ehemalige Kohleminen) oder befestigte Tagebau-Restlöcher, in die man einen Berg mit See einarbeitet. (den Hang könnte man noch mit Solarpaneelen und/oder Windrädern nutzen)
    1. Zu behaupten dass es um eine Freileitungstrasse kein elektrisches Feld gibt find ich wirklich lustig. Der Part sollte eig. eher auf Leute anspielen die von den vielen W-Lans der Nachbarn schon Kopfschmerzen bekommen.
    2. Unterirdische Pumpspeichekraftwerke wären auf jeden Fall schlau, allerdings auch relativ teuer in der Umsetzung genauso wie das Ersetzen von Freileitungen durch Erdkabel, des Weiteren stören Erdkabel ja das Tierreich wegen dem elektromagnetischen Feld (das stört ja eh alles aus der Sicht von manchen Leuten). Wegen den hohen Kosten von unterirdischen P.S.Kraftwerken werden die meistens da gebaut wo die geographischen Gegebenheiten schon vorhanden sind. Zum Beispiel in den Tälern von Bergen. Ganz schlimm aus der Sicht von manchen Leuten.
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  13. #9

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    Du sonderst vieleicht einen Unfug ab . . .

    Quote Originally Posted by leus View Post
    Stromnetz heiss Kontinuität,
    Schwachsinn!
    Das Stromnetz läuft auch jetzt nicht kontinuierlich. Abends, wenn die Fabriken ausgehen, sinkt der Energiebedarf dramatisch - und dann werden auch reichlich Kraftwerke gedrosselt. Spitzenlast-Kraftwerke, die innerhalb von Sekunden von Null auf 100% gehen, gibt es jetzt bereits und wird es auch zukünftig geben.
    Du tust ja gerade so, als würden wir noch in diesem Jahr auf 100% alternative Energieproduktion umstiegen - lass dir gesagt sein, die 100% wird von uns keiner erleben. Das ist ein extrem langfristiger Prozess und all die kleinen Probleme werden auch so nach und nach gelöst werden.

    1. Dezentral funktioniert nicht wenn du nicht im Winter erfrieren willst, weils mal ne Woche schlechtes Wetter hat
    Au weia!
    Wir reden hier von Strom - und mit Strom heizt man nicht!
    Was du hier ansprichst ist die langfristige Umstellung, aber derzeit ist das wirklich nicht das Thema.

    "Es gibt einige "böse" Zeitgenossen die behaupten doch tatsächlich provokant die EEG Umlage sei eine subtile Subvention der Konzerne" und was waren die Solarsubventionen?
    Und was ist mit den Endlagerkosten der AKW's?

    Natürlich wird es subventioniert - warum auch nicht? Neue Technologien sind am Anfang immer sehr teuer, ohne Subventionierung oder Zwang wird die Entwicklung immer weiter verzögert.



    Quote Originally Posted by leus View Post
    Dann bau dir mal ein Pumpspeicherkraftwerk in den Garten mit dem du mit erneuerbaren Energien übern Winter kommst.
    Erstens geht es vorerst nicht um den Winter (im Sinne von Heizen), und zweitens nicht um dezentrale Speicherkraftwerke.
    Übrigends muss man nicht notwendigerweise mit Wasser herumpumpen, es gibt schon erste Druckluft-Speicherkraftwerke, die kann man prima unterirdisch und in gigantischen Dimensionen (alte Minen) realisieren.

    Akkus gehen kaputt und müssen entsorgt werden, giftig nicht flächendeckend einsetzbar.
    Da hast du ausnahmsweise mal recht - aber Batterieen hat auch noch niemand in einem ernsthaften Konzept vorgeschlagen.

    Ja Wasserstoff und die tolle Brennstoffzelle. Eig. ein cooles Prinzip keine Frage, aber auch da ist die Gefahr groß eben wegen dem Wasserstoff...
    Denk es bis zum Ende durch.
    Wasserstoff ist eine Verirrung deutscher Ingenieure, die die technischen Probleme bei der Methanol-Brennstoffzelle scheuen.
    Mach dir einfach klar, wo der Haupteinsatzzweck der Brennstoffzelle liegen wird, das wird ganz klar das Auto sein, weil es hier einfach keine alternativen Energiespeichermöglichkeiten gibt. Und hier hat Methanol den unschätzbaren Vorteil, das man die vorhandene Tankstellen-Infrastrukur ohne nennenswerte Änderungen einfach weiter nutzen kann.
    Mir ist völlig rätselhaft, wieso Daimler-Benz dermaßen auf der Wasserstoffzelle herumreitet. Die können doch nicht ernsthaft glauben, das wir zigtausend Tankstellen im Prinzip völlig neubauen.

    Und die Methanol-Brennstoffzelle wird uns dann irgendwann auch mal im Winter aushelfen. Das wird dann auch die Diskussion um die Stromleitungen entschärfen, weil man Methanol direkt dort produzieren kann, wo die Energie erzeugt wird (aus CO2 und Wasser), und dann deutlich einfacher und mit weniger Verlusten transportieren kann.

    Quote Originally Posted by v6ph1 View Post
    Zum Klimatisieren von Wohnungen reichen auch wenige Meter unter der Erde - dort herrscht konstant 8°C.
    Okay zum Kühlen machts Sinn, ich meinte zum heizen.
    omg - du hast wirklich nicht die geringste Ahnung wovon du redest, oder?
    Wenn man in Physik nicht geschlafen hat, kann man mit 8 Grad prima heizen. Wärmepumpen sind schon lange keine Freak-Technologie mehr, sondern eine durchaus ernstzunehmende Aternative zu den herkömmlichen Heizmethoden, die seit 25 Jahren immer mehr benutzt wird, weil der Betrieb sogar billiger als beispielsweise einer Gasheizung ist.
    Ich hab in meinem Haus auch mit dem Gedanken gespielt, mich aber aus Kostengründen dagegen entschieden.

    Geothermiekraftwerke sind unzuverlässig, ansonsten würden sie doch schon eingesetzt werden? (Wieder zum heizen, nicht zum kühlen.)
    Nein, sie sind (derzeit) nicht rentabel. Geothermie ist für die Stromerzeugung, Wärmegewinnung macht nur bei sehr dezentralen Anlagen Sinn (Verluste beim Transport). Und ein Geothermie-Stromkraftwerk kostet (derzeit) immer noch ein vielfaches einer Solar- oder Windanlage vergeichbarer Leistung. Aber das wird sich noch ändern - vor allem mit dem Hintergedanken, das so ein Geothermie-Kraftwerk natürlich kontinuierlich arbeiten kann und daher nicht auf Speichermöglichkeiten angewiesen ist.

