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Thread: Bericht: Antisemitismus-Problem in Deutschland

  1. #1
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    Bericht: Antisemitismus-Problem in Deutschland

    Judenfeindliche Einstellungen sind nach Einschätzung von Experten in «erheblichem Umfang» bis in die Mitte der deutschen Gesellschaft hinein verankert. Bei etwa einem Fünftel der Bevölkerung gebe es einen latenten Antisemitismus.
    Zu diesem Ergebnis kommt der am Montag in Berlin vorgestellte Antisemitismusbericht, den ein unabhängiges Expertengremium zum ersten Mal im Auftrag des Bundestages erstellte. Die Wissenschaftler forderten die Politik auf, entschlossen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
    Quelle: Gesellschaft: Bericht: Antisemitismus-Problem in Deutschland | ZEIT ONLINE

    Was reden die da für einen Scheiß mit tief verankert? Mir ist kein einziger Fall bekannt das irgendwas negatives gegenüber Juden vorgebracht wurde, weder bei den Kollegen noch im Bekanntenkreis.

    Manchmal frage ich mich wirklich ob man das absichtlich durch solche unsinnigen Berichten nicht schüren will...

    mfg

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  2. #2
    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Was reden die da für einen Scheiß mit tief verankert?
    in deutschland gibt es sehr viele christen...und die juden haben vor ~2k jahren den sohn ihres gottes getötet*. daher wohl auch das 'tief verankert'


    *quelle: 1 thess 2,14-15
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  3. #3
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    Ich bin auch gläubiger Christ, aber bei mir ist da nichts tief verankert und was früher war interessiert mich heute auch nicht mehr...

    mfg

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  4. #4
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    Hier stellt sich die Frage, was genau alles unter Judenfeindlich gezählt wird.

    Dabei sehe ich 4 Punkte, in denen Kritik an bestimmten Juden/jüdischen Institutionen vorherrscht.
    1. Das Verhalten einiger jüdischer Geschäftsleute, die durch ihr Profitstreben andere Menschen ausbeuten/ausnehmen.
    Auch zählt Sozialneid dazu, wie bspw. gegen Händler und Bänker. *1
    Hier kommt es oftmals zu Verallgemeinerungen, die entsprechende antisemitische Äußerungen hervorrufen.

    2. Die streitbare Architektur bestimmter jüdischer Künstler. (Als Beispiel: Daniel Libeskind)
    Das von Libeskind übliche Motiv der Speerspitze, welches viele seiner Gebäude ziert, stößt nicht immer auf Gegenliebe.
    Ebenso ruft die Bauweise neuer Synagogen Kritik hervor, weil diese nicht so recht ins Stadtbild passen wollen.
    Wie unter Punkt 1 kommt es oft zu Verallgemeinerungen.

    3. Kritik an jüdischen Institutionen, wie dem Zentralrat der Juden.
    (Das spricht für sich selbst - entsprechende Punkte findet man zuhauf)

    4. Kritik am Staat Israel. (sollte auch klar sein)
    Da sich der Staat Israel als Vertreter aller Juden aufführt, adressiert Kritik über die etwas merkwürdige Außen- und Nachbarschaftspolitik auch die jüdische Gemeinschaft.

    Ich will damit nix beschönigen, sondern damit aufrufen, die Kritik doch bitte an die konkrete Person/Institution zu richten.
    Gruppen sind nicht immer für das Fehlverhalten einzelner Mitglieder verantwortlich.

    mfg
    v6ph1

    PS:
    *1 Der überproportionale Anteil an Menschen jüdischen Glaubens im Handels- und Bankenwesen fußt auf der im Mittelalter üblichen christlichen Moralvorstellung, dass man sich nicht an anderen Bereichern darf.
    Dieser Punkt gilt heute noch im islamischen Bankwesen, wo keine Kredite ausgegeben werden, sondern Beteiligungen. (Wie man durch viele Investitionen reicher arabischer Länder sieht.)

