Der akut insolvenzgefährdete Fernsehbauer Loewe will die Produktion der Geräte nahezu komplett von einem asiatischen Unternehmen übernehmen lassen. "Wir sind kein Gerätehersteller mehr, das versuche ich der Firma auch auszureden", sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Harsch in einem Interview mit dem Spiegel.
Loewe suche einen strategischen Partner, der "künftig die wesentlichen Hardware-Komponenten liefert, die Grundlagenentwicklung vorgibt, die Prozessoren, Leiterplatten und Bildschirm-Panels baut". Loewe werde sich auf die "Bediener-Software konzentrieren, Spezifikationen schreiben und das Design entwerfen. "Der Freiheitsgrad einer Firma unserer Größe ist beschränkt. Da können wir nicht mehr mitspielen."
Das Unternehmen werde bei einem künftigen Hardware-Lieferanten seinen Einfluss geltend machen, "aber letztlich werden wir auch abhängig von ihm sein", räumte der Loewe-Chef ein. Mit Blick auf die Suche nach einem Partner hob er hervor, dass die chinesischen Unternehmen in Zukunft in der Branche eine "wesentliche Rolle spielen, wie heute schon in der Solarindustrie". Harsch sei "optimistisch", für die Produktion der Hardware bald einen asiatischen Partner, vermutlich aus China, präsentieren zu können. Die Zeit dränge jedoch: "Es muss allerdings innerhalb der kommenden drei Monate passieren."
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