Dylan und sein komplett gesperrtes Google-Konto
Google-Nutzer Dylan ist im Grunde der Topkunde des Dienstes. In den letzten Jahren konsolidierte er seine digitale Existenz in jeder Hinsicht in Richtung Google. Alles, was Google zu bieten hatte, nahm Dylan und ersetzte damit seine bisherigen Angebote.
Zuletzt bloggte er mit Blogger, mailte mit Googlemail, hatte seine Bilder bei Picasa und seine Videos bei YouTube. RSS Feeds las er mit dem Google Reader, seine Lesezeichen verwaltete er mit Google Bookmarks. Als Amerikaner nutzte er zusätzlich Google Voice. Briefe schrieb er mit Google Docs, ebenso wie Kalkulationstabellen und Termine fanden ihren Platz im Google Kalender, wie Aufgaben den ihren im Google Aufgabenplaner. Alles funktionierte wunderbar und Dylan freute sich, ein so komplettes Angebot mit einem einzigen Login nutzen zu können.
Dylan war so überzeugt von Googles Angebot, dass er einigen Aufwand auf sich nahm, um Daten aus anderen Diensten zu extrahieren und in Googles Angebot wieder einzupflegen. Viele dieser Schritte musste er in mühevoller Kleinarbet manuell vollziehen. Nach einer Weile hatte Dylan gut sieben Jahre seines digitalen Lebens nach Googleumgezogen. Und er war sehr zufrieden mit der Situation.
Bis zu diesem überaus schwarzen Tag. Es war Freitag, der 15. Juli.2011, als Dylan den Zugriff auf seine virtuelles Zuhause verlor und ohne Schlüssel vor seinem digitalen Heim stand. Beim Versuch, sich in sein Googlekonto einzuloggen, teilte ihm Google lapidar mit, man habe eine Verletzung der Nutzungsbedingungen festgestellt und seinen Account gesperrt.
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