    Die Forschungsanlage hier in der Gegend läuft seit 15-20 Jahren nicht vernünftig.
    Könnte es daran liegen, das es - nun ja - eine Forschungsanlage ist?
    Die werden sich wohl überwiegend damit beschäftigen, wie man die Kosten senken und/oder die Effizienz erhöhen kann. Die Grundlagen dahinter sind nun wirklich simplest: kaltes Wasser wird heruntergepumt und dabei heiß, heißes Wasser wird hochgepumt und treibt eine Turbine an (nicht anders als in jedem beliebigen Gas-, Holz-, Kohle- oder Atomkraftwerk auf diesem Planeten). Die Frage ist doch immer nur: rechnet sich das?
    Bisher nicht.

    Ja die Großkonzerne sind schuld. Die sind an allem Schuld.
    Ja, sind sie. Das erst mal ohne Bewertung: Die wollen einfach nur ihre Investitionen schützen.
    Einen Vorwurf kann man denen eigentlich nur machen, das sie zu langsam und/oder zu verknöchert sind, auf den Zug mit aufzuspringen.

    Das eig. sämtliche Techniken zum nutzen von erneuerbaren Energien Nachteile haben wie die Abhängigkeit vom Wetter, große Investitionen, die Veränderung der Landschaft ist ja egal.
    Die Abhängigkeit vom Wetter ist eine Frage der Speichermöglichkeiten, aber von der Notwendigkeit sind wir bei beim derzeitigen Anteil an der Gesamt-Energieproduktion noch ein Jahrzehnt oder mehr entfernt. Große Investitionen? Du tust ja gerade so, als würde man Gas- oder andere Kraftwerke von Bäumen pflücken können. Und die Landschaft . . . Solarzellen auf den Dächern stören mich nicht im geringsten. Die Windräder find ich (derzeit, solange sich die Dichte nicht dramatisch erhöht! Aber das seh ich eigentlich auch nicht, Windräder gehören auf's offene Meer, wo mehr Wind weht) auch nicht störend - aber ich hab durchaus Verständnis für Leute, die die Dinger nicht unbedingt direkt vor dem Wohnzimmerfenster haben wollen.

    Und man kann duchaus auch umgekehrt argumentieren: ein Gaskraftwerk braucht Gas, ein Kohlekraftwerk braucht Kohle, ein AKW Uran - und die Preise dafür steigen, weil die leicht abbaubaren Vorkommen weniger werden und die Ausbeutung neuer Vorkommen immer aufwendiger = teurer wird.
    Sonne und Wind gibt's dagegen für Nüsse. Und darum werden diese Kraftwerke langfristig sogar billiger sein.

    Das musste nach Fukushima gemacht werden weil die Bürger geweint haben (Veraltete Atomkraftwerke in einem so erdbebenreichen Land wie Japan mit der Situation der Atomkraftwerke hier zu vergleichen fand ich da schon idiotisch) und jetzt weinen sie wieder wegen den Strompreisen...
    Tja, wieder einer, der keine Ahnung von Statistik hat . . .
    Ich stimme dir zu, das unsere AKWs wahrscheinlich um einiges sicherer sind. Aber mit der Wahrscheinlichkeit ist das so eine Sache: es gibt keine sichere Technologie. Alles geht irgendwann mal kaputt. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Und die kann man mit Wahrscheinlichkeit nicht beantworten. Ein GAU in statistischen 10.000 Jahren kann, wenn wir Glück haben, bedeuten, das er erst in 100.000 Jahren passiert - aber wenn wir Pech haben, kann es auch nächste Woche schon sein. Aber kommen wird er irgendwann, da kann's gar keine Diskussion geben.
    Ich glaube den Betreibern sogar, das sie alles Erdenkliche unternommen haben, um die Technik sicher zu machen. Sorgen machen mir die Dinge, die eben nicht "erdenklich" sind - das, was man hinterher immer "eine Verkettung unglücklicher Umstände" nennt.

    Bisher haben wir doch nur Glück gehabt: Tschernobyl liegt mitten in der Pampa, Fukushima auf einer Landzunge, daher ist das verstrahlte Gebiet entweder relativ unwichtig oder größtenteils auf dem Meer. Pack mal eine 50 km-Todeszone mitten ins dichtbesiedelte Europa. Alleine die Kosten, die Infrastruktur wie Strom-, Wasser-, Gas-, Telefon- und Datenleitungen sowie Auto- und Eisenbahnen da drumherum zu verlegen, dürften zehn Energiewenden finanzieren können.



    Die alternativen Energiequellen sind - Achtung, Wortspiel - Alternativlos.
    Alle anderen Energiequellen leiden neben den Umweltproblemen daran, das sie irgendetwas brauchen, was langfristig immer teurer werden wird, während Wind, Sonne, Erdwärme, Gezeiten u.s.w. noch sehr lange zum gleichen Preis zu haben sind.
    Natürlich gibt's technische Probleme, aber die können wir uns vornehmen, wie sie auftauchen - Ansätze gibt es bereits heute genug, und eine vollständige Umstellung unserer Energieproduktion dürfte nüchtern betrachtet mindestens ein 50, wenn nicht sogar ein 100-Jahres-Plan sein.
    Und ja, natürlich gibt's auch immer irgendwelche Bedenkenträger oder Verschwörungstheoretiker (wie hier leus), die mit irgendwelchen vorgeschobenen/esoterischen Argumenten arbeiten. Aber wann gab's die nicht? Handyfunkmasten, Chemtrails, Zusatzstoffe in Lebensmitteln, bei der Einführung der Eisenbahn und des Autos war man der Meinung, das Menschen sterben, wenn sie sich schneller als mit 30 km/h fortbewegen, bei manchen Tunneln gab es Stimmen, das Menschen Wahnsinnig werden, wenn sie über eine längere Zeit nicht den Himmel sehen können u.s.w.
    Es gab und gibt immer Bekloppte - wieso müssen wir eigentlich auf die hören?



    Quote Originally Posted by v6ph1 View Post
    Wenn Energiekonzerne, die ein Grundbedürfnis der Bevölkerung stillen und eine sehr kritische Infrastruktur betreiben, Gewinne im Milliardenbereich machen, dann läuft Grundlegend etwas schief.
    Ja - aber das ist auch unsere Schuld. Wenn wir den Wettbewerb wahrnehmen und wechseln würden, würde der Druck hoch genug werden.
    Ich werd niemals verstehen, wieso manche Leute für 3 cent Unterschied beim Sprit riesige Umwege zu einer anderen Tankstelle fahren, für 50 oder 100 Euro Ersparnis im Jahr aber nicht zu einem anderen Stromversorger wechseln.

