Cyberbullying: Persönlichkeitsrechtsverletzungen im virtuellen Raum

[Snitlev]

Das Thema Cyberbullying ist aktuell vor dem Hintergrund einer Studie der Universität Bielefeld in aller Munde. Interessant ist für mich als Praktiker, dass danach die meisten Verletzer keine Nachteile durch Ihr Verhalten erfahren. Dazu mal ein (leicht abgeänderter) Fall aus unserer Praxis: A stellt dem 15 jährigen Mädchen B auf Facebook nach, bedroht Sie, droht allen andern Kindern in der Schule zu sagen, dass B eine “Schlampe” usw. sei. Und startet entsprechende Auktionen auf Facebook und in einem anderen Portal. Es werden scheussliche Bilder veröffentlicht. Die Folgen für B sind desaströs.

1. Strafrechtliche Schritte: Es kommt zu einer Hausdurchsuchung beim Verletzer sowie zu einer Strafverhandlung mit einer empfindlichen Strafe.
2. Zivilrechtliche Schritte: Wir setzen ferner ein Schmerzensgeld von über 1000,00 EUR sowie Erstattung unserer Anwaltskosten sowie Abgabe einer Unterlassungserklärung durch.

Dies ist übrigens nicht der einzige Fall, in dem unsere Strafanzeige zu einer Hausdurchsuchung geführt hat. Die Strafverfolgungsbehörden sind für dieses Thema sehr sensibel. Verletzte können sich extrem effektiv wehren. Daher mein Tipp an alle Bullying Opfer oder deren Eltern: Fragen Sie einen Anwalt, der sich in dieser Materie auskennt. Die Anwälte der Kanzlei Dr. Wachs Rechtsanwälte stehen Ihnen hier gern beratend zur Seite. Sie werden überrascht sein, wie schnell hier gegengesteuert werden kann.

Quelle: Cyberbullying: Persönlichkeitsrechtsverletzungen im virtuellen Raum - Dr. Wachs Rechtsanwälte

Das ist natürlich in der heutigen Zeit unser Medien eine gefährliche Art von "Mobbing", daher finde ich es immer riskant sich auf solchen Community's zu outen denn es fällt einem wesentlich leichter virtuell zu beleidigen als es in einem persönlichen Gespräch, nur was man letztendlich für einen Schaden dadurch anrichten kann ist den meisten wohl nicht ganz bewusst.

Man was waren das früher noch für schöne Zeiten ohne Internet, hat man Streß gehabt hat man sich geprügelt und nach einigen Tagen war das Problem aus der Welt geschaft und man hat wieder zusammen ein oder 2, 4, 8 Bierchen getrunken

mfg

[leus]

Man was waren das früher noch für schöne Zeiten ohne Internet, hat man Streß gehabt hat man sich geprügelt und nach einigen Tagen war das Problem aus der Welt geschaft und man hat wieder zusammen ein oder 2, 4, 8 Bierchen getrunken

mfg

Oder man hat in der Gruppe den Außenseiter oder Sonderling regelmäßig verprügelt sein Geld weggenommen und dann mit dieser Gruppe mit dem erbeuteten Geld 2, 4, 8 Bierchen getrunken.
Es ist eine Farce, seit es Schulen gibt, gibt es Mobbing das ist keine Neuerung. Nur die Methoden des Mobbings werden halt für die Öffentlichkeit einsehbarer. Wenn früher die Nacktfotos vom einzigen Schwulen der Jahrgangsstufe im Aushang der Schule hingen und ihn alle ausgelacht haben sind sie jetzt auf Facebook und Konsorten.
Da muss jetzt irgendein schwachsinniges Gesetz her damit die Medien wieder die Klappe halten wie bei den Killerspielen. (größeres Logo auf der Spielepackung. Kinder kaufen die Spiele online, auch ohne Konto, Kreditkarte u.Ä. sondern z.B. via PSC...; Trotzdem vom Thema ewig nix mehr gehört weils mit der Vergrößerung des Logos gegessen war)
Alternative: Man wartet lang genug dann habens die Zeitungsleser oft genug gelesen und kaufen sich die Zeitung die über was Neues, Spannendes und Wichtigeres berichtet und schwups als Reaktion darauf ist es aus den Nachrichten und dann störts keine Sau mehr in der Politik.
Wenn man tatsächlich was gegen Mobbing machen will, müsste man die Einstellung der Leute ändern. Das "Das ist schwul" kein Synonym für "Das ist scheisse" ist, das (davon bin ich der festen Überzeugung) es nicht von der Nationalität abhängt, ob jemand ein guter Mensch ist, das Leute weil sie anders sind nicht umbedingt scheisse sein müssen...
Man müsste soziale Problemherde angehen um Sachen wie das "Abziehen" zu unterbinden, machen die Leute ja auch nur weil sie arm sind und sich benachteiligt fühlen, man müsste versuchen den Leuten zu erklären, das Tugenden und Moral nicht veraltete Nazischeisse sind sondern gesellschaftliche Konventionen die sich über Jahrtausende etablierten und das miteinander leben komfortabler machen.
Keiner meiner Freunde ist mehr irgendwo pünktlich. Dabei ist es doch echt kein Aufwand, ein bisschen früher los zu gehen und eig. ist es auch ein Zeichen des Respekts gegenüber des Anderen das man sich bemüht ihn nicht warten zu lassen. Aber Tugenden und Moral sind ja veraltete Nazischeisse und out.
Also kann sich die Politik für das schwachsinnige Gesetz oder Abwarten entscheiden.

[Se7Ven]

Oder man hat in der Gruppe den Außenseiter oder Sonderling regelmäßig verprügelt sein Geld weggenommen und dann mit dieser Gruppe mit dem erbeuteten Geld 2, 4, 8 Bierchen getrunken.

Die Möglichkeiten des Mobbings sind vielfältig und brutal in den Auswirkungen für die Opfer bis hin zu schwersten Traumatisierungen mit folgenschweren Depressionen oder einem suizidalem Verhalten.

PS: Gut das es rechtlichen und psychologischen Beistand für die betroffenen Menschen gibt der mutig immer häufiger in Anspruch genommen wird.

[mabuse]

Aber Tugenden und Moral sind ja veraltete Nazischeisse und out.

Jepp.
Und das ist die Schuld der Eltern.