    PPS: @Ghosti, Snitlev:
    Jesus wurde damals auf den Befehl der römischen Besatzungsmacht in Jerusalem hingerichtet. Judas hat ihn nur verraten.
    Und Jesus selbst war Jude. - Er sah ähnlich wie Martin Luther 1500 Jahre später nur Reformbedarf.
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  5. Who Said Thanks:

    LongbowArcher (23.01.12)

  6. #5

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    Ich fass mal meinen Standpunkt in einfachem Deutsch zusammen:

    Ich hasse alle Religionen. Von daher braucht sich niemand von mir diskriminiert fühlen. Ich finde alle gleich kacke.
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  7. Who Said Thanks:

    shoulder (23.01.12)

  8. #6
    Quote Originally Posted by v6ph1 View Post
    Jesus wurde damals auf den Befehl der römischen Besatzungsmacht in Jerusalem hingerichtet. Judas hat ihn nur verraten.
    Und Jesus selbst war Jude. - Er sah ähnlich wie Martin Luther 1500 Jahre später nur Reformbedarf.
    naja, jesus wurde auf drängen des sanhedrin verhaftet und letztendlich hat pilatus ihm auch die wahl überlassen, ob jesus hingerichtet wird oder nicht. der rest ist nur noch definitionssache. wenn in texas jemand hingerichtet wird, ist dann der henker oder der staat für den mord verantwortlich?


    btw. ich bin etwas entäuscht...hatte eigentlich erwartet, dass du die bibel als glaubhafte quelle anzweifelst
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  9. #7
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    Quote Originally Posted by ghostfucker View Post
    btw. ich bin etwas entäuscht...hatte eigentlich erwartet, dass du die bibel als glaubhafte quelle anzweifelst
    Ich hab ja noch ne zweite wesentlich glaubhaftere Quelle, die diese Geschichte bestätigt:
    Monty Python - The Life von Brian (Das Leben des Brian)

    mfg
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  10. Who Said Thanks:

    ghostfucker (23.01.12)

  11. #8

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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Mir ist kein einziger Fall bekannt das irgendwas negatives gegenüber Juden vorgebracht wurde, weder bei den Kollegen noch im Bekanntenkreis.
    Doch, natürlich.

    Jeder macht mal eine abfällige Bemerkung, oder erzäht oder lacht über einen Juden-Witz.
    Die Frage ist, ob man da gleich Anti-Semitismus hineininterpretieren muss, schließlich lachen wir genauso über und erzählen Ostfriesen-, Blondinen, Ossi-, Mantafahrer- etc. -Witze.

    Den ganzen religiösen Unterbau kann man, denke ich, weglassen. Die überwiegende Mehrzahl der Menschen in unserem Kulturkreis - und das umfasst ausdrücklich auch die Juden! - glaubt entweder gar nicht mehr an Gott oder nur als Lippenbekenntnis.

    Die Juden sind einfach nur eine kulturelle Gruppe, über die man sich bei Gelegenheit genauso lustig machen kann wie über Blondinen, Bayern-Fans, Holländer, Computerfreaks, Mercedes-Fahrer, Moslems, Mondlandungs-Verschwörungs-Theoretiker oder oder oder . . . die Liste kann man beliebig verlängern. Das ist kein Anti-Semitismus, das ist einfach nur menschlich.



    Natürlich gibts auch ein paar ewig gestrige, die grundsätzliche Probleme mit Juden haben. Mir persönlich ist völlig rätselhaft, wieso. Ich wüsste noch nicht mal, woran ich einen Juden auf der Strasse erkennen sollte (wenn er nicht gerade das kleine Käppchen aufhat).

    Gewinnstreben jüdischer Geschäftsleute? Unterscheidet sich von unseren Bankern wodrin?
    Synagogen passen nicht in unsere Landschaft? Als wenn Kirchen oder Moscheen irgendwie schön wären.
    Jüdische Institutionen? Unterscheiden sich vom böhmischen Vertriebenen-Bund worin?
    Israel ist radikal? Und was sind Palestinenser, Hamas und was es da unten alles gibt?

    Ist doch alles nur Quatsch, mit dem man uns von den wirklichen Problemen ablenken will.
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  12. Who Said Thanks:

    Snitlev (24.01.12)

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