    Der Energiesektor muss staatlich werden und darf nicht das Volk ausnehmen.
    Da seh ich dann aber die Gefahr, das man nicht mehr wirtschaftlich arbeiten muss, sondern das ganze mehr als gut dotierten Abstellplatz für verdiente Parteikollegen nutzt. Vergleichbar dem öffentlich/rechtlichen Fernsehen und Radio.
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    Quote Originally Posted by mabuse
    Du sonderst vieleicht einen Unfug ab . . .


    Schwachsinn!
    Das Stromnetz läuft auch jetzt nicht kontinuierlich. Abends, wenn die Fabriken ausgehen, sinkt der Energiebedarf dramatisch - und dann werden auch reichlich Kraftwerke gedrosselt. Spitzenlast-Kraftwerke, die innerhalb von Sekunden von Null auf 100% gehen, gibt es jetzt bereits und wird es auch zukünftig geben.
    Was ich meinte war das wenn ein besagtes Wölkchen das Solarpaneel in Schatten versetzt der entgangene Strom woanders herkommen muss und die tollen Spitzenlastkraftwerke sind entweder verdammt teuer oder unwirtschaftlich weil sie nicht wie ein Lichtschalter an und ausgeschaltet werden können. Deswegen unterscheidet man auch zwischen Millisekunden-, Sekunden- und Minutenlast. Umso kurzfristiger umso teurer...

    Quote Originally Posted by mabuse
    Au weia!
    Wir reden hier von Strom - und mit Strom heizt man nicht!
    Was du hier ansprichst ist die langfristige Umstellung, aber derzeit ist das wirklich nicht das Thema.
    Ich kenn genügend Leute die mit Strom heizen. Haben wir auch jahrelang mit Nachtspeicheröfen wegen dem Altbau. Vllt. solltest du nicht so einen Unfug absondern...
    Es geht aber darum dass man auf die langfristige Umstellung hinarbeitet und dadurch ist das auch das Thema.

    Quote Originally Posted by mabuse
    Und was ist mit den Endlagerkosten der AKW's?

    Natürlich wird es subventioniert - warum auch nicht? Neue Technologien sind am Anfang immer sehr teuer, ohne Subventionierung oder Zwang wird die Entwicklung immer weiter verzögert.
    Es wird nicht nur viel Kosten wenn es neu ist sondern auch langfristig eben wegen der Spitzenlast und dem Problem der Regellast, den vielen Ausfällen vor allem hier in Mitteleuropa. In der Wüste wäre es sicher eine wirtschaftliche Lösung, oder eine Versorgung der Industrienationen über Solarstrom aus der Wüste, allerdings wäre man dann wieder vom Nahen Osten abhängig und das will man eig. nicht. Außerdem funktionieren dafür die HGÜs noch nicht gut genug.

    Quote Originally Posted by mabuse
    Erstens geht es vorerst nicht um den Winter (im Sinne von Heizen), und zweitens nicht um dezentrale Speicherkraftwerke.
    Übrigends muss man nicht notwendigerweise mit Wasser herumpumpen, es gibt schon erste Druckluft-Speicherkraftwerke, die kann man prima unterirdisch und in gigantischen Dimensionen (alte Minen) realisieren.
    Das ist schön und gut, ändert aber nichts daran dass es teuer wird.

    Quote Originally Posted by mabuse
    Da hast du ausnahmsweise mal recht - aber Batterieen hat auch noch niemand in einem ernsthaften Konzept vorgeschlagen.
    Quote Originally Posted by v6ph1
    chemische Energie zu erzeugen:
    Akkus (60%)
    Quote Originally Posted by mabuse
    Denk es bis zum Ende durch.
    Wasserstoff ist eine Verirrung deutscher Ingenieure, die die technischen Probleme bei der Methanol-Brennstoffzelle scheuen.
    Mach dir einfach klar, wo der Haupteinsatzzweck der Brennstoffzelle liegen wird, das wird ganz klar das Auto sein, weil es hier einfach keine alternativen Energiespeichermöglichkeiten gibt. Und hier hat Methanol den unschätzbaren Vorteil, das man die vorhandene Tankstellen-Infrastrukur ohne nennenswerte Änderungen einfach weiter nutzen kann.
    Mir ist völlig rätselhaft, wieso Daimler-Benz dermaßen auf der Wasserstoffzelle herumreitet. Die können doch nicht ernsthaft glauben, das wir zigtausend Tankstellen im Prinzip völlig neubauen.

    Und die Methanol-Brennstoffzelle wird uns dann irgendwann auch mal im Winter aushelfen. Das wird dann auch die Diskussion um die Stromleitungen entschärfen, weil man Methanol direkt dort produzieren kann, wo die Energie erzeugt wird (aus CO2 und Wasser), und dann deutlich einfacher und mit weniger Verlusten transportieren kann.
    Methanol stellt man her aus - Biomasse oder synthethisch aus Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff?
    Also entweder versklaven wird die Drittweltländer wieder ein wenig und zwingen sie nicht nur dazu schöne Blumen und Nahrungsmittel für die westlichen Ländern herzustellen, während sie verhungern, sondern auch noch tolle Biomasse wie beim Biosprit oder
    Wir stellen es hier synthethisch bedarfsgerecht her, eventuell speichern wir sogar kurzfristig Energie so, aber dass man das wirtschaftlich machen kann braucht man große Anlagen. Große Anlage + große Mengen Wasserstoff - Was kann da passieren Mr. Statistik und es ist unwahrscheinlich aber unverantwortlich? Mit genügend Wasserstoff könntest du ganze Großstädte in einem Augenblinzeln dem Erdboden gleich machen. Die Bombe mit der größten Sprengkraft der Geschichte (Warfen die Russen über Grönland ab, die Druckwelle war nach der dritten Erdumrundung noch messbar) war aus Wasserstoff. Geschweige denn dass es ein tolles Ziel für einen terroristischen Anschlag abgeben würde. Und das im dichtbesiedelten Europa wie du so schön angemerkt hast.
    Also mit dem Scheiss musst du mir nicht kommen. Alternativ könnten wir ja die weiter die Neger versklaven ist ne TOLLE IDEE.

