Lime-Wire-Anwalt: Piraterie nicht Schuld an der Misere der Musikbranche

**Snitlev** · 13.05.11, 07:53

Im Prozess um Lime-Wire-Gründer Mark Gorton ist Edgar Bronfman Jr., CEO von Warner Music, einvernommen worden. Er erhielt demnach im Jahr 2008 rund 17 Millionen Dollar an Gehalt und Boni, während hunderte Angestellte gekündigt wurden - mit der Begründung, die Musikpiraterie sei zum Großteil daran Schuld.
Joseph Baio, Gortons Anwalt, will die Jury davon überzeugen, dass Tauschbörsen wie die seines Mandanten nicht allein für die Misere der Musikbranche zur Verantwortung zu ziehen seien. Einige der Plattenfirmen zahlten ihren Managern hohe Gehälter, während sie im gleichen Atemzug zu schwerfällig seien, adäquat auf technische Neuerungen zu reagieren.

Quelle: Lime-Wire-Anwalt: Piraterie nicht Schuld an der Misere der Musikbranche - Business | News | ZDNet.de

Ich finde eine gute Darstellung zur Situation in der Musikbranche, nicht immer sind nur die Filesharer die bösen Schädlinge und Schuld an der Misere der Musikbranche...

mfg

**Instab** · 13.05.11, 11:52

ein alleiniger faktor ist nur sehr selten ursache bei solchen dingen

**LongbowArcher** · 13.05.11, 12:08

Der größte Faktor ist die Trägheit der Film- und Musikindustrie. Diese waren und sind immer noch unfähig sich neuen Marktgegebenheiten anzupassen. Statt Geld in Prozesse zu stecken, um etwas zu verhindern, was nicht zu verhindern ist, muss man seine Geschäftsmodelle überdenken und innovative Wege gehen. So und nicht anders funktioniert das. Eigentlich paradox, dass grade US-Medienunternehmen das nicht akzeptieren wollen.

Ein guter Weg ist zum Beispiel das 3D-Kino: Wenn es sich um hochwertige Filme handelt, die in 3D absolut sehbar sind, dann geht man vielleicht doch mal ins Kino und gibt Geld aus.

**Mutter** · 14.05.11, 19:11

3D-Kino ist streng genommen bloss ein weiterer Kopierschutz gegen Screener.
EIn Produkt bei dem klar ist, dass 10% der Konsumenten davon Übelkeit und Kopfschmerzen bekommen ist nicht marktfähig.
Seit dem 3D-Quatsch gehen meine Frau und ich nicht mehr ins Kino, weil 1. die meisten 3DFilme echt schlecht sind und 2. meine Frau nach ca. 10Minuten Seekrank wird.

Warum sollten wir dann noch ins Kino gehen, selbst wenn ein 3D-Film mal gut sein sollte?

**LongbowArcher** · 14.05.11, 19:19

Innovationen stellen selbstverständlich auch einen neuen Kopierschutz dar. Dies ist bei so gut wie allen Produkten und Marken der Fall.

**Freak69** · 15.05.11, 00:22

Das einem bei 3D Filmchen schlecht wird, hab ich jetzt schon öfters gehört. Ich kann dazu nichts sagen, ich war seit 11 Jahren nicht mehr im Kino.

Hat mich nie wirklich Interessiert, aber damals musste man ja mal mit der Freundin hin, aber das ist wie gesagt über 11 Jahre her. Ich warte lieber bis DVD da ist und dann schau ich mir die Filme die mich Interessieren schön auf nem 50" Plasma mit 5.1 System.

Dann kann man auch mal Pause drücken, aufs Klo gehen, eine rauchen, was zu trinken holen usw. ohne das man was vom Film verpasst und man hat seine ruhe, was man bei einem Comedy Film wie New Kids z.B. nicht hat, da öfters gelacht wird.

Vorallem die Lautstärke des Tons störte mich früher schon, da hat man bei manchen Szenen echt Kopfschmerzen gehabt, wobei diese nur 10 Sekunden liefen, weils zu laut war und dann die Preise heute ? Nein danke...