+ Reply to Thread
Page 7 of 9 FirstFirst ... 56789 LastLast
Results 91 to 105 of 124

Thread: Sozialsystem auf dem Prüfstand - Deutsche sollen erst mit 72 in Rente gehen

  1. #91
    VIP
    Snitlev's Avatar
    Join Date
    30.09.08
    Location
    WWW
    P2P Client
    legal, illegal, scheißegal
    Posts
    10,437
    Activity Longevity
    1/20 19/20
    Today Posts
    0/5 ssss10437
    @mabuse: Schade das du dich ausklinkst, ich bin absolut deiner Meinung und deine Post's inkl. Beispiele sind immer lesenswert!

    Unsere Politik schafft nunmal nur "Schleichwege" für die wohlhabende Gesellschaft und lässt der Masse an Steuerzahlern leider keinen Freiraum.
    Dramatisch wird es erst werden wenn alle nurnoch staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen, egal ob nun Geringverdiener oder aber der Rentner der trotz 40 Jahre langer Arbeit sich seine Nebenkosten nicht mehr leisten kann, dass kann man noch x-beliebig weiterspinnen aber letztendlich muss dann eine Lösung gefunden werden und wo soll sie herkommen? Mit Sicherheit nicht von dennen den man jetzt schon alles beschneidet, will man danach den noch existierenden Mittelstand weiter schröpfen bis es ihnen genauso geht?
    Ja die wohlhabenden können sich gemütlich zurück lehnen, sie bekommen ja politische Freiräume um den ganzen zu entgehen...

    mfg

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  2. #92

    Join Date
    22.07.07
    Posts
    1,747
    Activity Longevity
    0/20 20/20
    Today Posts
    0/5 sssss1747
    Vorhin nen Satz gelesen, weiß aber nicht mehr wo :(

    Keiner regt sich auf, wenn Schauspieler oder Sportler Millionen verdienen, aber Manager werden immer zu Buhmännern gemacht, obwohl sie es sind, die die Arbeitsplätze schaffen oder geschafft haben.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  3. #93
    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    Ich will nicht sagen jeder - aber doch bei weitem die Mehrheit. Ich seh es überall um mich herum, ich seh es an mir selber.
    was kannst du sehen? die dicken autos und häuser oder auch tatsächlich das geld, welches durch diese leute in die kasse fließt (oder auch nicht)?
    du schließt von einer handvoll von leuten, bei denen ich auch stark bezweifle, dass du den vollständigen hintergrund kennst, auf alle anderen.
    das ist die weltanschauung eine kindes und tragischerweise hat selbst das nazi beispiel nichts dran verändert, weil du es nicht verstanden hast bzw. verstehen willst.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  4. Who Said Thanks:

    Instab (18.03.12)

  5. #94
    Moderator
    Instab's Avatar
    Join Date
    17.09.09
    Posts
    6,661
    Activity Longevity
    4/20 17/20
    Today Posts
    0/5 sssss6661
    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Vorhin nen Satz gelesen, weiß aber nicht mehr wo :(

    Keiner regt sich auf, wenn Schauspieler oder Sportler Millionen verdienen, aber Manager werden immer zu Buhmännern gemacht, obwohl sie es sind, die die Arbeitsplätze schaffen oder geschafft haben.
    ich habe das beispiel mit stars aus sport und fernsehen in diesem thread schon gebracht aber wie du richtig sagst wird es meist ignoriert. so auch in diesem fall
    Your account has been disabled.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  6. Who Said Thanks:

    LongbowArcher (18.03.12)

  7. #95
    VIP
    Snitlev's Avatar
    Join Date
    30.09.08
    Location
    WWW
    P2P Client
    legal, illegal, scheißegal
    Posts
    10,437
    Activity Longevity
    1/20 19/20
    Today Posts
    0/5 ssss10437
    Das ist schon ein seltsames Phenomen, wobei ich mich dabei nicht ausschließen möchte. Sportler egal aus welchen Gebiet erhalten Millionen und verpissen sich in Steuerparadiese ganz legal und trotzdem werden sie von uns hermetisch gefeiert und bewundert, und dass obwohl sie ständig im Fokus stehen nur regt sich über die kaum jemand auf im Gegensatz zu den Unternehmern oder die hier die Wirtschaft stärken aber nunmal die politischen Schlupflöcher nutzen...

