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Thread: 100 Tankstellen getestet - Kartellamt entlarvt Benzinpreistrick der Öl-Konzerne

  1. #1
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    100 Tankstellen getestet - Kartellamt entlarvt Benzinpreistrick der Öl-Konzerne

    Sprechen sich die Öl-Multis heimlich ab, wenn sie wieder mal an der Preisschraube drehen? Nein, sagt das Bundeskartellamt. Der Trick an der Tankstelle ist ganz banal.

    Die Benzinpreise in Deutschland sind nach Einschätzung des Bundeskartellamts höher als sie sein müssten. Zu dieser Erkenntnis kommt nach Informationen der „Bild am Sonntag“ aus Regierungskreisen ein mehr als 200 Seiten umfassender Bericht der Wettbewerbshüter über die Entwicklung der Benzinpreise in den vergangenen drei Jahren.
    Die Wettbewerbshüter sehen ein marktbeherrschendes Oligopol der fünf Mineralölkonzerne Aral/BP (23,5 Prozent Marktanteil), Shell (22 Prozent), Jet (10 Prozent), Esso und Total (jeweils 7,5 Prozent). Sie sprechen von „Marktstrukturen zum Nachteil des Verbrauchers“.
    Der Bericht befasst sich auch mit dem Phänomen, dass die Benzinpreise vor allem vor den Ferien, vor Ostern und an Wochenenden zum Teil nur für einige Tage oder gar Stunden erhöht werden. Als „Initiatoren der Preissetzungsrunden“ treten der Untersuchung zufolge fast immer die beiden Marktführer in Erscheinung. Erhöhe Konzern 1 die Preise, ziehe Konzern 2 innerhalb nur weniger Stunden bundesweit nach, oder umgekehrt. Und dann kletterten die Preise auch bei den übrigen drei Mitgliedern des Oligopols. Bei Preissenkungen laufe es genauso, nur langsamer.
    Quelle: 100 Tankstellen getestet: Kartellamt entlarvt Benzinpreistrick der Öl-Konzerne - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

    Klar haben im Laufe der Zeit die Mineral-Oilkonzerne anhand Ihrer Statistiken ihre eigenen Strategien entwickelt und die ist nunmal bei allen ziemlich einfach gestrickt was das Fahrverhalten der Autofahrer angeht.
    Aber trotzallen lässt mich das gefühl nicht los um die Strategie noch zu optimieren ob man da nicht doch "Absprachen" trift, auch wenn es nur "Kleinigkeiten" sind so ist doch das Ergebnis dabei immens...

    Mal eine andere Frage, wer eigentlich kontrolliert die Kartellämter?


    mfg

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    Rockhound (22.05.11)

  3. #2

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    Die Sache ist doch ganz einfach:
    Es werden regionale CLuster gebildet. Mittels des Meldesystems können die Konzerne den Durchschnittspreis des nächsten Konkurrenten in einem CLuster bestimmen und ihren Preis anpassen. Das ist legal und völlig in Ordnung.

    Das Problem an der Sache ist aber, dass sich dieses Szenario nur zwischen zwei Konzernen abspielt (Aral und Shell), so dass kein Preisdruck entsteht, sondern lediglich abgewartet wird, wann einer der beiden den Preis erhöht, dann zieht der andere mit. Das ist kein Ölpreistrick, wie es die Welt nennt. Das System würde funktionieren, wenn es sich um ein Polypol und nicht um ein Oligopol handeln würde, denn dann würden Preisspielchen nach oben gefährlicher werden und auch würde solch ein System wegen der Diversifikation ungenauer werden.

    Was der Staat machen kann? Im Prinzip kann er nur die Doppelbesteuerung abschaffen, denn diese ist eigentlich so oder so verboten (deshalb gibt es auch keine Reichensteuer). Auf den Verkaufspreis kommt die Mineralölsteuer usw. daraus ergibt sich der Preis. Auf diesen Preis wiederrum baut erst die Mehrwertsteuer auf und das macht die Sache zu einer Spirale, hier greift die Doppelbesteuerung. Ein Zerschlagen der Konzerne ist selbstredend undenkbar, zumal es sich nicht um deutsche Unternehmen handelt. Hier gilt es, Zukäufe der großen Konzerne am deutschen Markt zu unterbinden.