    Quote Originally Posted by mabuse
    omg - du hast wirklich nicht die geringste Ahnung wovon du redest, oder?
    Wenn man in Physik nicht geschlafen hat, kann man mit 8 Grad prima heizen. Wärmepumpen sind schon lange keine Freak-Technologie mehr, sondern eine durchaus ernstzunehmende Aternative zu den herkömmlichen Heizmethoden, die seit 25 Jahren immer mehr benutzt wird, weil der Betrieb sogar billiger als beispielsweise einer Gasheizung ist.
    Ich hab in meinem Haus auch mit dem Gedanken gespielt, mich aber aus Kostengründen dagegen entschieden.
    Sehr schön erzählt aus Kostengründen dagegen entschieden. Die Pumpen zu betreiben, die Wärmetauscher machen das ganze einfach ineffizient und dadurch nicht rentabel...

    Quote Originally Posted by mabuse
    Nein, sie sind (derzeit) nicht rentabel. Geothermie ist für die Stromerzeugung, Wärmegewinnung macht nur bei sehr dezentralen Anlagen Sinn (Verluste beim Transport). Und ein Geothermie-Stromkraftwerk kostet (derzeit) immer noch ein vielfaches einer Solar- oder Windanlage vergeichbarer Leistung. Aber das wird sich noch ändern - vor allem mit dem Hintergedanken, das so ein Geothermie-Kraftwerk natürlich kontinuierlich arbeiten kann und daher nicht auf Speichermöglichkeiten angewiesen ist.

    Könnte es daran liegen, das es - nun ja - eine Forschungsanlage ist?
    Die werden sich wohl überwiegend damit beschäftigen, wie man die Kosten senken und/oder die Effizienz erhöhen kann. Die Grundlagen dahinter sind nun wirklich simplest: kaltes Wasser wird heruntergepumt und dabei heiß, heißes Wasser wird hochgepumt und treibt eine Turbine an (nicht anders als in jedem beliebigen Gas-, Holz-, Kohle- oder Atomkraftwerk auf diesem Planeten). Die Frage ist doch immer nur: rechnet sich das?
    Bisher nicht.
    Es rechnet sich nicht nur nicht sondern es ist auch ziemlich störungsanfällig, senkt das nicht nur die Rentabilität? NEIN es macht das ganze dadurch auch zum flächendeckenden Einsatz ungeeignet.

    Quote Originally Posted by mabuse
    Ja, sind sie. Das erst mal ohne Bewertung: Die wollen einfach nur ihre Investitionen schützen.
    Einen Vorwurf kann man denen eigentlich nur machen, das sie zu langsam und/oder zu verknöchert sind, auf den Zug mit aufzuspringen.
    Es sind nicht nur die Großkonzerne schuld sondern auch die Bürger die an einem Tag nach erneuerbaren Energien schreien, sämtliche Kritiker missachten die auf die Kosten hinweisen und dann wenn es umgesetzt wird wegen der hohen Stromrechnung weinen.
    Aber es sind ja nur die Großkonzerne schuld.
    Die könnten ja einen größeren Teil der aufkommenden Kosten übernehmen, ich als dummer kleiner Mann fordere das. Dann wundere ich mich dass ich meine Arbeit verliere weil die Produktion von Gut A durch die hohen Energiekosten woanders günstiger ist, aber dann sind wieder die Großkonzerne schuld. Die sind ja immer an allem schuld. Und die CIA führt Verhandlungen mit Hitler damit er mit seinen Ufos nicht die Weltherrschaft übernimmt. Danach lasse ich mich durch Esoterik von Krebs heilen und reiss mir ein Auge aus weil mir grad danach ist.

    Quote Originally Posted by mabuse
    Die Abhängigkeit vom Wetter ist eine Frage der Speichermöglichkeiten, aber von der Notwendigkeit sind wir bei beim derzeitigen Anteil an der Gesamt-Energieproduktion noch ein Jahrzehnt oder mehr entfernt. Große Investitionen? Du tust ja gerade so, als würde man Gas- oder andere Kraftwerke von Bäumen pflücken können. Und die Landschaft . . . Solarzellen auf den Dächern stören mich nicht im geringsten. Die Windräder find ich (derzeit, solange sich die Dichte nicht dramatisch erhöht! Aber das seh ich eigentlich auch nicht, Windräder gehören auf's offene Meer, wo mehr Wind weht) auch nicht störend - aber ich hab durchaus Verständnis für Leute, die die Dinger nicht unbedingt direkt vor dem Wohnzimmerfenster haben wollen.
    Die kann man nicht von Bäumen pflücken. Es ist viel besser die stehen schon an Ort und Stelle. Und durch den demographischen Wandel und die sinkende Bevölkerung kann man die älteren von denen langfristig nach und nach ausschalten. Die Windräder aufs Meer. Wäre sinnvoll ist aber unrentabler als aufm Land, da das Salzwasser und die salzige Luft für eine extreme Korrosion sorgen und auf dem Transportweg viel verloren geht.

    Quote Originally Posted by mabuse
    Und man kann duchaus auch umgekehrt argumentieren: ein Gaskraftwerk braucht Gas, ein Kohlekraftwerk braucht Kohle, ein AKW Uran - und die Preise dafür steigen, weil die leicht abbaubaren Vorkommen weniger werden und die Ausbeutung neuer Vorkommen immer aufwendiger = teurer wird.
    Sonne und Wind gibt's dagegen für Nüsse. Und darum werden diese Kraftwerke langfristig sogar billiger sein.
    Ja. Langfristig ist halt Definitionssache. 10, 100, 1000 Jahre?

    Quote Originally Posted by mabuse
    Tja, wieder einer, der keine Ahnung von Statistik hat . . .
    Ich stimme dir zu, das unsere AKWs wahrscheinlich um einiges sicherer sind. Aber mit der Wahrscheinlichkeit ist das so eine Sache: es gibt keine sichere Technologie. Alles geht irgendwann mal kaputt. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Und die kann man mit Wahrscheinlichkeit nicht beantworten. Ein GAU in statistischen 10.000 Jahren kann, wenn wir Glück haben, bedeuten, das er erst in 100.000 Jahren passiert - aber wenn wir Pech haben, kann es auch nächste Woche schon sein. Aber kommen wird er irgendwann, da kann's gar keine Diskussion geben.
    Ich glaube den Betreibern sogar, das sie alles Erdenkliche unternommen haben, um die Technik sicher zu machen. Sorgen machen mir die Dinge, die eben nicht "erdenklich" sind - das, was man hinterher immer "eine Verkettung unglücklicher Umstände" nennt.