    mfg

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  8. #96

    Join Date
    28.02.08
    Location
    kernel32.dll
    P2P Client
    µtorrent
    Posts
    1,615
    Activity Longevity
    0/20 19/20
    Today Posts
    0/5 sssss1615
    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Keiner regt sich auf, wenn Schauspieler oder Sportler Millionen verdienen, aber Manager werden immer zu Buhmännern gemacht, obwohl sie es sind, die die Arbeitsplätze schaffen oder geschafft haben.
    Doch - ich.
    Hab ich weiter oben schon.
    d.h. ich reg mich noch nicht mal über deren "Gehälter" auf, sondern darüber, das die sich dann nach Monaco verpissen. Boris Becker und Michael Schuhmacher an die Wand stellen, Dieter Bohlen für's Bundesverdienstkreuz vorschlagen - denn der ist geblieben.


    Quote Originally Posted by ghostfucker View Post
    was kannst du sehen? die dicken autos und häuser oder auch tatsächlich das geld, welches durch diese leute in die kasse fließt (oder auch nicht)?
    Ich wiederhole mich nur ungerne - aber ein guter Bekannter ist Steuerberater.
    Abgesehen von einigen wenigen Menschen, bei denen ich tatsächlich die Zahlen sehen kann (einschließlich meinereiner und meinem Chef), bekomm ich mehr Beispiele erzählt, als mir lieb ist.

    Im Übrigen braucht man keine Zahlen.
    Logisch Denken reicht schon:
    Fakt 1.) Jeder, der oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt, kann sich aus dem sozialen System ausklinken. Da gibt's nichts zu diskutieren, das ist aktuelle Rechtslage.
    Fakt 2.) Kapitalerträge sind nicht sozialversicherungspflichtig. Auch da kann es keine Diskussion geben, auch das ist aktuelle Rechtslage.
    Fakt 3.) Sobald du über der Beitragsbemessungsgrenze liegst, kannst du aus der Gesetzlichen Vorsorge aussteigen.
    Fakt 4.) Wenn du über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, und nicht aussteigst, wird dein Beitrag in jedem Falle an diesem Höchstsatz der Beitragsbemessungsgrenze gekappt. Also, selbst wenn sich dein Gehalt anschließend verzehnfacht, zahlt du keinen cent mehr.
    Fakt 5.) Wer über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, und nicht aussteigt, ist ein Idiot. Jeder, der seine fünf Sine beieinander hat, kann sich an fünf Fingern ausrechenen, das eine Vorsorge nur für sich selber (bzw. mit Gleichgestellten, s.u.) immer einen höheren Ertrag bringen wird, als eine Gemeinschaftsvorsorge, in der die Starken die Schwachen etwas mitstützen. Wenn du deiner eigenen Intelligenz nicht traust, dann frag deinen Steuerberater, der wird dir das schon vorrechnen.
    Fakt 6.) Viele Berufsstände, die man zu den Besserverdiendenen zählen kann, unterhalten mittlerweile eigene Rentenfonts, in denen diese Kreise unter sich sind. Definitiv weis ich das von Rechtsanwälten und Steuerberatern. Bei den Steuerberatern liegt die "Teilnehmerquote" bei über 90%, - d.h. 90% aller Steuerberater, die ihrer "Gilde" (mir fällt die amtliche Bezeichnung grad nicht ein) angeschlossen sind, sichern über diesen Weg ihre Altersvorsorge. Ob die restlichen 10% nun privat vorsorgen oder die Gesetzliche Rentenkasse nutzen, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis, aber ich hab an lezterem doch erhebliche Zweifel.

    These 1) Besserverdienende (ohne Wertung "reich" oder nicht, nur in dem Sinne, das sie über die Beitragsbemessungsgrenze kommen) sind keine Idioten. Idioten sind zu blöd, in solche Positionen zu kommen.
    These 2) Selbst wenn ein Besserverdienender wider Erwarten zu dämlich für solch simple Erkenntnisse ist - oder einfach keine Lust hat, sich darüber den Kopf zu zerbrechen: Dann hat er einen Steuerberater, der ihm die passenden Vorschläge unterbreiten wird. Das ist schließlich der Sinn dieses Berufsstandes.

