Zwei Worte kann die Passauer Rektorin Petra Seibert gar nicht leiden: "Hallo" und "Tschüss". Frau Rektorin legt Wert auf gutes Benehmen, schließlich sollen sich die Schüler bei der Jobsuche nicht blamieren. Deshalb hat sie ihre Schule zur "Hallo- und Tschüss-freien Zone" erklärt. "Wir bemühen uns, ohne diese beiden Grußformeln in unserem Haus auszukommen", verkündet ein Aushang in der Mittelschule St. Nikola. "Über ein ,Grüß Gott' und ein freundliches ,Auf Wiedersehen' freuen wir uns jedoch jederzeit."
Das Kultusministerium ist noch etwas zwiespältig in der Beurteilung. "Es ist ein positives Signal der Wertschätzung, aber man darf es nicht zum Dogma stilisieren", sagt ein Sprecher. Die Jugendlichen müssten jedoch den Sinn der Aktion verstehen, um sie anzunehmen. Wenn ein Schüler nach einem "Hallo" zu einem Aufsatz verdonnert werde, sei das der falsche Weg. Jugendliche müssten lernen, sich gegenüber Autoritätspersonen anders zu verhalten als gegenüber Gleichaltrigen.
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