    Bisher haben wir doch nur Glück gehabt: Tschernobyl liegt mitten in der Pampa, Fukushima auf einer Landzunge, daher ist das verstrahlte Gebiet entweder relativ unwichtig oder größtenteils auf dem Meer. Pack mal eine 50 km-Todeszone mitten ins dichtbesiedelte Europa. Alleine die Kosten, die Infrastruktur wie Strom-, Wasser-, Gas-, Telefon- und Datenleitungen sowie Auto- und Eisenbahnen da drumherum zu verlegen, dürften zehn Energiewenden finanzieren können.
    Die Russen hatten eine konstengünstigere und transportfreundlichere Version der AKWs aus den 50ern. Allerdings war die auch störungsanfälliger. Noch dazu passierte das ganze während einer Übung von unerfahrenen Arbeitern, während kein erfahrener Arbeiter da war, falls ich mich richtig erinner. Das war halt idiotisch. Deine Methanolproduktionsanlagen sind aber von der Gefahr her nicht besser. Und in einem so seismisch aktiven Land wie Japan zu machen ist vollkommen unverantwortlich und ein Unfall war absehbar. Allerdings wollte man von Ölimporten unabhängiger werden und hat deswegen Risiken vernachlässigt. Die Situation dort steht und stand aber allein schon wegen der seismischen Aktivität in keinem Vergleich zu der in Deutschland.

    Quote Originally Posted by mabuse
    Die alternativen Energiequellen sind - Achtung, Wortspiel - Alternativlos.
    Alle anderen Energiequellen leiden neben den Umweltproblemen daran, das sie irgendetwas brauchen, was langfristig immer teurer werden wird, während Wind, Sonne, Erdwärme, Gezeiten u.s.w. noch sehr lange zum gleichen Preis zu haben sind.
    Natürlich gibt's technische Probleme, aber die können wir uns vornehmen, wie sie auftauchen - Ansätze gibt es bereits heute genug, und eine vollständige Umstellung unserer Energieproduktion dürfte nüchtern betrachtet mindestens ein 50, wenn nicht sogar ein 100-Jahres-Plan sein.
    Und ja, natürlich gibt's auch immer irgendwelche Bedenkenträger oder Verschwörungstheoretiker (wie hier leus), die mit irgendwelchen vorgeschobenen/esoterischen Argumenten arbeiten. Aber wann gab's die nicht? Handyfunkmasten, Chemtrails, Zusatzstoffe in Lebensmitteln, bei der Einführung der Eisenbahn und des Autos war man der Meinung, das Menschen sterben, wenn sie sich schneller als mit 30 km/h fortbewegen, bei manchen Tunneln gab es Stimmen, das Menschen Wahnsinnig werden, wenn sie über eine längere Zeit nicht den Himmel sehen können u.s.w.
    Es gab und gibt immer Bekloppte - wieso müssen wir eigentlich auf die hören?
    Ja genau, warum wird das nicht in 50 oder 100 Jahren gemacht, wenn es sich rentiert, die Technologien ausgereift sind und warum muss man immer auf Bekloppte hören?
    Und bevor ich mir jetzt nachsagen lasse ich würde an irgendeine Form von Esoterik glauben muss ich es hier jetzt doch ausdrücklich sagen: Es war ironisch gemeint. Zum Beispiel mit den W-Lans und Kopfweh. Soll ich mir jetzt wirklich für manche Leute hier ein Ironieschild zulegen wie in The big bang theory? Oder meinst du dass die Konflikte um Rohstoffe, Kinderarbeit, die gesamte Vergiftung eines Landes (China) eine Verschwörungstheorie ist und ich in der Hinsicht bekloppt bin? Dann müsste ich mir kein Ironieschild zu legen sondern ein Realitätsschild und es dir ein paar mal über die Rübe ziehen.

    Schon lustig wie für manche Leute hier die sofortige Umsetzung von Plänen für erneuerbare Energien eine Art Glaubensfrage ist. Gibt wohl dann keinen Grund darüber weiter zu diskutieren, genauso wie die vielen sinnlosen Diskussionen die ich mit Leuten darüber geführt habe warum man das Wort "schwul" nicht als Schimpfwort verwendet, die katholische Kirche der Inbegriff des Bösen ist oder warum Nationalismus und Patriotismus keinen Sinn machen.

    Einen schönen Tag noch.
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  16. #11
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    Generell haben die Industriezweige mit dem höchsten Energieverbrauch eine gewisse Verantwortung und das bedeutet im konkretem bewusst einen höheren finanziellen Anteil zu leisten......

    Eine Bereitschaft in langfristige/nachhaltige und energiesparende innovative.Projekte zu investieren wäre damit eine Finanzverantwortung für nachweislich fundiert erkennbare Umweltsünder/Ressourcenverschwender.



    PS: Eine klare Differenzierung wäre angebracht...mit der Argumentation das sind "Verrückte"/Querulanten oder Esoteriker lässt sich jeder theoretische Ansatz und sogar sinnvolle Konzepte bewusst diffamieren um andere Strukturen diskreditieren zu können.
    Last edited by Se7Ven; 30.08.12 at 01:00.

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    [update] Probleme mit Windparks auf See: Bürger müssen mitbezahlen

    Die Verbraucher sollen künftig die Zusatzkosten für Anschlussprobleme bei Windparks in Nord- und Ostsee über den Strompreis mitbezahlen. Das beschloss das Kabinett in Berlin.

    Demnach sollen die Bürger Schadenersatzzahlungen für Probleme bei der Stromnetzanbindung über eine neue Haftungsumlage mittragen. Die Regierung will mit dem Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Umweltminister Peter Altmaier (CDU) für mehr Investitionssicherheit und eine Beschleunigung der Anschlüsse sorgen.
    Die Minister betonten, dass die Belastungen für die Verbraucher so gering wie möglich gehalten werden sollen und die Umlage im besten Fall gar nicht erhoben werden müsse. Nachdem Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) den Gesetzentwurf zunächst blockiert hatte, waren die Belastungen etwas abgemildert worden. Die Grünen und Greenpeace warfen der Regierung vor, Extrakosten beim Windpark-Ausbau vor der Küste einseitig auf die Bürger abzuwälzen. Verbraucherschützer kritisierten, Gewinne der Netzbetreiber würden privatisiert, Risiken aber sozialisiert.
    Die Belastungen sollen auf 0,25 Cent je Kilowattstunde gedeckelt werden. Für einen Durchschnittshaushalt wären das nicht mehr als neun Euro pro Jahr. Zudem sollen die Lasten gleichmäßiger auf Bürger und Unternehmen abgewälzt werden. Bis zu einem Jahresverbrauch von einer Million Kilowattstunden muss die volle Haftungsumlage gezahlt werden, erst bei darüber sind nur 0,05 Cent je Kilowattstunde zu zahlen.
    Außerdem müssen sich Übertragungsnetzbetreiber bei fahrlässigem Verhalten mit bis zu 100 Millionen Euro jährlich an möglichen Schadenersatzzahlungen beteiligen. Bis 2020 sollen Windanlagen mit einer Leistung von 10 000 Megawatt in Nord- und Ostsee installiert werden, doch das Ziel ist kaum noch zu halten. Dem Netzbetreiber Tennet fehlen bis zu 15 Milliarden Euro für den Netzanschluss. Rösler betonte, er rechne nicht mit Folgen für den Strompreis. Während er diese neue Umlage als notwendig verteidigt, will er aber die Förderung für erneuerbare Energien insgesamt kappen. "Ziel ist es nicht, entstehende Kosten auf die Verbraucher umzulegen, sondern solche Kosten von vornherein zu vermeiden", sagte Rösler. Weil die Frage, wer bei Verzögerungen hafte, bisher ungeklärt gewesen sei, habe es weder Investitionen in Netze noch in Windparks gegeben.
    Quelle: Probleme mit Windparks auf See: Bürger müssen mitbezahlen | STERN.DE