    Zu guterletzt ist das sowieso alles shit egal. Durch die sinkenden Reserven an Öl und die steigende Nachfrage vor allem aus China, wird Mineralöl teurer und teurer und teurer und niemand kann dagegen etwas unternehmen. Legt euer Geld also beseite und seid die ersten, die sich ein Elektrofahrzeug oder sonst was kaufen.
    Last edited by LongbowArcher; 22.05.11 at 19:49.
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    v6ph1 (24.05.11)

  5. #3

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    Da hat Longbow - ausnahmsweise! - mal völlig recht.

    Es gibt keine Preiseabsprachen, ergo kann das Kartellamt nicht tätig werden.
    Preisabsprachen sind bei solch einem Oligopol gar nicht nötig, das geht auch ohne Absprache per "Gentlemans Agreement" - und dagegen kann man kein Gesetz einführen, weil nicht nachweisbar.


    Als Privatman würd ich ja sagen: Ist der Pöbel selber Schuld, warum tankt er nicht mehr bei den Freien Tankstellen?

    Aber leider ist die Welt nicht ganz so einfach.
    Hier im Dorf gibt es eine Jet- und eine Shelltankstelle. 50 m auseinander. Shell ist immer 2 ct teurer - und da fragt man sich als Privatman natürlich schon, wie die damit überleben können. Jeder, der wegen 2 ct/Liter, also gut ein bis zwei Euro pro Tankfüllung nicht 50 m früher bzw. später abbiegt, ist doch ein Depp.

    Als Angestellter weis ich, woran's liegt: Dienstwagen.
    Da der Besitzer der Shell-Tankstelle ein Kumpel von unserem Chef ist (denn im Dorf sind natürlich alle gute Freunde), der Besitzer der Jet dagegen ein "Zugezogener" haben unsere Dienstwagen allesamt Tankkarten von Shell. Und da die mit 70 bis 100 Tkm Jahresleistung einiges mehr wegziehen als jeder Privatwagen, reicht das für die Shell-Tanke.

    Und solche "Seilschaften" hebeln jedes Kartellgesetz aus.

    Blöd gelaufen . . .
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  6. Who Said Thanks:

    v6ph1 (24.05.11) , LongbowArcher (24.05.11)

  7. #4

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    Oha, ich fühle mich geehrt

    Viele tanken natürlich bei den Großen, weil sie Firmenwagen haben und die dazugehörigen Tankkarten, da hat mabuse völlig recht. Das ist ein nicht zu unterschätzender Teil der Autofahrer in Deutschland (Will ich auch :( )
    Und viele andere tanken bei den Großen, weil sie meinen, der Sprit von freien Tankstellen wäre minderwertiger.
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  8. #5
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    Kartellamt will die Macht der Ölmultis brechen

    Die Wettbewerbswächter leiten ein Verfahren gegen die Ölkonzerne ein. Doch ob der erzwungene Wettbewerb der Tankstellen die Benzinpreise senkt, bleibt fraglich.

    Die Lösung des Problems liegt nach Ansicht des Kartellamts in Australien: Dort schreibt die Wettbewerbsbehörde den Tankstellen vor, dass sie Preiserhöhungen am Vortag anmelden und den Benzinpreis dann von morgens sechs Uhr an für die nächsten 24 Stunden halten müssen.
    „Solch ein Modell sollte sich der deutsche Gesetzgeber intensiv anschauen. Es kann die Grundlage für Gedankenspiele sein, wie die Macht des Oligopols am deutschen Tankstellenmarkt aufzubrechen ist“, sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. Ziel müsse sein, das Abgucken der Preise unter den fünf marktbeherrschenden Tankstellenketten zu erschweren.
    In seiner Behörde in Bonn hatte Mundt gerade eine 300 Seiten lange Untersuchung zum deutschen Tankstellenmarkt präsentiert und musste als Fazit zugeben: „Es finden keine Preisabsprachen statt, daher wird das Kartellamt auch kein Preismissbrauchsverfahren einleiten.“
    Quelle: Benzinpreise: Kartellamt will die Macht der Ölmultis brechen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

