Sowas gibt es nicht.
Da kann man auch gleich kinderfreundliche Innenstädte verlangen, aus denen alles verbannt wird, was irgendwie nach Sex (Sexshops und der größte Teil der Buch- und Zeitschriftenhändler), Drogen (einschließlich Alkohol und Nikotin), Gewalt (Kino) und und und aussieht.
Wer würde dann da noch hingehen?
Oder das gleiche beim Fernsehen - warum sollte man die Glotze dann noch einschalten? Soviele gute Komödien gibt's schließlich auch nicht.
Ich denke schon.
Zu meiner Jugend gab es zumindest keine Fälle von Vergewaltigungen bei 12- und 13-Jährigen. Wenn ich höre, das bereits 16-jährige Erfahrungen mit Analsex, Sado-Maso und Intimpiercings haben, dann seh ich schon einen erheblichen Einfluß der ganzen Porn-Seiten. Und ich denke, das wird unserer Gesellschaft nicht gut tun - was wollen die schließlich mit 25 oder 30 machen, wenn nichts mehr "knallt", weil man alle Erfahrungen bereits gemacht hat?
Auch die Gewaltbereitschaft hat meiner Erfahrung nach deutlich zugenommen, vor allem, weil die Kids die Grenzen nicht mehr kennen. Wir haben aufgehört, wenn einer am Boden lag - heute wird dann erst richtig zugetreten. Das ist nicht ausschließlich die Schuld des Internets, die anderen Medien tragen auch dazu bei, aber während Kinofilme eine Altersfreigabe haben, im Fernsehen zensiert wird und härtere Sache auch erst später am Abend kommen, gibt's im Internet alles und zu jeder Zeit und völlig unkontrolliert.
Aber Zensur wird daran nichts ändern, die Kids wissen genau (oder sind clever genug, das mit Google in 5 Minuten herauszufinden), wie man alternative DNS-Server, ausländische Proxies oder Anonymizer-Dienste benutzt.
Hier sind die Eltern gefordert, mit Aufklärung - und imho auch mal mit einer beherzten Ohrfeige.
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