    Schlußfolgerung) Da Besserverdienende keine Deppen sind (wahlweise einen guten Steuerberater haben) werden sie sich bei der ersten besten Gelegenheit aus dem sozialen System ausklinken, weil es wirtschaftlich enorme Vorteile bringt.
    Irgent etwas anderes zu glauben oder zu behaupten zeugt nur von Weltfremdheit.

    das ist die weltanschauung eine kindes und tragischerweise hat selbst das nazi beispiel nichts dran verändert,
    Wenn wir schon Nettigkeiten austauschen:
    Du kannst mich gerne Nazi nennen - auch wenn mich das ehrlich gesagt an deiner Intelligenz zweifel lässt. Jeder halbwegs politisch aufgeklärte Mensch hätte mich bei diesem Beispiel eher als Kommunist beschimpft.

    Das da oben sind ein paar handfeste Fakten, die du gerne ausgoogeln kannst, und ein bischen simpelste Mathematik.
    Wenn du das nicht nachvollziehen kannst (wahlweise: dir von deinem Steuerberater vorrechnen lässt), und tatsächlich glaubst, die Wohlhabenden würden aus Spass an der Freude dennoch in die gesetzlichen Rentenkasse einzahlen, dann bist du eine Butterbirne, der es an elementaren Mathematikkenntnissen mangelt. Was u.U. in 30 Jahren dazu führen wird, das du auf einmal recht dämlich aus der Wäsche schaust . . .

    Und selbst wenn man den Wohlhabenden unterstellt, das sie freiwllig in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen würden, so bleibt doch die Tatsache, das sie dies nicht ihrem Einkommen entsprechen tun würden, sondern an der Beitragbemessungsgrenze gekappt werden. Und das Kapitalerträge nicht sozialabgabenpflichtig sind. Das sollte sogar dir klar sein.



    Und nochmal:
    Ich klage hier nicht die Besserverdienenden an. Ich gönne Managern, Sportler, Chefs, Steuerberatern, Anwälten, Zahnärzten . . . ihre teilweise exorbitanten Gehälter. Hier stehe ich ausnahmsweise mal im liberalen Lager: Angebot und Nachfrage. Wenn sie das Geld nicht wert wären, würde es keiner bezahlen. Wen es stört, das Boris Becker oder Michael Schuhmacher Millionen kassieren, der soll halt keine Produkte kaufen, für die die Werbung machen. Und keine Sendungen schauen, in denen die auftreten. Mach ich grundsätzlich nicht. Ähnliches gilt für Fußballer-Gehälter. Solange ihr ins Stadion geht, sagt ihr damit aus, das die Gehälter okay sind, so einfach ist das.
    Wer der Meinung ist, das Ackermann zuviel verdient, der soll halt keine Geschäfte mit der Deutschen Bank machen. Das ist auch wirtschaftlich sinnvoll, denn hohe Manager-Gehälter werden über niedrigere Einlagen- oder höhere Kreditzinsen finanziert, das ist ja schließlich die Einnahmequelle einer Bank.

    Ich klage die Besserverdienenden auch nicht in dem Sinne an, das sie ihre Möglichkeiten nutzen. Sie wären Idioten, wenn sie das nicht tun würden.

    Ich klage die Politik an, die obige Fakten und Rechnung genau kennt, und dennoch nichts unternimmt. Denn etwas ändern kann man nur, wenn wirklich alle mitmachen, und das geht halt nur per Gesetz.


    Und nun ist aber wirklich Schluß . . .
    Last edited by mabuse; 18.03.12 at 13:38.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  9. Who Said Thanks:

    Se7Ven (18.03.12) , v6ph1 (18.03.12) , Snitlev (18.03.12)

  10. #97

    Join Date
    22.07.07
    Posts
    1,747
    Activity Longevity
    0/20 20/20
    Today Posts
    0/5 sssss1747
    Gut, dann zahlen die paar wenigen Reichen, die wir in Deutschland haben in die Sozialkassen ein. Das ändert aber weiterhin gar nichts daran, dass das System an sich nicht funktioniert, weil zu wenig Beitragszahler nachrücken.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  11. Who Said Thanks:

    Instab (18.03.12)

  12. #98
    Moderator
    Instab's Avatar
    Join Date
    17.09.09
    Posts
    6,661
    Activity Longevity
    4/20 17/20
    Today Posts
    0/5 sssss6661
    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Gut, dann zahlen die paar wenigen Reichen, die wir in Deutschland haben in die Sozialkassen ein. Das ändert aber weiterhin gar nichts daran, dass das System an sich nicht funktioniert, weil zu wenig Beitragszahler nachrücken.
    genau das ist der punkt. zumal die oberen 10000 sowieso schon den löwenanteil des staates tragen
    Your account has been disabled.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  13. #99