    Das ist zumindest schon mal ein Ansatz "Das Australische Model", aber ob man dieses nicht aushebeln kann?
    Auf jeden Fall würde es auffallen wenn zufällig alle großen 5 am Vortag Preiserhöhungen anmelden würden, aber lassen wir uns mal überraschen...

    mfg

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  9. #6

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    Es würde den Markt (bzw. eigentlich nur die Preispolitik und -gestaltung) zumindest etwas entzerren.Die Tatsachen reichen für absolut große Aktion leider nicht aus, wobei ich immer noch sage, dass nicht die Konzerne die alleinige Schuld trifft. Hinzurechnen muss man auf jedenfall noch die Mineralölsteuer bzw. die Doppelbesteuerung durch die Mehrwertsteuer, denn dies macht einen nicht unerheblich großen Teil des Preises aus. Dann habe ich gelesen, dass 50% der Tankstellen den 5 großen der Branche gehören, also demnach 50% Ausweichmöglichkeiten für den Verbraucher bestehen. Trotzdem machen die 5 großen 65% des Gesamtumsatzes, was bedeutet, dass der Verbraucher günstigere Alternativen gar nicht nutzt. Wer kann, sollte hier drauf achten. (Das geht nicht immer, wenn der Weg zur günstigeren Tankstelle sich bspw. nicht rechnet).
    Last edited by LongbowArcher; 27.05.11 at 09:05.
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  10. #7
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    Da stellt sich einem die Frage gibt es eine Option um die führenden großen 5 in ihre Schranken zu weisen und sollte unsere Regierung nicht die Möglichkeit haben der mächtigen Energielobby mit ihren überhöhten Preisen gesetzlich Einhalt zu gebieten...

    Nosce Te Ipsum
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  11. #8

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    Da kam heute mittag was im TV, da hatte jemand gesagt gehabt das man das Gesetzlich so festlegen sollte das man nur noch 1x am Tag die Preise erhöhen darf. Wobei ich dann eher danke das die Preise gleich oben bleiben und 1x am Tag nochmal erhöht werden oder sogar täglich erhöht werden um den "verlust" des mehrfachen Preisänderns was sonst täglich mehrfach ging einzuholen.

    Ich wäre dafür das der Staat erstmal die Doppelbesteuern raus nimmt, die ja Gesetzlich auch nicht erlaubt ist, dann wäre der Preis für den Liter auch wieder etwas günstiger.
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  12. #9
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    Richtig den Verbraucher freundlich sind diese Maßnahmen nicht zwingend und in diesem Kontext sollte die Politik regulierend eingreifen somit hätten die Bürger eine Chance ihr verhalten zu ändern bei den freien tanken obwohl diese von den großen kaufen

    Allerdings solange noch ausreichend gefahren oder getankt wird und der Grundsatz weiterhin lautet lautet besser insofern schneller wird sich kaum etwas ändern wie z.b. ein denkbarer Autofreier Sonntag ...
    Last edited by Se7Ven; 28.05.11 at 00:53.

    Nosce Te Ipsum
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  13. #10
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    Die Doppelbesteuerung lässt sich doch der Fiskus nicht mehr wegnehmen, eher machen sie weiter Alarm und drohen den 5 Konzernen um so von sich abzulenken!
    Ist ähnlich wie bei Eigenheimbesitzer mit der Grundsteuer, erst kauft man das Grundstück und zahlt darauf seine 19% MwSt und dann muss man trotzdem immer noch seine Grundsteuer bezahlen.
    In meinen Augen eine Frechheit und man kann nichts dagegen unternehmen...

    mfg

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    Freak69 (28.05.11) , Se7Ven (28.05.11)

  15. #11
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    Es wurde einiges politisch Angekündigt doch kaum etwas passiert wirklich und tatsächlich davon real Umgesetzt hat weder die Regierung noch beim Kartellamt rührt sich in der Hinsicht etwas also wäre der Autofahrer aufgefordert dieses an der verantwortlich relevanten Stelle einzufordern.
    Last edited by Se7Ven; 28.05.11 at 01:10.

