Im nordrhein-westfälischen Bad Salzuflen ist ein 13-jähriges Mädchen an den Folgen von Masern gestorben. Das Kind litt nach Angaben des Kölner Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte an einer chronischen Maserngehirnentzündung (SSPE).
In Deutschland erkranken jährlich Hunderte Menschen an Masern. Hautausschlag zählt zu den augenscheinlichen Symptomen. Gegen die Impfung werden immer noch diffuse Ängste geschürt
Die Erkrankung kann als Spätfolge einer Masernerkrankung auftreten und gilt als unheilbar. "Einziger Schutz ist die vorbeugende Impfung", sagte Martin Terhardt vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Terhardt ist auch Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut, welche die in Deutschland maßgeblichen Impfempfehlungen ausspricht.
Das Mädchen ist nach Angaben des Verbandes der zweite Maserntodesfall, der dieses Jahr in Deutschland bekannt wurde. Ende März war demnach ein 23-jähriger Weilheimer in einer Münchener Klinik gestorben. Dem Statistischen Bundesamt zufolge sterben in Deutschland jährlich ein bis zwei Menschen an den Folgen der Masern.
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