Apotheken schreien nach mehr Geld

[Snitlev]

Für ihren Beitrag zur Gesundheitsversorgung wollen die Apotheken höhere Honorare sehen. Sie fordern einen Zuschlag auf das Fixum pro Medikamenten-Packung, wie der ABDA-Präsident bekannt gab.

Die Apotheker fordern eine bessere Honorierung ihrer Leistung.
Ein Zuschlag von 1,04 Euro auf das derzeitige Fixum von 8,10 Euro pro Packung sei angemessen, sagte der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) Heinz-Günter Wolf am Dienstag in Berlin. Hochgerechnet seien dies 624 Millionen Euro im Jahr mehr als heute, so Wolf.
Wolf warnte vor einer Ausdünnung der Apothekenlandschaft. "Jede Woche schließen in Deutschland acht Apotheken, aber nur vier machen neu auf", sagte Wolf.
Aktuell gibt es in Deutschland nach ABDA-Angaben 21.238 Apotheken, davon 3661 Filialapotheken. Die verursachten lediglich 2,3 Prozent der Gesamtkosten in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Der ABDA-Präsident betonte, Apotheker und Kassenärztliche Bundesvereinigung seien bei der Suche nach der "richtigen Modellregion" zur Erprobung neuer Versorgungsformen für multimorbide Patienten mit hohem Arzneimittelbedarf "exakt im Zeitplan".
Ein solches Modell hat der Gesetzgeber mit dem Versorgungsstrukturgesetz gefordert.

Quelle: Apotheken schreien nach mehr Geld

Kaum haben sie wahrgenommen das man in der Gesundheitsbranche gut gewirtschaftet hat bekommen sie schon wieder diese Gier in den Augen, diese armen Apotheker als würden sie nicht schon genug verdienen durch ihre überhöhten Preise.
Ich kann nur hoffen das immer mehr Menschen sich ihre Produkte über das Internet kaufen, genügend gute Anbieter inkl. Beratung und Foren stehen reichlich zur Auswahl.
Diese Gier der in Deutschland absolut überteuerten Apotheken-Preise sollten wir nicht mitgehen...

mfg

[Hush]

Kaum haben sie wahrgenommen das man in der Gesundheitsbranche gut gewirtschaftet hat bekommen sie schon wieder diese Gier in den Augen, diese armen Apotheker als würden sie nicht schon genug verdienen durch ihre überhöhten Preise.

mom. du schmeisst da zwei paar schuhe durcheinander. ich kenne jemanden, die hier in der innenstadt (toplage) in einer apotheke arbeitet.

nur durch das einlösen von rezepten kann sich eine apotheke nicht halten. ihre einzige geldeinnahmequelle sind eben die anderen - wirklich überteuerten - produkte, sowie rezeptfreie medikamente(<-- hier weiss ich nicht, ob da eine preisbindung besteht; aka ob man damit geld verdienen kann)

was die wollen ist eine erhöhung der abgabe für das "einlösen von rezepten". da spricht meines erachtens nichts dagegen. denn, ob man sich ein "überteuertes produkt" kauft, steht jedem frei. den service, dass ich dort meine rezepte einlösen, möchte ich nicht missen. den rest können die gerne behalten. guter service für gutes geld? warum denn nicht?

[LongbowArcher]

Eine Apotheke kann sich deswegen nicht halten, weil im Umkreis von 50 Metern noch vier weitere Apotheken zu finden sind.Bei derartiger Konkurrenz kann man kein Geld verdienen. Statt diesen Mangel anzuerkennen, sollen die Patienten dafür zahlen, dass Apotheken am Leben gehalten werden, die eigentlich schon längst die Segel hätten streichen müssen. Demnach handelt es sich hier um eine klare Forderung nach Subventionen.
Apotheken sind doch mittlerweile wie Dönerbuden, Frisöre und Handyshops: Es gibt sie zu Dutzenden in einer Stadt und alle wundern sich, dass sie kein Geld verdienen.

[Snitlev]

....dazu kommen dann noch die ganzen überflüssigen Krankenkassen, die man auf eine Hand voll abspecken könnte usw. usf.

mfg

[mabuse]

....dazu kommen dann noch die ganzen überflüssigen Krankenkassen, die man auf eine Hand voll abspecken könnte usw. usf.

Denk es bis zum Ende durch:

Eine einzige Bürgerversicherung - die Kranken- und Pflegeversicherung, Arbeitslosen- und Rentenversicherung enthält. Wozu den Verwaltungsoverhead mehrfach bezahlen?

Alleine die Idee, zwischen Krankheit- und Pflegebedürtigkeit zu unterscheiden find ich völlig bescheuert, da wird man wohl kaum eine scharfe Grenze ziehen können. Möcht nicht wissen, wieviel Geld alleine mit Diskussionen, wo Krankheit aufhört und Pflegebedürftigkeit anfängt, verplempert worden ist.

[Dagon]

das ist eine Folge der I-Net-Apotheke.

Wenn mehr im Netz bestellt wird, ist es unnötig in der Filiale zu ordern. Rezeptfreie Sachen gibts eh oft billiger im DM oder notfalls übers Netz. Hierbei steht eher die Frage im Vordergrund, was haben wir an Infrastruktur und wieviel brauchen wir.
Wenn zu viele Apotheken da sind und eine überversorgung besteht, dann passt das Ganze. Wenn das Problem aber eher an Ausbildungsgründen liegt (nicht genug ausgebildete Apotheker), dann sollte hier weiter analysiert werden.

Zu Bedenken ist, viele Leute denken, Geld wäre der nonplusultra-Anreiz. Das ist er aber nicht.

Mfg Dagon