    Ich kann nur hoffen das dass nicht wieder nur eine einseitige Schiene wird und nur der Bürger dabei wieder mit in die Pflicht genommen wird.
    Wenn wir Bürger schon am Risiko mitwirken sollen in Form von Strompreis-Erhöhungen dann will ich doch auch hoffen das wir anschließend bei Gewinn/Überschuß ebenfalls beteiligt werden und nicht wie bisher nur die Erhöhungen tragen aber bei Preisnachlässen nicht beteiligt werden...


    mfg

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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  18. #13

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    Quote Originally Posted by leus View Post
    Was ich meinte war das wenn ein besagtes Wölkchen das Solarpaneel in Schatten versetzt der entgangene Strom woanders herkommen muss
    Da greift die Statistik: Eine Wölkchen hier = weniger Wolken im Süden. Oder mehr Wind. Oder halt ein Spitzenlastkraftwerk

    und die tollen Spitzenlastkraftwerke sind entweder verdammt teuer oder unwirtschaftlich weil sie nicht wie ein Lichtschalter an und ausgeschaltet werden können.
    Sie sind weder teuer noch unwirtschaftlich. Sie sind lediglich auf wenige Technologien begrenzt (meines Wissens nach ausschließlich Gas). Und man kann sie durchaus wie einen Lichtschalter an- und ausschalten. Na gut, nicht ganz, aber es geht wirklich innerhalb von Sekunden - und so schnell wird deine Wolke die Solarproduktion nicht herunterfahren.

    /Edit: und gerade hier liegt ja der Trick (und das Zukunftspotenzial) der Brennstoffzelle: denn die kannst du wie einen Lichtschalter an- und ausschalten.

    Deswegen unterscheidet man auch zwischen Millisekunden-, Sekunden- und Minutenlast. Umso kurzfristiger umso teurer...
    Korrekt. Aber da der Stromverbrauch (und damit die nötige Produktion) sehr gut erforschten mathematischen Gesetzmäßigkeiten folgt, kann man hier sehr genau planen. Deine Anti-Solar-Wolke (die für sich schon Blödsinn ist, weil Solarpanels auch bei bewölktem Himmel Strom produzieren) ploppt ja nicht in einem Sekundenbruchteil auf, sondern wandert langsam heran.


    Ich kenn genügend Leute die mit Strom heizen. Haben wir auch jahrelang mit Nachtspeicheröfen wegen dem Altbau. Vllt. solltest du nicht so einen Unfug absondern...
    Ja, die gibt's. Aber es ist nicht die Masse (angesichts der dreifachen Kosten), die ziehen wir so mit durch.

    Es geht aber darum dass man auf die langfristige Umstellung hinarbeitet und dadurch ist das auch das Thema.
    Ja, natürlich - in 20 Jahren oder so. Kein Grund, deswegen jetzt alles schlecht zu reden.

    Es wird nicht nur viel Kosten wenn es neu ist sondern auch langfristig eben wegen der Spitzenlast und dem Problem der Regellast, den vielen Ausfällen vor allem hier in Mitteleuropa.
    Was denn für Ausfälle in Mitteleuropa? Wo lebst du denn?

    In der Wüste wäre es sicher eine wirtschaftliche Lösung,
    Das ist doch Blödsinn! Klar würde man in der Wüste einen höheren Ertrag haben, aber das bedeutet doch nicht, das es hier unwirtschaftlich wäre. Die Rentabilität liegt niedriger, aber sie wird doch nicht automatisch negativ! Übrigends würde man beim Transport ordentlich was verlieren...

    Das ist schön und gut, ändert aber nichts daran dass es teuer wird.
    Ja, und?
    Öl, Gas und Kohle werden auch nicht billiger. Die einfach erreichbaren Vorkommen sind begrenzt, und dann wird's auch hier richtig teuer! Jetzt für die Zukunft vorsorgen.



    Methanol stellt man her aus - Biomasse oder synthethisch aus Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff?
    Geht beides.

    Wir stellen es hier synthethisch bedarfsgerecht her, eventuell speichern wir sogar kurzfristig Energie so, aber dass man das wirtschaftlich machen kann braucht man große Anlagen. Große Anlage + große Mengen Wasserstoff - Was kann da passieren Mr. Statistik und es ist unwahrscheinlich aber unverantwortlich? Mit genügend Wasserstoff könntest du ganze Großstädte in einem Augenblinzeln dem Erdboden gleich machen. Die Bombe mit der größten Sprengkraft der Geschichte (Warfen die Russen über Grönland ab, die Druckwelle war nach der dritten Erdumrundung noch messbar) war aus Wasserstoff. Geschweige denn dass es ein tolles Ziel für einen terroristischen Anschlag abgeben würde. Und das im dichtbesiedelten Europa wie du so schön angemerkt hast.
    Also mit dem Scheiss musst du mir nicht kommen.
    Au weia.
    Du hast dich gerade als wissenschaftlicher Anaphabet geoutet.