    Join Date
    22.07.07
    Posts
    1,747
    Activity Longevity
    0/20 20/20
    Today Posts
    0/5 sssss1747
    Achja und ich denke, wir sollten der Diskussion etwas Schärfe nehmen. Keine der Positionen kann die "Gegenseite" von ihren Standpunkte überzeugen, aber wir sollten trotzdem freundlich und friedlich sein :)
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  14. Who Said Thanks:

    mabuse (19.03.12) , Se7Ven (18.03.12) , v6ph1 (18.03.12) , Snitlev (18.03.12)

  15. #100
    Section Mod
    Se7Ven's Avatar
    Join Date
    25.09.08
    Location
    SourceForgeNet
    P2P Client
    uTorrent-1991
    Posts
    3,791
    Activity Longevity
    0/20 19/20
    Today Posts
    0/5 sssss3791
    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Achja und ich denke, wir sollten der Diskussion etwas Schärfe nehmen. Keine der Positionen kann die "Gegenseite" von ihren Standpunkte überzeugen, aber wir sollten trotzdem freundlich und friedlich sein :)
    dito

    Einwandfrei ganz meiner Meinung und gerade die unterschiedlichen Standpunkte sind es die eine kontroverse aber faire Diskussion bereichern können......also Reichtum auf einer ganz anderen Ebene mit entsprechendem Niveau.

    Wichtig wäre zu realisieren das behinderte und kranke Menschen sowie Senioren nicht als unproduktiver Ballast empfunden werden und diese Menschen einen Anspruch auf Unterstützung unseres Sozialstaates haben.

    Wenn die Bildung eines Menschen Reichtum bedeutet sollte diese Option allen Bürgern zur Verfügung stehen unabhängig vom materiellen Reichtum oder dem sozialen stand.

    Eine gute konstruktive politische Bilanz beinhaltet demnach Wohlstand und Bildung für alle Menschen in unserer demokratischen Gesellschaft.

    Es geht um ein humanes soziales wirtschaftliches Wachstum ohne die Qualität des Sozialstaates dabei zu reduzieren und verantwortungsvoll an kommende Generation zu denken.

    Mein Plädoyer geht in die Richtung mehr Solidarität und Freiheit für uns Bürger statt einem massiven hemmungslosem Kapitalismus zu unterliegen ....mit Reformen für eine sozialere Marktwirtschaft.
    Last edited by Se7Ven; 18.03.12 at 22:08.

    Nosce Te Ipsum
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  16. #101
    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    Abgesehen von einigen wenigen Menschen, bei denen ich tatsächlich die Zahlen sehen kann
    das ist der punkt. wir verharren hier doch so gern auf quellen, wo sind deine?
    jaja, dein guter bekannter hat erzählt... ich kenne aus dem meinem geschäftlichen umfeld genug "reiche" und behaupte das gegenteil. meine worte sind allerdings ohne einen nachweis genauso viel wert wie deine -> rein gar nichts, insbesondere wenn da eine politische wertung drin steckt.


    @deine fakten. da drehen wir uns wieder im kreis. das hatten wir vor ein paar seiten alles schon mal.
    diskussionswürdig ist hierbei nur die grenze der beitragsbemessung (was hier bereits mehr als hinreichend passiert ist). alles andere sind hintertüren, die du jedem "reichen" aufgrund von aussagen dritter unterstellst.

    verblüffend finde ich allerdings auch, dass es zum einen falsch ist, dass die "reichen" zu wenig zahlen...andererseits sind sie idioten wenn sie zu viel zahlen
    bist du irgendwie auf die ganze welt wütend?


    Du kannst mich gerne Nazi nennen
    ich hatte die hoffnung das dieses wort dich "wecken" würde, leider hatte es irgendwie genau die gegenteilige wirkung. ich verstehe einfach nicht, wie man als erwachsener mensch so derartig naiv von einzelnen fällen auf das gesamte land schließen kann.

    btw. um es aber nochmal klarzustellen: ich rede hier nicht vom freiwilligen einzahlen in die kassen. ich rede hier von deiner unterstellung, alle "reichen" würden sich durch hintertüren krampfhaft um den hochstsatz drücken, worauf du von deinem chef und irgendwelchen aussagen anderer schließt. ja bei solchen aussagen (egal ob politisch oder nicht) werde ich beleidigend, da so eine art von argumenten mehr als lächerlich sind. das kannst du in der kneipe am stammtisch erzählen, hier passt es nicht wirklich rein...