    Nosce Te Ipsum
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    Freak69 (29.05.11)

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    Die Besteuerung ändert nix an dem Phänomen:
    Selbst ohne Steuern wäre das Prinzip (marktwirtschaftlich bedingt) genau identisch.
    Die Steuern erzeugen nur eine Verschiebung der Preise - aber haben mit dem Grundproblem nix zu tun, da sie von allen gleich und linear abgeführt werden müssen.

    Wer hier versucht, die Doppelbesteuerung als Ursache einzubeziehen, hat nix verstanden und fällt auf die Propaganda-Maschinerie der Mineralölkonzerne herein.
    Der Benzinpreis setzt sich zusammen aus:

    Einkaufspreis, Gewinnmarge, Mineralölsteuer und dazu nochmal Mehrwertsteuer:
    Das ganze nach folgender Formel:
    (EKP+GE+MÖSt)*1,19

    Sowohl die Mehrwertsteuer, als auch die Mineralölsteuer kann man für Vergleiche von den Preisen abziehen - es wird sich am Prinzip nix ändern, dass die Tankstellenpreise (bzw. der Gewinn) immer bündelweise um den gleichen Betrag bei allen Anbietern ändern.

    Außerdem wäre es ohne Doppelbesteuerung schwierig mit der Berechnung, weil nur die Umsatzsteuer absetzbar ist - nicht die Ökosteuer.

    Lösungsansätze wären eine Zerschlagung der großen Konzerne und ein fester, regelmäßiger (für alle identischer) Preisanpassungstermin.

    Als erstes sollte man die Mineralölsteuer für alle Kraftstoffe angleichen. - Diesel wird gegenüber Benzin um 18,41 cent/l bevorzugt.


    mfg
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    Last edited by v6ph1; 28.05.11 at 02:37.
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    mabuse (31.05.11)

  19. #13

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    Quote Originally Posted by v6ph1 View Post

    Wer hier versucht, die Doppelbesteuerung als Ursache einzubeziehen, hat nix verstanden und fällt auf die Propaganda-Maschinerie der Mineralölkonzerne herein.

    v6ph1
    Du Spezialist in BWL und VWL......Wenn, dann setzt sich der Preis zusammen aus (EK + Fixkosten + variable Kosten + MÖST) *1,19. Die Marge bzw. den Gewinn kannst du in diese Rechnung noch gar nicht miteinbeziehen, weil du nicht weiß, welches preispolitische System hier genutzt wird. Du gehst aber von vorne herein von einer kostenorientierten Preispolitik aus und schlägst einfach die Marge oben drauf,was so nicht korrekt ist, weil du es einfach nicht wissen kannst.

    ....die Benzinpreise in Deutschland sind abzüglich der Steuern immer noch mit die niedrigsten in Europa. Die Steuern sind das, was den Preis stark nach oben treibt. Bevor hier mit irgendwelchen Methoden an die Konzerne herangegangen wird (Zerschlagung, ja ne ist klar. Mit welcher rechtlichen Begründung bitte?) und sich so vielleicht ein Preisnachlass von 1-2 Cent realisieren lässt, sollte man auch bei den Steuern anfangen. Aber scheinbar sind es hier andere, die auf Propaganda (wobei das der völlig falsche Begriff ist. Propaganda meint etwas anderes) reinfallen und sich einlullen lassen, dass alleine die Konzerne den Preis treiben. Ja, bei der Berechnung der MwSt würden sich aufgrund der Ökosteuer Probleme ergeben und deswegen muss die Ökosteuer auch wieder runter von den Spritpreisen.
    Last edited by LongbowArcher; 28.05.11 at 08:00.
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    Freak69 (28.05.11)

  21. #14
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    Allerdings wäre zu hinterfragen weshalb nicht die Möglichkeit bestehen sollte an der jeweiligen Quelle etwa oder beim Transport sowie ab der Raffinerie die Preise entsprechend einer sogenannten echten Marktwirtschaft herabzusetzen..