    1. Die Wasserstoffbombe war eine nukleare. Für eine Wasserstoff-Bombe braucht man eine herkömmliche Atombombe als Zünder, sonst schafft man weder den Druck noch die Temperatur. Nicht gerade das, was in einem Industriekomplex einfach so rumliegt. Übrigend hab die Russen die nicht über Grönland abgeworfen, und die Amis hatten sie vorher.
    2. Die Stärke einer Explosion hängt nicht vom Explosionsstoff ab, sondern ist ein Produkt aus Wirkung und Menge. Ich kann eine Großstadt auch mit ollem Schwarzpulver dem Boden gleichmachen - ich muss nur genug davon haben.
    3. Was für ein Vorrat? Chemische Anlagen arbeiten, wo immer möglich, kontinuierlich. Der Wasserstoff wird genauso produziert, wie er verbraucht wird, der einzige "Vorrat" ist das Leervolumen der unvermeidlichen Rohrleitungen.
    4. Was für eine große Anlage? Die Methanolsysthese aus Atmosphärengasen und Wasser kann man, wenn man es drauf anlegt, in Kühlschrankgröße bauen! Die wird natürlich keinen mörderischen Output haben, aber der Sinn ist ja gerade, viele, kleine dezentrale Anlagen zu haben - später mit möglichst direkt angeschlossenen Tank und Brennstoffzelle, damit das jeweilige Solarfeld/Windkraftwerk dadurch einen kontinuierlichen Output erzeugt.
    5. Wo siehst du denn großen Unterschied zwischen Methanol/Wasserstoff und herkömmlichen Benzin? Und es sind ja bekanntermaßen schon dutzende Großstädte von explodierenden Benzin-Lagern und Raffinerien dem Erdboden gleichgemacht worden.



    Das Ganze ist wiederum lediglich eine reine Wirtschaftlichkeits-Rechnung: Kosten und Effizienz vieler kleiner Anagen gegen einzelne Große gegen die Kosten der Stromverlust bei längerem Transport.


    Sehr schön erzählt aus Kostengründen dagegen entschieden. Die Pumpen zu betreiben, die Wärmetauscher machen das ganze einfach ineffizient und dadurch nicht rentabel...
    Ha! Erwischt!
    Genau auf diese Antwort hab ich gewartet.
    Eine Wärmepumpe ist rentabel. Weist du, in welchem Land die meisten Erdwärmepumpen betrieben werden? In Schweden und Finnland! Eine Wärmepumpe erzeugt grob aus einer Kilowattstunde Strom vier Kilowattstunden Wärme. Solange der Strom also nicht viermal so teuer ist wie Gas, wird sie immer rentabel sein.

    Das du meine Aussage, das ich mich aus wirtschaftlichen Gründen dagegen entschieden hätte, genauso auslegst, wie es dir passt, ohne die Wirtschaftlichkeit zu hinterfragen, hab ich mir schon gedacht.

    Lass mich dich erleuchten:
    Die Kilowattstunde Wärme aus einer modernen Brennwert-Gastherme liegt bei ~ 6 ct.
    Die Kilowattstunde Wärme aus einer modernen Erdboden-Wärmepumpe liegt bei ~ 5 ct.

    Genau entgegengesetzt sind aber die nötigen Investitionen:
    Gastherme liegt bei 3000 - 5000 Euro pluf ggf. die Erschließungskosten für die Gasleitung (2000-20.000).
    Erdbodenwärmepumpe kostet incl. Wärmetauscher so 8000 - 20.000.
    Zusammen mit dem Wärmebedarf deines Hauses ist es jetzt eine Milchmädchenrechnung, ab wann sich eine Wärmepumpe rechnet.

    Das ich mich für die Gasheizung entschieden hab, liegt ganz simpel daran, das die Gasleitung schon bei mir im Keller lag - ich hab nämlich keine Erschließungskosten. Bei mir hätte sich die Wärmepumpe erst nach 45 Jahren rentiert. Und wer weiss, was dann ist . . .


    Es rechnet sich nicht nur nicht sondern es ist auch ziemlich störungsanfällig, senkt das nicht nur die Rentabilität? NEIN es macht das ganze dadurch auch zum flächendeckenden Einsatz ungeeignet.
    1.) Es ist eine Forschungsanlage! Rentabilität und Störungsfreiheit ist (noch) nicht Sinn der Sache.
    2.) Es geht bei keiner der neuen Technologien um einen flächendeckenden Einsatz. Funktionieren wird das nur im Mix. Hier ein bischen Wind, da ein bischen Sonne, dort Gezeiten - und wenn die Technik ausgereift ist, an ausgewählten Standorten Geothermie.


    Es sind nicht nur die Großkonzerne schuld sondern auch die Bürger die an einem Tag nach erneuerbaren Energien schreien, sämtliche Kritiker missachten die auf die Kosten hinweisen
    Weil es eben nicht nur die Kritiker gibt, sondern auch genug Leute, die vorrechnen, das es billiger werden kann.

    und dann wenn es umgesetzt wird wegen der hohen Stromrechnung weinen.
    Angesicht von Milliardengewinnen der Stromkonzenren nicht ohne Grund.
    Aber wie schon gesagt, daran ist der Bürger zum großen Teil auch selber Schuld.


    Die könnten ja einen größeren Teil der aufkommenden Kosten übernehmen, ich als dummer kleiner Mann fordere das.
    Werden sie auch. Wenn sie nicht in neue Technologien investieren, werden sie langfristig verlieren.

    Dann wundere ich mich dass ich meine Arbeit verliere weil die Produktion von Gut A durch die hohen Energiekosten woanders günstiger ist, aber dann sind wieder die Großkonzerne schuld. Die sind ja immer an allem schuld. Und die CIA führt Verhandlungen mit Hitler damit er mit seinen Ufos nicht die Weltherrschaft übernimmt. Danach lasse ich mich durch Esoterik von Krebs heilen und reiss mir ein Auge aus weil mir grad danach ist.
    Oh ja, das Killerargument.
    Wieso hast du überhaupt noch Arbeit? Woanders ist deine Arbeitskraft billiger, die Steuern nierdriger, Baugrund billiger und und und. Und ja, in Zukunft werden die Betriebe auch noch reihenweise abhauen, weil die Energie woanders billiger ist. Glaubst du eigentlich, da gäbe es heute noch keine Unterschiede?

    Zu dem Rest äußer ich mich nicht, das ist mir zu albern.


    Die kann man nicht von Bäumen pflücken. Es ist viel besser die stehen schon an Ort und Stelle.
    Und die halten ewig. Gehen nie kaput. Müssen sie modernisiert werden. Und die Betriebsstoffe werden Jahr für Jahr billiger.
    Mann, die werden wir doch nicht von heute auf morgen alle abreissen. Im Gegenteil, wir werden für die Übergangszeit vermutlich sogar hier und da neue bauen müssen - aber irgendwann werden die so nach und nach durch bessere und effizientere Öko-Anlagen ersetzt werden. Nochmal: es geht um 50 Jahre!

