Es ist Krieg und Millionen spielen mit

Waffen, Panzer und Schlachtfelder: Kriegsspiele wie "Battlefield" und "Call of Duty" sind Bestseller. Auch die neuen Titel der Videospielserien werden sich millionenfach verkaufen. Warum eigentlich?

Eine Granate sprengt ein Auto, Gewehrsalven peitschen durch die Luft, jemand brüllt Befehle. Auf dem virtuellen Schlachtfeld ist alles laut, schmutzig und hektisch. So stellen sich viele den echten Krieg vor, zumindest optisch und akustisch. Eine Mixtur aus den Bildern Hollywoods und denen der Nachrichten. Was für einige Nichtspieler befremdlich oder gar schockierend wirkt, ist für andere ein harmloser Freizeitspaß, schließlich kommt niemand zu Schaden.
Das Spiel mit dem Krieg ist ein Massenphänomen, das hauptsächlich zwei Serien bedienen. Das neue "Battlefield 3" des schwedischen Entwicklers Dice ist offenbar vom Start weg ein Hit. Nach weltweit 30 Millionen verkauften Vorgänger-Games sind von der Fortsetzung laut Publisher Electronic Arts bereits mehr als zehn Millionen Spiele an den Handel geliefert worden. Marktführer "Call of Duty", dessen neuer Teil "Modern Warfare 3" am 8. November erscheint, bricht mit insgesamt 100 Millionen verkauften Exemplaren regelmäßig Rekorde. Zahlen, die einmal mehr belegen, dass Videogames längst im Mainstream angekommen sind.
Und so existiert auch der typische Kriegsshooter-Spieler nicht. Die Millionen Menschen, die an der Seite von Computerkameraden oder menschlichen Mitspielern gegen feindliche Truppen kämpfen, entstammen aller Bildungs- und Einkommensschichten, aller sozialen Gefüge.
Quelle: "Battlefield 3" und "Call of Duty: Modern Warfare 3": Es ist Krieg und Millionen spielen mit - Digital | STERN.DE

Warum? Ganz einfach, weil es schon immer so war und auch so bleiben wird, selbst früher ohne Digitale Medien wurde "Cowboy und Indianer" bzw. "Räuber und Gendarm" gespielt, das ist nunmal der Lauf der Dinge und interessiert die Jungen (Mädchen wohl weniger) heute genauso wie damals.

mfg