Der Osten Deutschlands zittert vor der Volkszählung

[Snitlev]

Statistiker vermuten, dass in Deutschland weniger Menschen leben als gedacht. Der Zensus 2011 könnte vor allem den Osten viel Geld kosten.

Das hatten die Statistiker nicht erwartet. Um sich auf die diesjährige Volkszählung vorzubereiten, führten die Experten einen Probezensus durch. Nach der Auswertung lagen allerdings Zahlen vor, denen die Wissenschaftler zunächst nicht trauen wollten: Viele Menschen waren aus dem Testgebiet einfach verschwunden. In den Melderegistern standen noch die Daten von Personen, die schon lange fortgezogen oder verstorben waren.
Jetzt wird gezählt: Vom Zensus 2011 erhoffen sich die Statistiker genaue Daten über die deutsche Bevölkerung Als die Statistiker die Testergebnisse auf ganz Deutschland hochrechneten, mussten sie sich erst einmal die Augen reiben. Stimmt die Hochrechnung, leben in Deutschland 1,3 Millionen Menschen weniger als bisher angenommen. Dieser Menschenschwund kann einige Bundesländer bares Geld kosten.

Quelle: Einwohnerschwund: Der Osten Deutschlands zittert vor der Volkszählung - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Das die Menschen im Osten schon lange aufgrund der Arbeit eher Richtung alte Bundesländer ziehen sollte bekannt sein, und viele Menschen mittlerweile zieht es auch ins Ausland, vor allen Skandinavien ist sehr beliebt.

Ich halte persönlich garnichts von dem Zensus, er ist für mich nur eine Art Kontrolle der es der Regierung einfacher macht Geld zu schöpfen.
Leider ist es Pflicht teilzunehmen ansonsten kostet es bei Verweigerung 5000€ ja eine stolze Strafe und das Porto zudem man ebenfalls verpflichtet ist kostet 1,45 € oder man macht es kostenlos im Internet.
Das traurige ist auch das alle Parteien sich einig waren beim Zensus 2011...

mfg

[C3PO]

[I]
Leider ist es Pflicht teilzunehmen ansonsten kostet es bei Verweigerung 5000€ ja eine stolze Strafe und das Porto zudem man ebenfalls verpflichtet ist kostet 1,45 € oder man macht es kostenlos im Internet.
mfg

Gut das dus gesagt hast. Ich wußte gar nicht, dass es in D Pflicht ist!

[Snitlev]

Gut das dus gesagt hast. Ich wußte gar nicht, dass es in D Pflicht ist!

Leider ist es Pflicht und gegen alle evtl. Möglichkeiten sich dieser zu entziehen haben sie Ihre Hausaufgaben gemacht so dass man wirklich nicht drum herum kommt diesen Zensus auszufüllen...

siehe hier uach mal den Bericht der Süddeutschen

Zwang und Bußgeld http://www.sueddeutsche.de/politik/z...ung-1.976110-2

PS. Das ist nicth der Staat oder die Behörden der den Zensus angeordnet hat. - Das ist ein EU-Gesetz!!!


mfg

[C3PO]

Des ist echt ne Dreistigkeit...also ich muss 5 std zu Hause sitzen und auf den Zensustyp warten?!

[Instab]

Des ist echt ne Dreistigkeit...also ich muss 5 std zu Hause sitzen und auf den Zensustyp warten?!

nein. die meisten daten werden aus bestehenden beständen gezogen. nur zu einem kleinen teil der leute kommt tatsächlich jemand.

[C3PO]

nein. die meisten daten werden aus bestehenden bestaenden gezogen. nur zu einem kleinen teil der leute kommt tatsaechlich jemand.

Also es besteht doch keine Pflicht?

[v6ph1]

die meisten daten werden aus bestehenden bestaenden gezogen.

Da fängt ja schon der Irrsinn an:
Meldedaten werden mit Meldedaten kontrolliert.

nur zu einem kleinen teil der leute kommt tatsaechlich jemand.

Das sind alle Hausbesitzer und zusätzlich noch über 10% der Bevölkerung.

Das ganze ist eine Geldverschwendung und da die Daten alle namentlich erfasst werden, nicht mit deutschem Datenschutzrecht vereinbar.


---------- Post added at 09:30 ---------- Previous post was at 09:29 ----------

Also es besteht doch keine Pflicht?

Doch - die betreffenden werden zufällig ausgewählt.

mfg
v6ph1

[Freak69]

Das ganze ist eine Geldverschwendung und da die Daten alle namentlich erfasst werden, nicht mit deutschem Datenschutzrecht vereinbar.

Richtig, seh ich ganz genauso. Was soll das ganze kosten ? Wenn man bedenkt wieviel Hausbesitzer es gibt zzgl. 10% der Bevölkerung. Allein der Aufwand...

[Se7Ven]

Richtig, seh ich ganz genauso. Was soll das ganze kosten ? Wenn man bedenkt wieviel Hausbesitzer es gibt zzgl. 10% der Bevölkerung. Allein der Aufwand...

Kein Problem die Sammlerleidenschaft der Bürokratie macht es möglich und die Finanzmittel haben wir im Überfluss also verschwenden wir diese allerdings gibt es noch andere Sammelstellen wie das Finanzamt oder unsere Rentenversicherung.