    Ich klage die Politik an, die obige Fakten und Rechnung genau kennt, und dennoch nichts unternimmt. Denn etwas ändern kann man nur, wenn wirklich alle mitmachen, und das geht halt nur per Gesetz.
    ich würde ja zu gern nach einem konkreten konzept (inkl. zahlen) fragen, wenn ich nicht befürchten würde, dass wir uns wieder 7 seiten im kreis drehen würden ;-)
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  17. #102

    Join Date
    28.02.08
    Location
    kernel32.dll
    P2P Client
    µtorrent
    Posts
    1,615
    Activity Longevity
    0/20 19/20
    Today Posts
    0/5 sssss1615
    Ihr treibt mich noch in den Wahnsinn . . .

    1.) Hört bitte, bitte, bitte endlich damit auf, ständig auf die Steuern und den Staat zurückzufallen. Hier gehts um Sozialabgaben, das hat mit Steuern und Staat nichts zu tun.

    2.) Hört bitte, bitte, bitte endlich damit auf, ständig das Neidwort "Reiche" zu verwenden. Für einen Ausstieg aus der Sozialversicherung ist ein Gehalt von 6000€ brutto ausreichend. Das werdet ihr doch nicht ernsthaft schon als reich bezeichen.




    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Gut, dann zahlen die paar wenigen Reichen, die wir in Deutschland haben in die Sozialkassen ein. Das ändert aber weiterhin gar nichts daran, dass das System an sich nicht funktioniert, weil zu wenig Beitragszahler nachrücken.
    1.) es geht nicht um ein paar wenige Reiche, sondern um zigtausende, vieleicht sogar an eine Million, die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen.
    2.) da diese höhere Einkommen haben, würden sie bei einem Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze auch entsprechend wesentlich mehr einzahlen als die gleiche Anzahl "normaler" Arbeitnehmer.
    3.) Ist das nur die halbe Maßnahme. Die andere Hälfte - und das hab ich ja nun oft genug angesprochen - wäre, auch Kapitalerträge sozialabgabenpflichtig zu machen. Und die steigen seit Jahren immer weiter an.

    Und davon mal abgesehen: Das ist ein völlig idiotisches Argument. Wenn die Sozialsysteme kaputgehen, weil zu wenige Beitragszahler nachwachsen, dann wird ganz genauso der Staat kaputgehen, weil exakt genausowenig Steuerzahler nachwachsen. Schaffen wir den auch gleich ab?


    Quote Originally Posted by Instab View Post
    genau das ist der punkt. zumal die oberen 10000 sowieso schon den loewenanteil des staates tragen
    s.o. es geht nicht um die oberen 10.000 sondern um die oberen 500.000 - 1.000.000.
    Und das die oberen 10.000 den Löwenanteil des Staates tragen, muss auch erst mal mit Zahlen untermauert werden, ich denke nämlich, eher nicht. (und bitte, koch das jetzt nicht auf. Falsches Thema da Staat = Steuern)


    Quote Originally Posted by ghostfucker View Post
    diskussionswürdig ist hierbei nur die grenze der beitragsbemessung (was hier bereits mehr als hinreichend passiert ist).
    hab ich was verpasst?
    alles andere sind hintertüren, die du jedem "reichen" aufgrund von aussagen dritter unterstellst.
    <seufz>
    Du solltest dich mal mit deinem Steuerberater unterhalten, der wird dir erzählen, welche Möglichkeiten es gibt, wenn du es erstmal über die magische Marke geschafft hast.
    Und er wird dir vorrechen, was es bringt.
    Und wenn du siehst, das dir der Ausstieg aus der gesetzlichen Vorsorge einen bis mehrere tausend Euro im Jahr bringt, dann wirst auch du aussteigen. Zu behaupten, das die Wohlhabenden (noch mal: das hat bis hierhin noch nix mit reich zu tun!) angesichts dieser Sparpotentiale dennoch in der gestzlichen bleiben würde, heisst, denen Doofheit zu unterstellen. Aber Doofe sind noch nie reich geworden. (... Mist, jetzt hab ich das "R"-Wort selber benutzt...)


