Doch nicht nur für die Fans ist das diesjährige Line-up etwas besonderes, für die Bands offensichtlich auch. Für die Kanadier von Billy Talent war es „so eine Ehre, auf der gleichen Bühne aufzutreten wie Metallica“. Und Die Toten Hosen, die als Headliner am Samstagabend in Nürnberg ihr 30. Bühnenjubiläum feiern sollten, reisten extra am Freitag an, um sich den Auftritt der Metal-Legenden anzusehen. „Auch Campino & Co. sind große Fans von Metallica und sind bereits einen Tag früher zu Rock im Park angereist um den Auftritt hautnah von der Bühne miterleben zu können!“, hieß es auf der „Rock im Park“-Facebookseite.
Abseits der Bühne blieb es zunächst weitgehend ruhig – wenn auch auf den Campingplätzen heftig gefeiert wurde. Am Ring und im Park tobte wie jedes Jahr der übliche Festivalwahnsinn – endlose Zeltstädte, dröhnende Stereoanlagen und Massen-Grillevents. Hier schlurft ein sichtlich müder Indianer-Häuptling mit Federschmuck auf dem Kopf durch das Camping-Labyrinth, dort spielt ein junger Mann so gut wie nackt im „Borat“-Badeanzug ein Trinkspiel. Überall laufen Männer in Schottenröcken durch die Gegend.
Die Polizei meldete bei beiden Festivals bis zum Samstagmittag kaum Vorkommnisse. Kleinere Diebstähle habe es gegeben – und die ein oder andere gefälschte Eintrittskarte sei aufgetaucht. Auch bei den Sanitätern blieb es überschaubar.
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