[LongbowArcher]

Bei der Volkszählung 1987 stellten die Statistiker zum Beispiel fest, dass in Bonn mehr als 14 000 Personen weniger lebten als angenommen, in Frankfurt am Main dafür 26 000 Menschen mehr. Die Einwohnerzahlen sind Grundlage für viele wirtschaftliche und politische Entscheidungen: Von ihnen hängt zum Beispiel ab, wie der Länderfinanzausgleich ausfällt, wie die Bundestagswahlkreise eingeteilt werden, wie viel EU-Fördergeld Deutschland bekommt. Die Daten sind auch wichtig für die Planung, wie viele Schulen nötig sind. Auch international beachtete Statistiken basieren darauf, zum Beispiel die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) pro Kopf.

Außerdem versuchen die Statistiker Daten bekommen, für die es keine bundesweiten Übersichten gibt, zum Beispiel zur Religionszugehörigkeit. Von Angaben zu den Wohnungen wollen die Stadtplaner profitieren.

Wozu das alles? - Zensus 2011 - FOCUS Online

Das ist jetzt genau weshalb bitte schlimm?

[v6ph1]

Das ist jetzt genau weshalb bitte schlimm?

1. Die Daten werden nicht anonym erhoben. (Es gibt keine Fragebögen ohne Namen!)
2. Es sind persönliche Fragen dabei:
2.a zu Religionszugehörigkeit
2.b zu Beruf/Tätigkeit
2.c zur finanziellen Situation
2.d zum Migrationshintergrund
3. Das Ganze kostet über 700 Mio. € - das sind 10€ pro Person. (Quelle: Spiegel)

Und eins ist sicher: Genaue Daten werden die nicht bekommen, wenn nur 10% befragt werden.
Für die Religionszugehörigkeit braucht man in einem Land mit Religionsfreiheit keine Daten.
Zur Planung von Schulen reicht ein Blick auf die Geburtenzahlen, da Kinder 6-7 Jahre nach der Geburt schulpflichtig werden. (Und das reicht um Schulen komplett zu bauen)
Für Wohnungsplanung kann man auch die örtlichen Immobilienmakler befragen, wieviele Wohnungen nicht vermittelt worden bzw. wieviele keine Wohnung gefunden haben. (Und das sogar nur Qualitativ)

Die möglichen Korrekturen im Länderfinanzausgleich dürften deutlich geringer als die Kosten der "Zählung" sein.
Die Größe der Wahlkreise kann man auch nach der letzten (absoluten) Wahlbeteiligung berechnen.
Und geringe Abweichungen beim BIP sollten kein Problem sein, da es nur ein statistischer Wert ist.

mfg
v6ph1

[Snitlev]

1. Die Daten werden nicht anonym erhoben. (Es gibt keine Fragebögen ohne Namen!)
2. Es sind persönliche Fragen dabei:
2.a zu Religionszugehörigkeit
2.b zu Beruf/Tätigkeit
2.c zur finanziellen Situation
2.d zum Migrationshintergrund
3. Das Ganze kostet über 700 Mio. € - das sind 10€ pro Person. (Quelle: Spiegel)

Und eins ist sicher: Genaue Daten werden die nicht bekommen, wenn nur 10% befragt werden.
Für die Religionszugehörigkeit braucht man in einem Land mit Religionsfreiheit keine Daten.
Zur Planung von Schulen reicht ein Blick auf die Geburtenzahlen, da Kinder 6-7 Jahre nach der Geburt schulpflichtig werden. (Und das reicht um Schulen komplett zu bauen)
Für Wohnungsplanung kann man auch die örtlichen Immobilienmakler befragen, wieviele Wohnungen nicht vermittelt worden bzw. wieviele keine Wohnung gefunden haben. (Und das sogar nur Qualitativ)

Die möglichen Korrekturen im Länderfinanzausgleich dürften deutlich geringer als die Kosten der "Zählung" sein.
Die Größe der Wahlkreise kann man auch nach der letzten (absoluten) Wahlbeteiligung berechnen.
Und geringe Abweichungen beim BIP sollten kein Problem sein, da es nur ein statistischer Wert ist.

mfg
v6ph1

also zu Punkt 2.a kann ich schon mal sagen, dass diese Angaben freiwillig sind

aber ich sehe den Zensus auch eher skeptisch...

mfg

[Freak69]

Naja was ist an Religionszugehörigkeit so schlimm ? Heisst ja nicht gleich, das man auch den glaube hat oder ?

Ich finde es schlimmer das man angaben zur Finanziellen Situation machen soll, die sollten nun wirklich keinen was angehen oder meinen die das sich vllt. die Leute die davon betroffen sind und schulden haben es dort drauf schreiben ?


ironie
700. Millionen ? Bringen die Daten das überhaupt wieder rein, wenn diese ans Finanzamt etc. verkauft werden ?
ironie off

[Snitlev]

Naja was ist an Religionszugehörigkeit so schlimm ? Heisst ja nicht gleich, das man auch den glaube hat oder ?

Ich finde das auch nicht so dramatisch, aber um auf deinen Topic zu kommen ich bin gläubig aber aus der Kirche ausgetreten weil ich nicht einsehe dafür zu bezahlen, denn für mich hat Glauben nichts mit Geld zu tun...

Amen

[mabuse]

Das sind alle Hausbesitzer und zusätzlich noch über 10% der Bevölkerung.

Das ist so nicht richtig.

Es sind 10% der Bevölkerung.

Die Befragung der Hasubesitzer ist davon völlig unabhängig, wird von einer anderen Behörde und ausschließlich schriftlich durchgeführt und der Bogen enthält weder Fragen zur Religion noch zur finanziellen Situation noch etwas anderes - es sind ausschließlich gebäudebezogene Fragen. Ich hab den Bogen vorgestern in meinem Briefkasten gefunden.

Das dürfte einfach nur ein ungeschicktes Timing/mangelnde Absprache sein, das diese beiden Erhebungen nahezu gleichzeitig erfolgen.