Philipp Rösler legt sich mit den Apothekern an: Statt Kosmetik und Vitamine zu verkaufen, sollten die ihre Kunden besser beraten – auch wenn das weniger Gewinne verspricht. Die liberale Stammklientel dürfte von der Idee nicht begeistert sein.
Die Apotheken sollen sich nach den Vorstellungen von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, statt Drogerieartikel zu verkaufen. Gleichzeitig sollen die Apotheker verpflichtet werden, die Patienten besser zu beraten. Das geht aus einem Eckpunktepapier des Gesundheitsministeriums für die Änderung der Apothekenbetriebsordnung hervor, wie die „Berliner Zeitung“ vom Mittwoch berichtet.
Derzeit sehen viele Apotheken eher wie Drogerien aus. Das soll sich ändern. So wird gesetzlich klargestellt, dass der Eindruck einer Apotheke gewahrt werden muss und das Nebensortiment nur noch einen „untergeordneten Anteil“ haben darf.
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