Präsident Mujica sagt, dass einer damit beginnen müsse, nachdem der Krieg gegen die Drogen gescheitert sei

In Lateinamerika boomt nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Kriminalität, allen voran die, die mit dem Anbau und dem Handel von Drogen verbunden ist. Zwar sollen die Menschen in vielen lateinamerikanischen Ländern zu den glücklichsten gehören, so ein Glücklichkeitsindex, gleichzeitig finden sich hier auch die Länder, in denen es die meisten Morde gibt, die Armeen gegen Drogenkartelle eingesetzt werden und eine Art Bürgerkrieg herrscht. Politiker drängen darauf, durch eine Freigabe der Drogen dem organisierten Verbrechen den Boden unter den Füßen wegzuziehen, doch die USA wehren sich massiv dagegen und setzen weiter auf den aussichtslosen "Krieg gegen die Drogen", der die Erfahrungen mit der Prohibition wiederholt.
In Uruguay geht es zwar noch relativ friedlich zu, doch auch hier nimmt die Drogenkriminalität überhand. Die linke Regierung plant daher im Rahmen der Estrategia por la vida y la convivencia, die aus 15 Maßnahmen besteht, auch ein Gesetz, das vor allem den USA nicht gefallen wird. Es soll nämlich der Staat den Anbau von Marihuana und den Handel mit diesem strikt regulieren. Verkauft werden dürfte nur an diejenigen, die sich registriert haben. Verkauft werden "cigarillos", die ebenfalls einzeln registriert und chemisch gekennzeichnet sind, um einen Weiterverkauf zu verhindern und den Käufer identifizieren zu können. Der muss beim nächsten Kauf dann die Kippen vorlegen. Die erzielten Gelder sollen der Therapie von Süchtigen zugutekommen.
Die damit verbundene Legalisierung soll den Drogensumpf trocken legen, auch wenn in Uruguay nur 10 Prozent der 3,3 Millionen Einwohner nach einer Umfrage zumindest einmal Marihuana konsumiert haben. 130.000 würden nach Angaben der Regierung regelmäßig Marihuana konsumieren. Allerdings scheinen viele Einzelheiten noch nicht geklärt zu sein, beispielsweise ob der Staat ein Monopol auf den Anbau erhalten soll, ob die Zigaretten in Apotheken oder anderswo verkauft werden und wie die Konsumenten sich registrieren sollen.
Quelle: Uruguay will Marihuana-Anbau und -Handel regulieren und legalisieren | Telepolis

Die damit verbundene Kriminalität mag man zwar so legalisieren und unter staatlicher Obhut verwalten, aber gehören zum Handel nicht immer mehere Parteien?
Innerländisch mag das aufgehen, aber ausserhalb des Landes bleibt es wie es ist...


mfg