Vor langer Zeit war ich mal fünf Jahre lang nüchtern, und es war verdammt langweilig. Das ist nicht authentisch, das bin nicht ich", sagte er erst vor kurzem in einem Interview. Charlie Sheen, der wegen seiner Drogen- und Alkoholeskapaden Anfang März aus der Erfolgsserie "Two And A Half Men" geflogen ist, will seinen exzessiven Lebensstil auch zukünftig nicht ändern. Potentielle neue Arbeitgeber scheint das nicht sonderlich zu schrecken. Die Versicherungen offenbar schon.
Sheen steht derzeit in Verhandlungen mit mehreren Sendern über ein neues Engagement. Nach einem Bericht des Internetdienstes "Deadline.com" führt der 45-Jährige ernsthafte Gespräche über eine neue Comedy-Serie. Ob er den Sendern eine eigene Idee vorstellt oder nur generell seine Dienste anbietet, ist unklar. "TMZ.com" behauptet sogar, die Verhandlungen könnten noch diese Woche zu einem Abschluss kommen.
Sheen ist ein Garant für Erfolgsquoten
Branchenkenner zweifeln jedoch. Zwar gilt Charlie Sheen in den USA nach wie vor als beliebter Schauspieler und als Garant für hohe Quoten. Trotz der Meldungen über Partys mit Pornostars schalteten zuletzt 15 Millionen amerikanische Zuschauer jede Woche "Two And A Half Men" ein. Und auch Werbefachleute, sonst um das Image ihrer Kunden besorgt, waren eher belustigt als besorgt: "Wir haben immer Witze darüber gemacht, dass Sheen sich ja in der Show einfach nur selbst spielen muss", sagte Gary Carr, Vizepräsident einer Medienagentur, der "New York Times". Doch den Produzenten sitzen jetzt die Versicherungen im Nacken.
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