In Dresden erfolgte während der Proteste gegen den Neonaziaufmarsch vom 19. Februar 2011 eine großflächig angelegte polizeiliche Handyüberwachung. Hunderttausende Verbindungsdaten sollen die Ermittler dabei ohne Erlaubnis von Anwohnern, Demonstranten, Politikern und Journalisten gesammelt haben, um diese auszuwerten. Nun haben mehrere Abgeordnete bei der Staatsanwaltschaft Dresden Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.
Darunter auch die Bundestagsabgeordnete Niema Movassat (Die Linke), die folgendes kommentierte: “Die an den Abhörmaßnahmen beteiligten Behörden haben vorsätzlich gegen geltendes Recht verstoßen und gesetzliche Bestimmungen und die Rechtsprechung ignoriert. Es fand ein massiver Eingriff in meine Grundrechte und in meine Abgeordnetenrechte statt.”
Darüber hinaus haben auch bereits sechs Journalisten der Zeitung “taz” Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft Dresden eingelegt. Laut taz-Anwalt Johannes Eisenberg bestünde der Verdacht der Rechtsbeugung. Auch sieht man durch das Vorgehen der Polizei die Pressefreiheit bedroht.
Quelle: Handygate: Mehrere Strafanzeigen gegen sächsische Justiz » Datenschutz, Sonstige Rechtsgebiete » Feil Rechtsanwälte, www.recht-freundlich.de, Fachanwalt IT-Recht, EDV-Recht, INternetrecht, EVB-IT IT-Vertrag, Vergabe
Hier kann ich nur hoffen das die Staatsanwaltschaft auf jeden Fall die Ermittlungen aufnimmt, denn sonst dient das quasy als eine Entscheidung für zukünftige ähnliche Ereignisse, daher muss hier ein Verbot klar ausgesprochen werden für solche Aktionen!
mfg
Bookmarks