    verblüffend finde ich allerdings auch, dass es zum einen falsch ist, dass die "reichen" zu wenig zahlen...andererseits sind sie idioten wenn sie zu viel zahlen
    <seufz> sag mal, liest du überhaupt, was ich schreibe, oder fallen dir nur ein paar einzelne Reizwörter ins Auge?
    Jeder einzelne wäre wirtschaftlich ein Idiot, wenn er das nicht nutzen würde, solange ihm diese Möglichkeiten offenstehen. Ich finde es nicht falsch, das sie ihre Möglichkeiten nutzen, ich find es es falsch, dass es diese Möglichkeiten überhaupt gibt.
    Ist das wirklich so schwer zu verstehen?



    ich rede hier von deiner unterstellung, alle "reichen" würden sich durch hintertüren krampfhaft um den hochstsatz drücken, worauf du von deinem chef und irgendwelchen aussagen anderer schließt.
    Das hat doch nichts mit Krampfhaft zu tun.
    Es für diese Leute einfach wirtschaftlich.

    Wenn du irgendwo ohne nennenswerten Aufwand 1000 oder mehr Euros im Jahr sparen könntest, dann würdest du das doch auch tun, oder?

    Hast du noch nie die Versicherungen für dein Auto getestet und bist zur Günstigeren gewechselt?
    Noch nie die Strompreise verschiedener Anbieter geprüft und zum günstigeren gewechselt?

    Und wer über die Beitragbemessungsgrenze kommt, macht ganz genau dieses mit seiner Altersvorsorge (und ggf. vorher schon mit seiner Krankenversicherung), und wählt dann selbstverständlich die Variante, bei der er jetzt am meisten spart oder am Ende am meisten rausbekommt oder irgendeine persönlich gefärbte Zwischenlösung daraus.
    Das ist nicht krampfhaft, nicht asozial, das hat nichts mit Wut auf die Welt oder Sozialneid zu tun, das ist einfach nur gesundes wirtschaftlichen Denken.

    Und du unterstellst allen Ernstes, das die Besserverdienenden wider jegliche Logik diese Möglichkeiten nicht nutzen würden? Dem kann ich nur entnehmen, das du noch nicht über die Beitragsbemessungsgrenze gekommen bist, und/oder noch keine Beratung bei einem guten Steuerberater genossen hast. Solltest du nachholen, es geht um dein Geld, und nicht um wenig.


    ich würde ja zu gern nach einem konkreten konzept (inkl. zahlen) fragen, wenn ich nicht befürchten würde, dass wir uns wieder 7 seiten im kreis drehen würden ;-)
    Naja, um die Neiddebatte nicht wieder loszutreten, könnten wir uns ja vieleicht für den Anfang mal auf die andere Hälfte meiner Argumentation konzentrieren.

    Schau mal beim statistischen Bundesamt https://www.destatis.de/DE/ZahlenFak...echnungen.html, da gibt es zwei Zahlen, die auf den ersten Blick stutzig machen:
    Gesamtwirtschaftliche Kennzahlen 2011 in jeweiligen Preisen in Mrd. Euro
    ...
    Bruttolöhne und -gehälter 1 073,2
    Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte 1 626,7
    Ist doch interessant oder? Die privaten Haushalte haben schlapp 60% mehr Geld zur Verfügung, als sie brutto (!!! also noch vor Abzug der Steuern!) verdienen. Wie kann denn das? Nun, vorbehaltlich einer Belehrung deinserseits sag ich jetzt einfach mal: Das sind Zinsen, Dividenden, Mieteinnahemn, Spekulationsgewinne, Ausschüttungen etc. Was anderes fällt mir nicht ein.

    Und das muss man sich jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen: mehr als ein Drittel des Geldes, was hier zum Konsum zur Verfügung steht, wird durch Einkommensquellen erzielt, die nicht den Sozialabgaben unterliegen - mehr sogar, denn vom Brutto gehen ja noch die Steuern ab.
    Wenn wir diese Einkommensquellen Sozialabgabenpflichtig machen, dann würde das bei unverändertem Satz satte 60% mehr in die Sozialkassen spülen. Mehr sogar, denn ein nicht unerheblicher Teil der Bruttogehälter dürfte über der Beitragsbemessungsgrenze liegen und ergo gekappt werden (selbst wenn wir mal deiner Argumentation folgen, das die Besserverdienenden trotz besserer Alternativen allesamt dabei blieben).