    Und durch den demographischen Wandel und die sinkende Bevölkerung kann man die älteren von denen langfristig nach und nach ausschalten.
    Der Energieverbrauch steigt, daran wird auch der demographische Wandel nichts ändern.

    Die Windräder aufs Meer. Wäre sinnvoll ist aber unrentabler als aufm Land, da das Salzwasser und die salzige Luft für eine extreme Korrosion sorgen und auf dem Transportweg viel verloren geht.
    1. Ist das ausschließlich eine Frage des Materials. Du weisst, was V2A oder V4A bedeutet? Die Erfahrungen mit Ölbohr-Plattformen werden sich hier schon nützlich machen.
    2. Die Transportverluste werden mehr als wettgemacht durch die Tatsache, das der Wind auf dem Meer stärker und kontinuierlicher weht.
    3. Es gibt bereits Windparks auf dem Meer. Glaubst du ernsthaft, die Betreiber sind alle Schwachköpfe, die nicht rechnen können?




    Ja. Langfristig ist halt Definitionssache. 10, 100, 1000 Jahre?
    Soweit ich derzeit informiert bin, geht man derzeit von 10 bis 40 Jahren aus. Hängt in erster Linie davon ab, wie schnell der Energiebedarf der Schwellen- und Entwicklungsländer steigen wird, und dadurch, wie schnell sich die herkömmlichen Energieträger verteuern werden. Die steigenden Benzinpreise liegen sicherlich zum Teil an den Steuern und an der Gewinnsucht der Konzerne - aber Fakt ist auch, das Rohöl immer teurer wird. Und bei der sonstigen Energie sieht das nicht anders aus - und wird sich in Zukunft noch verstärken.

    Die Russen hatten eine konstengünstigere und transportfreundlichere Version der AKWs aus den 50ern. Allerdings war die auch störungsanfälliger. Noch dazu passierte das ganze während einer Übung von unerfahrenen Arbeitern, während kein erfahrener Arbeiter da war, falls ich mich richtig erinner. Das war halt idiotisch.
    Sicher. Die "Verkettung unglücklicher Umstände". Im Erklären hinterher sind die immer ganz groß.
    Und wenn mal ein Flugzeug in ein deutsches oder französisches AKW knallt, wird man auch da sagen: "Das war doch vorherzusehen".

    Deine Methanolproduktionsanlagen sind aber von der Gefahr her nicht besser.
    Also ehrlich. Das Gefährdungspotential einer chemischen Anlagen auf eine Stufe mit einem AKW zu stellen zeugt nun wirklich von völliger Ignoranz. Bisher hat noch kein einziger Chemieunfall einen ganzen Landstrich auf Jahrzehnte hinweg unbewohnbar gemacht. Das Unfallrisko hier dürfte nicht höher und nicht geringer sein als bei einer herkömmlichen Benzinraffinerie - und ich hab hier noch von keiner stadtvernichtenden Explosion gehört, du Schwachkopf!

    sorry, aber das musste jetzt einfach mal sein.

    Und in einem so seismisch aktiven Land wie Japan zu machen ist vollkommen unverantwortlich und ein Unfall war absehbar. Allerdings wollte man von Ölimporten unabhängiger werden und hat deswegen Risiken vernachlässigt. Die Situation dort steht und stand aber allein schon wegen der seismischen Aktivität in keinem Vergleich zu der in Deutschland.
    Ja, klar, hinterher ist immer alles vorhersehbar gewesen.
    Und nochmal: Ja, das Risiko hier ist geringer als in Japan. Aber es ist nicht gleich Null. Und dafür wären hier die Folgen ungleich gravierender.

    Ja genau, warum wird das nicht in 50 oder 100 Jahren gemacht, wenn es sich rentiert, die Technologien ausgereift sind
    Au weia!
    Wie reifen Technologien denn aus? Indem man sie nur lange genug an den Bäumen hängen lässt?
    Learning by doing, anders wird das nie was.


    Und bevor ich mir jetzt nachsagen lasse ich würde an irgendeine Form von Esoterik glauben muss ich es hier jetzt doch ausdrücklich sagen: Es war ironisch gemeint.
    Was war ironisch gemeint?
    Ich kann deinen gesammelten Beiträgen nur von vorne bis hinten entnehmen, das du keinerlei Ahnung von Wissenschaft und Technik hast. Siehe deine Ablehnung der Wärmepumpe, die flächendeckend mit großem Erfolg eingesetzt wird, deine Aussagen zur Wasserstoff/Methanol-Produktion u.s.w.

    Soll ich mir jetzt wirklich für manche Leute hier ein Ironieschild zulegen wie in The big bang theory?
    Allgemeiner Usus wäre das Setzen eines augenzwinkendern Smileys -->

    Oder meinst du dass die Konflikte um Rohstoffe, Kinderarbeit, die gesamte Vergiftung eines Landes (China) eine Verschwörungstheorie ist
    Was hat das denn jetzt damit tun?

    Schon lustig wie für manche Leute hier die sofortige Umsetzung von Plänen für erneuerbare Energien eine Art Glaubensfrage ist.
    Und nochmal, ganz langsam und zum Mitschreiben:

    Es gibt hier kein sofort!
    Wir reden hier von einem Prozess, der mindestens 50, wenn nicht sogar 100 Jahre dauern wird!
    Und irgendwann muss man einfach mal anfangen, sonst bewegt sich nie etwas. Man wird immer einen Bedenkenträger finden, der es noch ein bischen weiter verschieben will.



    Aber auch für dich noch ein kleines Bonbon zum Nachdenken:
    Es geht nicht nur um unsere Energieversorgung.
    Langfristig könnte daraus eine Industrie entstehen, die einen nicht unerheblichen Beitrag zu unserer Volkswirtschaft leistet, die Geld und Arbeitsplätze bringt. Deutsche Windanlagen sind bereits jetzt in der Welt hoch angesehen, und nachdem wir Atom- und Gentechnik nicht wollten, den Transrapid in den Sand gesetzt haben und bei Solarenergie schon wieder den Anschluß verloren haben, seh ich in Wind- und vieleicht irgendwann mal auch Geothermie-Anlagen ein paar Zukunftstechnologieen, die unseren Kindern mal zugute kommen. Das ist schließlich ganz traditionell gute deutsche Ingenieursarbeit, worfür wir weltweit geschätzt werden.
    Last edited by mabuse; 03.09.12 at 15:47.
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    Thanks

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