    Existiert in diesem Kontext nicht doch ein Oligarchisches System und missbraucht dieses nicht seine Macht um die bestehende marktbeherrschende Stellung auszubauen weil es im Prinzip kein Interesse am real freiem Wettbewerb hat....
    Last edited by Se7Ven; 28.05.11 at 23:11.

    Nosce Te Ipsum
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  22. #15
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    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Du Spezialist in BWL und VWL......Wenn, dann setzt sich der Preis zusammen aus (EK + Fixkosten + variable Kosten + MÖST) *1,19. Die Marge bzw. den Gewinn kannst du in diese Rechnung noch gar nicht miteinbeziehen, weil du nicht weiß, welches preispolitische System hier genutzt wird. Du gehst aber von vorne herein von einer kostenorientierten Preispolitik aus und schlägst einfach die Marge oben drauf,was so nicht korrekt ist, weil du es einfach nicht wissen kannst.
    Im Gegensatz zu BWLern und VWLern kann ich zumindest rechnen und logisch denken.

    Jede Art der Steuer kann man als affine Funktion (f(x)=ax+b) über den Preis betrachten.
    Diese Gruppe der Funktionen ist über Addition, Skalarmultiplikation und Hintereinanderausführung (Doppelbesteuerung) abgeschlossen.
    All diese Funktionen sind stetig über dem kompletten Bereich der (Reellen) Zahlen.
    (Mathematik-Grundlagenwissen!; Beweise kann man in max. 2min. Aufschreiben)

    Ein Preissprung, der im Endpreis mit Steuern vorhanden ist, muss auch im Endpreis ohne Steuern vorhanden sein - Ebenso in einem fiktiven Endpreis mit einer beliebigen anderen Steuer.

    Wenn hier die BWL-Denkweise der natürlichen Logik widerspricht, dann ist es ein Fehler in der BWL - nicht ein Fehler der natürlichen Logik und (beweisbaren) Mathematik.

    Darum, dass die Kraftstoffpreise hierzulande ein hoches Niveau haben, geht es hier nicht - es geht nur darum, das die Marktwirtschaft bei den Tankstellen (und insbesondere den 5 großen Konzernen) nicht funktioniert.
    Und das auch ohne direkte Preisabsprachen.

    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    ....die Benzinpreise in Deutschland sind abzüglich der Steuern immer noch mit die niedrigsten in Europa. Die Steuern sind das, was den Preis stark nach oben treibt.
    Hat das etwas mit den Preissprüngen zu tun?
    NEIN! - Das ist nur wieder ein Ablenkungsmanöver!
    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Bevor hier mit irgendwelchen Methoden an die Konzerne herangegangen wird (Zerschlagung, ja ne ist klar. Mit welcher rechtlichen Begründung bitte?)
    Begründungen gibt es viele:
    Marktmissbrauch fällt darunter.
    Wucher - wenn die Preise vor der Erhöhung wirtschaftlich waren. (Und das müssen sie gewesen sein, weil sonst niemand freiwillig etwas verkauft hätte)
    Es sollte kein Problem sein, da nicht noch weitere zu finden - Einfach mal ein BGB aufschlagen.
    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Ja, bei der Berechnung der MwSt würden sich aufgrund der Ökosteuer Probleme ergeben und deswegen muss die Ökosteuer auch wieder runter von den Spritpreisen.
    Wozu?
    Damit die Umweltverschmutzung durch Autos weiter zunimmt?
    Damit die Mineralölkonzerne sich diese Anpassung (auf Kosten der Allgemeinheit!) in die Tasche stecken können?
    Wenn, dann sollte als erstes eine Angleichung der Mineralölsteuer auf einen einheitlichen Satz (den des Benzins) erfolgen.

    Solange der Autoverkehr stärker zunimmt, wie die Bevölkerung, sind Kraftstoffe offensichtlich noch nicht teuer genug.

    mfg
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    mabuse (31.05.11)

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