    Die Rente ist nicht kaputt, weil es zuwenig Beitragszahler gibt, die Rente ist kaputt, weil zuviel Geld daran vorbeifliesst.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  18. Who Said Thanks:

    Se7Ven (19.03.12) , v6ph1 (19.03.12)

  19. #103
    VIP
    Snitlev's Avatar
    Join Date
    30.09.08
    Location
    WWW
    P2P Client
    legal, illegal, scheißegal
    Posts
    10,437
    Activity Longevity
    1/20 19/20
    Today Posts
    0/5 ssss10437
    Zur Beitragsbemessungsgrenze habe ich mal was im grünen Bereich gefunden,

    Finanzierung und Reform des Steuersystems

    Wer soll das bezahlen? Und vor allem: wie kann das gerecht finanziert werden? Bei internationalen Vergleichen gibt es zwei auf den ersten Blick widersprüchliche Ergebnisse. Auf der einen Seite gehört Deutschland entgegen landläufigen Vorstellungen zu den Ländern mit der geringsten Steuerquote und selbst wenn Steuern und Sozialabgaben zusammengerechnet werden, liegen wir nur im Mittelfeld. Auf der anderen Seite sind mittlere Arbeitseinkommen so stark mit Steuern und Sozialabgaben belastet wie in keinem anderen Land. Eine Ursache für diesen vermeintlichen Widerspruch ist, dass Vermögen in Deutschland sehr gering besteuert werden. Deswegen brauchen wir insbesondere eine Reform der Erbschaftssteuer, die die Einnahmen erheblich erhöht. Notwendig dafür ist allerdings, die bisherigen Freibeträge deutlich herunter zu setzen und z.B. von dem Dogma, dass „Oma ihr klein Häuschen“ nicht besteuert werden darf, Abschied nehmen müssen. Denn Erbschaften sind sowohl unverdientes wie sehr ungleich und ungerecht verteiltes Einkommen. Neben der Vermögensabgabe sollte es darüber hinaus auch eine Vermögenssteuer geben, was politisch allerdings schwer durchsetzbar sein könnte.
    Vor allem liegt der Widerspruch aber daran, wie wir unsere Sozialversicherungen finanzieren, nämlich ausschließlich auf Basis von Erwerbseinkommen und mit Beitragsbemessungsgrenzen, ab deren Höhen die Abgaben nicht mehr höherem Einkommen ansteigen. Wir fordern deswegen Bürgerversicherungen für die Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Rentenversicherung, bei der Alle auf alle Einkommen einzahlen. Das ist wichtig und richtig. Es bleibt aber das Problem, dass ab der Beitragsbemessungsgrenze die Beiträge konstant bleiben, unabhängig davon, ob jemand 10.000 Euro oder 100.000 Euro verdient. Für Reiche haben wir derzeit also schon eine Kopfpauschale. Auch wenn Steuern und Sozialbeiträge zusammengerechnet werden, führt das dazu, dass der Prozentsatz, der an Steuern und Sozialabgaben bezahlt wird, ab der Beitragsbemessungsgrenze sinkt. Um das zu vermeiden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Erstens die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen, was aber an verfassungsmäßige und auf erhebliche politische Grenzen stößt und in der Partei bisher keine Mehrheit gefunden hat. Zweite Möglichkeit wäre eine vollständige Finanzierung der Sozialleistungen über Steuern. Das wäre theoretisch denkbar hat aber zwei Nachteile. Ökonomisch haben Beiträge den Vorteil, dass den Beiträgen eine Gegenleistung gegenübersteht, weswegen die Bereitschaft Beiträge zu zahlen höher ist, und sozialpolitisch gibt es das Problem, dass die Leistungen bei jeder Haushaltsberatung auf dem Prüfstand stehen, während die Leistungen von Sozialversicherungen schwieriger zu ändern sind. Dritte Möglichkeit wäre ein Aufschlag auf die Einkommensteuer ab der Beitragsbemessungsgrenze, der die geringe Belastung durch Sozialversicherungsbeiträge ausgleicht. Das bedeutet dann einen Spitzensteuersatz deutlich über 50%, den wir auch brauchen, um den ökologischen Umbau der Wirtschaft, Investitionen in Bildung und die Reform der Sozialsysteme finanzieren und gleichzeitig Schulden abbauen zu können.
    Quelle: Punkt 8 Verteilung, Steuern, Soziales – Inputpapier für das Treffen der Grünen Linken am 22.10. in Kassel | Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB

    Nur mal so als kleine Randbemerkung Beitragsbemessungsgrenze 2011: Aktuelle Werte

    Beitragsbemessungsgrenzen 2011 beschlossen: In 2011 sinkt die BBG für die gesetzliche Krankenversicherung

    mfg

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  20. Who Said Thanks:

    mabuse (20.03.12)

  21. #104

    Join Date
    28.02.08
    Location
    kernel32.dll
    P2P Client
    µtorrent
    Posts
    1,615
    Activity Longevity
    0/20 19/20
    Today Posts
    0/5 sssss1615
    Danke!

    Bis auf den klitzekleinen Fauxpas, eine Erbschaft als Einkommen zu bezeichnen (Einkommen ist regelmäßig, Erbschaft nicht... ich würd mir Sorgen machen, wenn jemand regelmäßig erbt), exakt meine Meinung.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  22. #105
    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    Ihr treibt mich noch in den Wahnsinn . . .
    wie du mir, so ich dir...?


    1.) Hört bitte, bitte, bitte endlich damit auf, ständig auf die Steuern und den Staat zurückzufallen. Hier gehts um Sozialabgaben, das hat mit Steuern und Staat nichts zu tun.
    klar hat es was damit zu tun, es trifft die selbe person. wenn ein „reicher“ 40% seines lohns abdrücken muss und ein horst-kevin im vergleich nur 5%, bekommt die bbg eine völlig andere bedeutung. schaffe sie ab und knöpfe noch mehr von ihnen ab und stell dir die frage, wie viele von den „reichen“ bereit sind für den staat und die anderen den fleißigen sklaven zu spielen. wie viele junge menschen werden noch den harten weg einer guten ausbildung auf sich nehmen, wenn sie wissen, wie viel sie letztendlich dafür bekommen (letztendlich ist das geld grund nummer eins für ein studium)? ich zumindest bin der erste der sich ein neues land sucht um sein geschäft neu aufzubauen, als abschiedsgeschenk hinterlasse ich 24 „arbeitssuchende“, wenn das die lage verbessert, bitte, nur weg mit der bbg.


    2.) Hört bitte, bitte, bitte endlich damit auf, ständig das Neidwort "Reiche" zu verwenden.
    ja, das passiert oft in diskussionen. einer verwendet ein schlagwort und andere plappern es nach um den kontext zu wahren. man sollte daher auf die wortwahl achten um nicht versehentlich selbst solche worte in eine diskussion einzuführen, über die man sich später aufregt:

    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    Denn wenn sich die "Reichen" sich nicht mehr als nötig am Sozialen Sicherungssystem beteiligen

    hab ich was verpasst?
    scheint so, obgleich wir das ganze natürlich nicht beendet haben (und auch nie beenden werden können). wir können aber gerne noch mal das beispiel um horst-kevin aufgreifen und uns weiter im kreis drehen oder evtl. auch gleich auf den punkt kommen und um den nutzen für das system diskutieren: nehmen wir doch mal an, dass alle „reichen“ die wohltäter für unser land spielen. rücken dadurch mehr menschen nach oder werden dadurch nicht mehr so alt? wie lange wird es dauern, bis wir wieder an der selben stelle angekommen sind wie heute und was machen wir dann?


    <seufz> sag mal, liest du überhaupt, was ich schreibe, oder fallen dir nur ein paar einzelne Reizwörter ins Auge?
    ja, nach der „nazi“ problematik hier dachte ich mir auch, dass ich mal versuchen sollte mit geschlossenen augen deine beiträge zu lesen ;-)


    Jeder einzelne wäre wirtschaftlich ein Idiot, wenn er das nicht nutzen würde, solange ihm diese Möglichkeiten offenstehen. Ich finde es nicht falsch, das sie ihre Möglichkeiten nutzen, ich find es es falsch, dass es diese Möglichkeiten überhaupt gibt.
    Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
    ja ist es, einerseits jammerst du hier über eine hungernde oma, andererseits schreibst du, dass du selbst aus dem system ausgestiegen bist. du vertrittst hier keine klare linie, sondern bedienst dich nur mit den „besten“ argumenten beider parteien --> ahhh, nun habe ich dich doch verstanden ;-)


    Und du unterstellst allen Ernstes, das die Besserverdienenden wider jegliche Logik diese Möglichkeiten nicht nutzen würden?
    ja, es ist nicht jedem das logische denken vergönnt...
    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    Krankenversicherung bin ich freiwillig immer noch bei der Gesetztlichen
    Last edited by ghostfucker; 21.03.12 at 00:51.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

+ Reply to Thread
Page 7 of 9 FirstFirst ... 56789 LastLast

Tags for this Thread

Posting Permissions

  • You may post new threads
  • You may post replies
  • You may not post attachments
  • You may not edit your posts
  •